39. Kapitel

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- Sams POV -

Verdutzt starrte ich Harry, der gerade vor mir stand und ein Lächeln aufgesetzt hatte an.

Ich kicherte ein wenig und wollte gerade fragen was zum Teufel er da machte, da ging er in die Knie und beugte sich zu mir nach vorne.

„Fortsetzung folgt...", hauchte er knapp vor meinem Ohr.

Sein Atem kitzelte meine Haut und Harrys Lippen streiften liebevoll über meine Wange. Ich saß noch immer da und schaute ihn verlegen an. Mein Mund war schon halb offen, um etwas zu sagen, doch da drehte Harry sich um und rannte zum See.

Selbst von hinten sah er einfach nur atemberaubend aus. Trotz der Dunkelheit konnte ich jeden seiner Muskel erkennen. Ich hielt die Luft an und starrte ihn mit großen Augen an. Mit einem Satz hüpfte er vom Steg direkt ins Wasser.

Mit einem riesigen Grinser auf meinen Lippen erhob ich mich und lief bis zu dem knarrendem Steg hinunter. Harry war wieder aufgetaucht und grinste mich nun an.

„Komm Prinzessin!"

Er musterte mich eindringlich und machte eine auffordernde Bewegung mit seinem Zeigefinger. Allein der Gedanke in das kalte Wasser zu gehen ließ mich erzittern.

Heftig schüttelte ich den Kopf und streckte ihm die Zunge raus.

„Spinnst du? Ich werd' da drinnen erfrieren! Da kriegst du mich nicht rein!"

Ein kaum hörbares ‚Das werden wir ja sehen!' huschte über Harrys Lippen.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete wie er mich angrinste und dann zu der Leiter schwamm. Triefend nass stellte er sich vor mich und sah mir vielsagend in die Augen.

Für einen Moment konnte ich den Blick nicht abwenden, weil seine Augen einfach genauso atemberaubend wie der Rest von ihm waren. Das Mondlicht ließ Harrys Haut schimmern und seine Muskeln schienen sich noch präziser abzuzeichnen als sonst.

Wieder einmal hielt ich die Luft an und probierte mir nicht anmerken zu lassen welche Anziehungskraft er auf mich hatte. Harry war näher getreten und erst jetzt bemerkte ich was er vorhatte.

„Wehe Harry!", warnte ich ihn streng, aber er lächelte mich noch immer an und trat noch einen Schritt auf mich zu.

Nochmal sagte ich warnend seinen Namen, während ich nach hinten wich, aber auf einmal das Gleichgewicht verlor.

Hinter mir war der Steg zu Ende und ich wusste was das hieß...

Kräftig mit den Armen rudernd, stieß ich einen kleinen Schrei aus, als ich fast abgerutscht wäre.

Doch plötzlich packte Harry mich bei den Hüften und zog mich an sich. Ich schlang die Hände um seinen Hals und bemerkte im ersten Moment gar nicht, dass er mich ganz nass machte.

Zitternd wollte ich zurückweichen aber er hielt mich fest und drückte seine Lippen auf meine.

Ich vergaß sofort was ich gerade machen wollte und hörte auf zu zittern, als ich spürte wie er unter meinen Lippen lächelte.

Auf einmal hatte ich keinen Boden mehr unter den Füßen weil Harry mich hochgehoben hatte.

„Bereit?", fragte er grinstend und wartete erst gar nicht auf eine Antwort.

Ich begriff für einen Moment überhaupt nicht was er meinte, als er plötzlich wieder zum Ende des Stegs rannte.

Entsetzt schrie ich auf und hielt mit den Händen fest seinen Hals umklammert. Mit einem lauten Plätschern landeten wir in dem eiskalten Wasser und ich hatte das Gefühl, dass meine Gliedmaßen jede Sekunde abfallen würden.

Nach Luft ringend schwamm ich an die Oberfläche. Harry tauchte neben mir auf und konnte sich vor lauter lachen kaum oben halten.

„Du bist so ein Vollidiot, Harry!"

Ich stemmte die Hände auf seinen Kopf und drückte ihn wieder unter Wasser. Kleine Luftblasen stiegen nach oben, woraus ich grinsend schloss, dass er noch immer lachte.

Als er wieder auftauchte, hätte ich ihn am liebsten nochmal runtergedrückt.

„Das ist überhaupt nicht witzig! Ich erfrier jeden Moment!"

Ich spritzte ihm ins Gesicht und probierte nicht in einen Lachanfall auszubrechen.

„Das lässt sich ändern!"

Harry packte mich unter Wasser an den Hüften und zog mich wieder an sich. Als er mich küsste tauchte er unter, löste seinen Lippen aber nicht von meinen.

Wohlige Wärme breitete sich in mir aus und ich stieß einen kleinen Seufzer aus. Ich wünschte, dieser Moment würde auf ewig anhalten, deswegen umklammerte ich ihn noch fester.

Wir tauchten wieder auf und Harry hauchte vor meinen Lippen: „Sag ich's doch!"

Gespielt genervt verdrehte ich die Augen und zog ihn wieder an mich.

Harry lächelte und erwiderte den Kuss. Irgendwie landeten wir schließlich eng umschlungen im Bett.

Das war das 40. Kapitel, ich hoffe es war ganz gut. :)

Und noch was: falls jemand mal ein Kapitel gewidmet bekommen will, dann einfach kommentieren. :D

Melli <3

You & I [H.S.]Where stories live. Discover now