16. Kapitel

5.5K 186 16
                                    

- Sam's POV -

Als ich am nächsten Tag die Augen aufschlug vernahm ich den köstlichen Duft von heißen Kaffee und warmen Brötchen. Ich fischte ein paar Klamotten aus meinem Schrank, schlüpfte hinein und schlich auf Zehenspitzen in die Küche.

In der Tür blieb ich dann anschließend stehen und musste lächeln. Harry sah göttlich aus. Er stand am Herd und machte Pancakes. Er hatte nur eine Jogginghose an und ich betrachtete seinen nackten Oberkörper. Das Licht fiel genau so darauf, dass man meinen könnte, dass seine Haut glitzerte. Der goldene Schimmer verschwand erst als ich näher trat.

Harry hatte mir noch immer den Rücken zugewandt und sang irgendein Lied von Green Day. Er merkte nicht, dass ich hinter ihm war. Dachte ich zumindest. Vorsichtig überwand ich den Abstand der noch zwischen uns lag und umarmte ihn von hinten.

„Guten Morgen Prinzessin." Harry schien sich überhaupt nicht erschreckt zu haben. Er bemerkte wohl meinen verwirrten Gesichtsausdruck als er sich zu mir umdrehte und mich in den Armen hielt. „Ich habe gewusst, dass du da bist. Die Pancakes sind fertig. Hast du Hunger?"

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich am verhungern war. Ich nickte eifrig und nahm Platz. Da fiel mir auf einmal ein kleines Päckchen auf. Es lag auf dem Tisch neben meinem Teller.

„Was ist das?", fragte ich Harry und nahm es neugierig in die Hand.

Harry musterte das Geschenk und antwortete: „Das gehört dir."

- Harry's POV -

Ich musste schief grinsen, als Sam das Geschenk ansah und schließlich öffnete. Als sie das Geschenkpapier entfernt hatte, kam eine rechteckige Schatulle zum Vorschein. Langsam hob sie den Deckel an und lugte hinein. Als sie sicher war, dass nichts herausspringen würde, nahm sie den Deckel schließlich ganz herunter und starrte fassungslos hinein. In diesem Moment hoffte ich von ganzem Herzen, das ihr mein kleines Geschenk gefallen würde.

- Sam's POV -

In der kleinen Schatulle lagen zwei Karten für die erste Reihe des Fußballmatches heute Abend. Es spielte meine Lieblingsmannschaft und ich musste wie ein Idiot grinsen.

Früher war ich mit meinen Dad oft bei den Matches von ihnen gewesen, aber wir saßen immer weiter hinten. Freudig sprang ich auf und hüpfte herum wie ein kleines Kind, das gerade einen Schlecker bekommen hatte. Harry war aufgestanden und ich fiel ihm um den Hals. Noch immer fassungslos, dass ich nach so langer Zeit endlich wieder auf ein Match meiner Lieblingsmannschaft gehen konnte, bedankte ich mich immer wieder bei ihm. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Danke Schatz! Ich liebe dich!"

Ich küsste ihn nochmal, aber diesmal auf den Mund. Harry war von meinem Verhalten sichtlich amüsiert. Als er mich losließ, meinte er belustigt: „Ich wusste gar nicht, dass du so ein Fußball-Junkie bist." und ich lächelte verlegen.

Jetzt fiel mir erst wieder ein, dass die Spiele normalerweise immer fast schnell ausverkauft waren. „Harry, woher hast du die Tickets überhaupt?"

„Zayn und Liam haben sie mir geschenkt." Ich fragte nicht weiter nach und setzte mich wieder auf meinen Sessel. Während wir aßen erklärte Harry mir, wann wir fahren würden und fragte ob wir vorher noch zu ihm nachhause fahren könnten, weil er seine Sachen noch holen musste. Ich nickte und musste grinsen, weil er sich jetzt sicher schon das sechste Brötchen mit Nutella aufstrich. Wie konnte er nur so viel essen und trotzdem so einen Körper haben?

Während er weiter redete, nickte ich nur und schmierte mir in aller Ruhe Marmelade auf mein Brötchen. Doch dann sagte Harry etwas, dass meine ganze Aufmerksamkeit auf ihn überging. „Also ich denke diese Verlierermannschaft, die du anscheinend so magst, kann heute wieder Gras fressen gehen."

Er grinste mich an, doch sein Lächeln verschwand als er mein entsetztes Gesicht sah. Wie konnte er nur sagen, dass MEINE Lieblingsmannschaft verlieren würde. Ich riss mich zusammen und blickte ihn herausfordernd an. „Du meinst wohl die Blackburn Rovers sind die Verlierermannschaft! Chelsea wird gewinnen!" Ich wusste, dass ich gerade einen wunden Punkt bei ihm getroffen hatte.

„Du glaubst ernsthaft, dass die gewinnen werden?!"

Ich grinste und entgegnete: „Willst du mich etwa herausfordern?"

Nun trat auch in sein Gesicht ein herausforderndes Lächeln und er sagte: „Darauf kannst du wetten."

Ich dachte kurz darüber nach und Harry hielt mir seine Hand hin, um die Wette gültig zu machen. Ich schlug ein und meinte: „Die Wette gilt! Was bekommt der Gewinner?"

Ich musterte Harry neugierig als er nachdachte. Wir hielten uns immer noch an den Händen als er schließlich beschloss: „Der Gewinner hat einen Wunsch frei." Dabei grinste er mich blöd an, sodass ich lachen musste.

„Was wirst du dir wünschen?", fragte ich neugierig, als ich ihn durchdringend anstarrte.

Harry zog mich an sich hoch und schlang seine Arme um mich, als er in mein Ohr flüsterte: „Das wirst du noch früh genug erfahren, Prinzessin."

Ich erzitterte als seine Lippen meine Wange streiften und er mir schließlich in die Augen sah. Er blinzelte liebevoll und ich wünschte mir für einen kurzen Moment, dass er gewinnt damit ich den Wunsch erfahren würde.

 Er blinzelte liebevoll und ich wünschte mir für einen kurzen Moment, dass er gewinnt damit ich den Wunsch erfahren würde

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
You & I [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt