You & I [H.S.]

13. Kapitel

- Sam's POV -

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fiel mein erster Blick auf den leeren Platz neben mir. Ich wollte gerade aufstehen, als Harry ins Zimmer trat. Er kam auf mein Bett zu und stellte ein Tablett mit Frühstück vor mir ab.

„Guten Morgen, Prinzessin." Harry beugte sich nach vorne und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.

„Das ist so lieb von dir, danke. Aber du hättest dir wirklich nicht so viel Mühe geben müssen", sagte ich, als ich ihn begeistert umarmte.

Harry musste lachten und erwiderte meine Umarmung. „Kann ich sonst noch was für dich tun, Prinzessin?"

Liebevoll sah er mich an und ich musste kichern. „Ja, ja das kannst du."

„Und was wäre das?"

„Komm bitte wieder zu mir ins Bett."

Harry grinste und schlüpfte unter die Decke. „Mit Vergnügen! Ich dachte schon du würdest nie fragen!"

Ich fing an zu lachen, als er mich plötzlich kitzelte. Wenn der Tag schon so schön begann, konnte er ja nur noch besser werde. Während ich aß, fischte ich mein Handy aus der Tasche.

Ich hatte eine Nachricht von Louis bekommen.

Hey Sam! Die anderen Jungs und ich wollten wissen wie euer Date war?

Louis xoxo

„Wer hat dir geschrieben?"

Harry hatte aber schon auf mein Handy gesehen und ich hatte Angst, wie er jetzt reagieren würde. Er sah mir verwundert in die Augen und fragte: „Wieso... Wieso wissen sie von unserem Date?"

Ich atmete einmal tief ein und erzählte ihm dann mit zittriger Stimme von dem Ausflug nach London mit Louis und Niall. Harry betrachtete mich die ganze Zeit ausdruckslos.

Als ich fertig gesprochen hatte, kehrte Stille ein. Er sah mich mit noch immer unveränderter Miene an. Doch plötzlich verzog sich sein Mund zu einem schmalen Lächeln. „Ich weiß, Niall und Louis hatten es nett gemeint, aber warum müssen sie mich immer wie ein kleines Kind behandeln? Ich kann selbst auf mich aufpassen!" Harry blickte mich enttäuscht an und als ich ihm in die Augen sah, hätte ich am liebsten geheult. Darin lag so viel Trauer, die ich bei ihm noch nie zuvor gesehen hatte.

„Aber warum macht dich das so fertig?" Ich probierte verständnisvoll zu sein, kam mir aber gleichzeitig hilflos vor.

„Egal was ich tue, sie wollen mir immer helfen. Nicht das du mich falsch verstehst, ich liebe die Jungs und ich könnte nie ohne sie leben. Sie sind wie meine Brüder und ich kann mich glücklich schätzen sie zu haben", jetzt wurde seine Stimme leiser: „Aber kennst du das Gefühl, wenn man zu nichts zunutze ist? Egal wie oft ich etwas mache, sie wollen mir immer helfen, dass es ja perfekt wird. Sam, ich komme mir so nutzlos vor!"

Verzweiflung spiegelt sich in seinen Augen wieder und ich wusste noch immer nicht was ich sagen sollte. Harry war auf einmal nicht mehr der Junge, den nichts und niemand etwas anhaben konnte. Diese Seite kannte ich gar nicht von ihm. Bewegt von seinen Worten, lief mir eine Träne die Wange hinunter und er wischte sie mir mit seinem Daumen weg. Schließlich rutschte ich auf dem Bett näher zu ihm und nahm ihn in die Arme. Wortlos saßen wir eine ganze Weile so da. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen.

Als ich annahm, er hätte sich einigermaßen beruhigt wich ich zurück, um ihm in die Augen sehen zu können. Sie waren leicht gerötet und ich war mir sicher das er fast geweint hatte. „Harry, du bist das Beste, das mir je passiert ist. Die Jungs können sich glücklich schätzen DICH zu haben und nicht umgekehrt. Harry, du bist etwas Besonderes! Und du bist und warst schon immer perfekt. Perfekt für mich! Das wird sich auch nie ändern!"

Während ich sprach stahl sich ein kleines Lächeln auf Harrys Lippen. „Nein Sam, ohne dich, bin ich nicht perfekt. Nur mit dir." Er küsste mich und wie so oft wenn er das tat, vergaß ich alles andere. Als wir uns voneinander lösten meinte er: „Weißt du Prinzessin, ich denke es ist Zeit, dass ich dich meinen Eltern vorstelle."

Verblüfft starrte ich ihn an, musste aber trotzdem breit grinsen.

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A/N:

Das nächste Kapitel kommt am Donnerstag. :)

Melli <3