Tortur

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Der erste Sonnenstrahl fiel durch das Fenster und Harry öffnete die Augen. Er lächelte, fühlte sich wunderbar ausgepowert und drehte sich zur Seite um Louis zu entdecken. Er lag in den zerwühlten Laken auf dem Bauch, seine Augen waren geschlossen, sein Atem ging sanft über seine leicht geöffneten Lippen. Seine nackte gebräunte Haut war ein wunderschöner Kontrast zu der weißen Bettwäsche und Harry lehnte sich vorsichtig zu ihm, strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn und küsste dann Louis' Schulter.

"Ich liebe dich", flüsterte er so leise, dass er es selbst kaum hörte, doch auf Louis' Gesicht erschien ein breites Lächeln. Harry kuschelte sich wieder eng an seinen Freund, schloss erneut die Augen und schlief dann auch noch einmal ein.

Louis wusste was ein Penisring war und wofür er benutzt wurde, aber er hatte keine Ahnung, wann er ihn am besten überstreifen sollte. Er wusste auch nicht, ob er ihn sich selbst überziehen sollte oder ihn Harry anlegen sollte... Oder sollte er Harry die Wahl lassen? Er war hoffnungslos überfragt, also krabbelte er leise zu seinem Handy und googelte seine Frage kurzerhand.

Harry regte sich bereits, was bedeutete, dass er bald wach werden würde. Allerdings wollte Lou, dass er durch ihn wach wurde. Auf andere Art und Weise. Dank Google war seine Frage schnell beantwortet und er beschloss sich den Ring selbst anzulegen. Hoffentlich war es Harry nicht zuwider.

Er schlich sich zurück ins Schlafzimmer, schnappte sich den Ring aus seiner Tasche und zog ihn über. Der Ring zeigte verdammt schnell Wirkung und so krabbelte er in ihr Bett und befreite Harry aus den Decken. Langsam schlug er das Bettzeug beiseite und betrachtete Harry. Nackt lag er da auf dem Bauch, kuschelte sich ins Kissen und sah erholt und ausgeruht aus. Louis beugte sich über ihn, hauchte sanfte Küsse auf seinen Rücken, seine Rippen und wanderte immer weiter nach unten, bis er seinen Po erreichte. Harry hatte wirklich einen wunderschönen Po. Wieder bewegte sich Harry und machte Anstallten sich auf die Seite zu drehen. Louis half sanft nach, bis Harry auf dem Rücken lag und sich in seiner ganzen Pracht präsentierte. Lou schmunzelte, biss sich auf die Lippe und beugte sich erneut über Harry. Er ließ seine Lippen von Harrys Kiefer, über seinen Hals und das Schlüsselbein wandern, wo er etwas länger verweilte. Leises Brummen ertönte und Louis arbeitete sich weiter nach unten. Er schenkte dem Schmetterlingstattoo ganz besondere Aufmerksamkeit, denn er liebte es.

Plötzlich befand sich Harrys Hand auf Louis' Hinterkopf und seine Finger fuhren ihm ins Haar. Louis hörte mit seinen Liebkosungen auf und sah nach oben, begegnete dem aufmerksamen Blick Harrys und lächelte.

"Guten Morgen..."

"Auf jeden Fall", antwortete Harry und ließ seinen Kopf grinsend zurück ins Kissen fallen. Louis lachte, machte aber dann mit seinem Tun weiter und kam schließlich an Harrys Hüftknochen an.

"Ich liebe diesen Teil deines Körpers..."

"Hmm-mmh.."

Louis leckte und küsste sich seinen Weg hinab, bis er Harry - ohne Vorwarnung - mit einem Mal ganz in den Mund nahm.

"Großer Gott, Lou!"

Harrys Finger krallten sich sofort ins Laken, er streckte seinen Rücken durch und genoss das forsche Auftreten, welches Louis hier gerade an den Tag legte. Harry befeuchtete seine Lippen mit der Zunge, sah immer mal wieder kurz nach unten, musste aber den Blick genau so schnell wieder abwenden, weil er sonst viel zu früh gekommen wäre. Vielleicht hätte er den Ring bekommen sollen. Louis schien völlig in seinem Element zu sein. Harry zu verwöhnen und ihn im wahrsten Sinne des Wortes verrückt zu machen, war genau das was er wollte. Harry war immer so liebevoll und vorsichtig, aber er wollte den Harry, den er zu Hause am Pool erlebt hatte. Den Dominanten. Während Louis sich weiterhin auf Harry konzentrierte, kümmerte er sich aber auch um seine eigene Erektion. Er legte seine freie Hand um sich und fing an zu pumpen, was ihn zum Stöhnen brachte und Harry zusammen zucken ließ.

