2. Kapitel

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- Sam's POV -

Der nächste Tag begann angenehm. Ich aß gemütlich mein Frühstück, hörte mir Lieder von One Direction an und las in einer Zeitung. Als gerade „I wish" lief, läutete auf einmal mein Handy. Schnell drehte ich die Musik ab und ging ran. „Hallo, Sam hier", waren die Worte, mit denen ich den Anruf entgegen nahm. „Omg Sam! Ich bin so froh wieder deine Stimme zu hören. Ich war überglücklich als ich deinen Brief gelesen habe! Ich freue mich so sehr das du wieder hier in England bist! Wie geht's dir sonst so? Wir müssen uns unbedingt treffen! Es gibt so viel zu erzählen", sprudelte es nur so aus Jassi, meiner Freundin heraus. Ich hatte mein Handy kurz vor meiner Anreise geschrottet und deswegen fast keine Nummern eingespeichert. Und warum ich ihr einen Brief geschrieben hatte? Es war zu einer Tradition geworden alle zwei bis drei Monate einen Brief zu verschicken. Aufgeregt antwortete ich: „Ich habe dich so vermisst! Und wenn du willst, dann können wir uns gerne treffen! Starbucks und danach Shoppen? So wie früher?" Ich hörte sie aufgeregt quietschen und musste sofort grinsen. Das war die Jassi, die ich kennengelernt hatte, sie hatte sich anscheinend kein bisschen verändert. „Ja! Ich hole dich in einer Stunde ab", antwortete sie und legte danach sofort auf.

Pünktlich um 10:30 Uhr stand Jassi vor meiner Tür. Noch während ich sie öffnete fiel mir meine Freundin um den Hals und umarmte mich stürmisch. Lachend lösten wir uns voneinander und grinsten uns wie zwei Idioten an. „Ich bin so froh dich zu sehen, Sam! Du bist ja noch hübscher als ich dich in Erinnerung habe!", sagte Jassi, als sie mich von oben bis unten musterte. Ich betrachte Jassi schließlich auch nochmal genauer. Sie war etwas kleiner als ich, hat langes rot-braunes Haar und grün-braune Augen, die noch immer so wie vor 3 Jahren stets glitzerten. Während die Worte nur so aus Jassis Mund sprudelten, gingen wir zum Auto und fuhren los. Meine Freundin erzählte mir bis ins kleinste Detail was ich in der Zeit versäumt hatte, als ich weg war und ich hörte ihr geduldig zu.

Als wir vor einem Sturbucks parkten, hatte Jassi mir so viele Informationen gegeben, das mir der Kopf jetzt schwirrte. Nachdem wir bestellt hatten, nahmen wir an einem Tisch bei den Fenstern Platz. Von dort aus hatte man eine gute Aussicht auf das Einkaufszentrum und ich bemerkte sofort erneut überall Plakate von One Direction. „Ist diese Boyband wirklich so berühmt?", fragte ich Jassi, obwohl ich die Antwort schon längst kannte. Sie antwortete: „Meinst du One Direction? Die sind schon seit drei Jahren berühmt. Sie sind durch X-Factor bekannt geworden. Warum fragst du?" Sollte ich ihr erzählen, dass ich Harry bevor er berühmt geworden war, getroffen hatte? Jassi war meine beste Freundin und das schon seit ewigen Zeiten, sie hatte das Recht es zu erfahren.

Ich holte einmal tief Luft und erzählte ihr dann die ganze Geschichte. Wie ich ihn kennengelernt hatte, wie sich unsere Hände berührt hatten und das ich immer an Harry denken musste. Dann erzählte ich ihr noch von meinem Plan auf das Konzert von ihnen zu gehen.

Als ich fertig war, betrachtete mich Jassi mit einem nachdenklichen Blick. Sie schwieg. War das schlecht? Hätte ich es ihr doch nicht erzählen sollen? Doch auf einmal leuchteten ihre Augen auf und sie grinste mich an. Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich schon die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. „Sam!", rief sie als sie mich an den Schultern packte: „Ist dir klar was das bedeutet?" Ich sah sie fragend an. „Es bedeutet, dass einer der begehrtesten Typen der Welt möglicherweise auf dich steht!", sagte sie ganz aufgeregt.

Ich lächelte verzweifelt und antwortete leise: „Jassi, es ist drei Jahre her. Ich glaube nicht, dass Harry sich überhaupt noch an mich erinnert." Traurig über meine eigene Antwort, senkte ich meinen Blick und sah zu Boden.

„Sam, wenn das stimmen würde, dann wäre er entweder blind oder hätte Alzheimer!", sagte Jassi, um mich aufzuheitern. Lachend warf ich meinen Kopf zurück und umarmte meine beste Freundin. Sie schaffte es immer wieder aus solchen Situation etwas lustiges zu machen. Jassi stand auf und nahm mich an der Hand, um mich zur Tür zu ziehen. „So, jetzt werden wir dir Klamotten für das Konzert besorgen!", rief Jassi als sie über das ganze Gesicht strahlte. Ich hatte die beste Freundin der Welt!

 Ich hatte die beste Freundin der Welt!

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