Krank

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(HARRYS POV)

Mittags hatte ich mich in mein Arbeitszimmer zurück gezogen, um weiter an meinen Songs zu schreiben, aber egal wie lange ich da saß oder umher lief, mir wollte einfach nichts vernünftiges einfallen. Louis wollte ein wenig trainieren und so hatten wir beide Zeit für uns, aber ich konnte meine nicht wirklich nutzen. Unproduktiv saß ich an meinem Schreibtisch und starrte Löcher in die Luft. Ich hatte keinerlei Inspiration. Als Lou noch verschwunden war, kamen die Ideen von ganz allein, aber natürlich hatte ich sie nicht aufgeschrieben. Ich hatte besseres zu tun, als Songs zu schreiben.

Nach zwanzig Minuten gab ich auf, stand auf und musste mich kurz am Schreibtisch abstützen, weil mir schwarz vor Augen wurde und atmete ein paar Mal tief durch, bis es wieder ging. Ich verließ mein Arbeitszimmer, lief die Treppen runter und durchquerte das Haus bis zum Pool. Im Trainingsraum nebenan sah ich Louis durch die Glastür. Er trainierte mit den Hanteln seine Arme, verzog angestrengt das Gesicht, schwitzte und sah umwerfend aus. Nach einigen Minuten legte er die Hanteln bei Seite und machte Klimmzüge. Jeder Muskel in seinem Rücken spannte sich an und trat hervor. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, als ich ihn so sah.

Ich beschloss, mich und meine untere Hälfte abzukühlen, zog mich aus und sprang in den Pool. Sofort schwamm ich los und zog ein paar Bahnen, was sich als schwieriger erwies, als es mir sonst fiel. Natürlich wusste ich das es an meiner mangelnden Ernährung lag, aber ich machte weiter bis ich nicht mehr konnte und schließlich hatte ich zum zwanzigsten Mal den Beckenrand erreicht und hielt mich daran fest. Ich atmete wie ein Gejagter und kam kaum klar, als die Tür zum Trainingsraum aufging und Louis rauskam. Er entdeckte mich, schmiss sein verschwitztes Shirt auf den Boden und schlüpfte aus seiner Trainingshose und Boxershort. Er stellte sich kurz unter die Dusche, dann sprang er wie Gott ihn schuf in den Pool und kam zu mir geschwommen. Als er mich erreicht hatte,drehte ich ihm meinen Rücken zu und er schmiegte sich an mich, küsste meinen Nacken und meine Schulter, wanderte dann zur anderen Seite um mich auch dort zu küssen. Mein Atem hatte sich noch immer nicht beruhigt, aber ich lächelte erschöpft.

„Ist dir bewusst, was du mir antust?"

„Ja, ich denke schon."

Ich hörte das Lächeln in seinen Worten, schloss die Augen und lehnte mich an ihn. Seine Hände streichelten meine Seiten hinab, blieben kurz an den Hüften liegen, nur um dann in noch tiefere Regionen zu verschwinden. Seine Finger fuhren über die Haut an meinen Leisten und dann umschloss mich seine Hand und ich stöhnte laut auf.

„Ich habe nachgedacht..."

„Achja?"

War das sein Ernst? Er wollte reden? Jetzt?

„Körperlich geht es mir immer besser und meine Arme sind so gut wie neu..."

Während er sprach bearbeitete er gekonnt meine Härte und ich war kaum im Stande ihm zuzuhören. Ich hörte das er etwas sagte, aber verstand nicht was er sagte. Ich war mit den Gedanken völlig woanders – an einem Ort, an dem ich weniger als fünf Sekunden kam.

„Hörst du mir zu?"

„Klar...", stöhnte ich und mein ganzer Körper spannte sich an. Ich war kurz davor mich im Wasser zu ergießen. Plötzlich war seine Stimme an meinem Ohr glasklar.

„Vielleicht könnten wir einfach mal die Rollen tauschen?"

„Was?"

In genau diesem Moment spürte ich einen von Louis' Fingern zwischen meinen Pobacken. Er presste ihn an meinen Muskelring und um mich war es geschehen. Ich kam in seiner Hand, zitterte und zuckte, als sein Finger nicht aufhörte mich dort zu massieren. Es war überwältigend und ich sah im wahrsten Sinne des Wortes Sterne.

Light My Fire [Larry Stylinson]✔️Where stories live. Discover now