"Lou, wenn du nicht willst, dass das hier gleich vorbei ist, dann musst du aufhören..."

Louis gehorchte und entließ Harry aus seinem Mund. Er ließ von sich ab, stützte sich hoch und krabbelte nach oben, um sich sofort breitbeinig auf Harrys Schoß zu setzen.

"So willst du es?"

Louis nickte und als Harry nach unten sah, um sich selbst in Position zu bringen, fiel sein Blick auf den Ring.

"Fuck!!!"

Louis' Herz raste und er war die Anspannung in Person.

"Oh Gott, Louis... Das... das ist mit Abstand das heißeste was ich je in meinem Leben gesehen habe.... Ich muss... Darf.. Kann ich...?"

Harry fand gar keine Worte und Louis atmete wieder durch. Er grinste, nickte und mit einem Schubs, lag Lou auf dem Rücken und Harry war über ihm. Der Jüngere fackelte gar nicht lange und widmete sich sofort Lous bestem Stück. Er berührte ihn mit Händen, Lippen und Zunge und Louis wusste bald nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Der Ring verhinderte das er kam und Harry nutzte das in vollen Zügen aus.

"Verdammt, was ich jetzt alles mit dir anstellen könnte... Ich liebe dich...", flüsterte Harry mit rauer Stimme und biss dann etwas fester in Louis Oberschenkel, was diesem einen kleinen Schrei entlockte.

Lous Körper spielte völlig verrückt. Ihm war heiß und kalt, er zitterte vor Aufregung und war doch tiefenentspannt. Er war voller Neugier und liebte das bekannte Gefühl von Harrys Berührungen.

"Ich kann nicht mehr warten..."

Harry ließ von ihm ab, nahm sich das Gleitgel aus dem Nachtschrank und gab sich eine großzügige Menge auf die Hand. Er schmierte sich ein und positionierte sich zwischen Louis' Beinen. Große Vorbereitung war dank der vergangenen Nacht nicht nötig, also schob sich Harry nach vorn und drang in Louis ein. Er tat es erst langsam, Stück für Stück, nur um sich dann mit einem Mal in seinem Freund zu versenken. Lous Stöhnen erfüllte die ganze Suite und Harry erfüllte es mit Macht. Er ließ Lou sich kurz an ihn gewöhnen, bis dieser ihm mit einem Nicken das Okay gab, sich zu bewegen und das tat er. Er bewegte sich langsam und doch kraftvoll, trieb sich immer tiefer in Louis und schob sie beide bis an das Kopfteil des Bettes, an dem Louis sich schließlich festkrallte. Harry küsste Louis Hals, während er ihn immer weiter trieb. Er leckte über seine empfindlichen Brustwarzen und legte seine Finger um Louis' Mitte, bis dieser vor Wonne schrie.

"Ich kann nicht mehr warten, Harry... Bitte... Lass mich kommen."

"Nein noch nicht..."

Louis Atem war nur noch ein Rasseln. Harry traf immer und immer wieder diesen einen Punkt in ihm und Louis dachte jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Und er liebte es. Gott, und wie er es liebte. Es war eine Qual - eine absolute Tortur nicht kommen zu können... aber es machte ihn ebenso an.

"Harry..."

Schweiß rann ihnen von der Stirn und ihre Stimmen wurden lauter. Das Bett ächzte unter Harrys harten Stößen und schließlich war Harry selbst kurz davor, sich zu vergessen. Er stieß noch zwei Mal heftig zu, dann zog er Louis den Ring mit einer schnellen Bewegung ab und beide kamen so hart, dass es Stunden zu dauern schien, bis sie von ihrem Höhenflug wieder runter kamen. Ihre Atmung und ihr Puls, hatten sich auch nach Minuten noch nicht wieder erholt. keiner von Ihnen konnte etwas sagen. Sie lebten nur einfach gemeinsam ihre Nachwellen aus und waren in diesem Moment wohl in einer völlig anderen Welt.

Light My Fire [Larry Stylinson]✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt