66. Kapitel

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- Sams POV -

„Mum? Dad? Kann vielleicht ein Freund von mir mitkommen?", fragte ich meine Eltern, als ich die Küche betrat.

Beide warfen sich kurz einen Blick zu, lächelten sanft und nickten dann leicht. Ich bewunderte schon immer wie die beiden es schafften mit so wenigen Worten und Gesten harmonisch mit einander zu kommunizieren.

„Okay, danke", erwiderte ich schnell und schnappte mir mein Handy, um Mike anzurufen.

In meinem Zimmer angekommen wählte ich schnell seine Nummer und ließ mich auf mein Bett fallen.

„Sam? Was gibt's?", meldete sich Mike nach dem 1. Klingeln.

„Hast du vielleicht Zeit mit meinen Eltern und mir den Eiffelturm zu besuchen?", fragte ich unsicher und spielte mit der Bettdecke.

„Klar. Meine Freunde müssen sowieso arbeiten. Wo wollen wir uns treffen?"

Erleichterung machte sich in mir breit und ein kleines Lächeln schlich sich über meine Lippen. Mike war wirklich ein guter Freund und mir mit der Zeit echt wichtig geworden.

„Gleich direkt beim Eiffelturm? Oben auf der Plattform? So um 14:00Uhr?"

„Jap, machen wir das so. Ich freu mich schon."

„Und ich mich erst!", erwiderte er hörbar aufgeregt und ich bemerkte wie langsam auch in mir Vorfreude hoch kam.

„Bis dann, Sam."

„Bye."

*****

Vor Aufregung und Vorfreude zitterte ich schon am ganzen Körper bei der Hinfahrt.

Und dann.. endlich am Eiffelturm angekommen, strahlten meine Augen, als ich Mike erblickte. Mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu und umarmte ihn.

„Hey, Mike", nuschelte ich und lächelte ihn an.

„Hallo, Sam."

Dann drehte ich mich schnell um und zog ihn mit zu meinen Eltern.

„Mum? Dad? Das ist Mike. Und Mike? Das sind meine Eltern", erklärte ich lächelnd.

„Schön dich kennenzulernen. Wir haben schon viel von dir gehört."

Sofort wurden meine Wangen verräterisch rot und ich stupste meine Mutter in die Seite und meinte dann leise: „Mum.. Das musstest du doch nicht verraten."

Mike war mir echt wichtig geworden. Oft hatten wir uns bis spät in die Nacht unzähliche Nachrichten geschrieben und uns über alles mögliche unterhalten.

„Schon gut..", wisperte Mike lächelnd und sah mich an.

„Dein Vater und ich lassen euch mal alleine", sagte meine Mutter an mich gewandt, bevor sie meinen Vater an der Hand nahm und ihn wegführte.

„Und jetzt lass uns endlich die wunderschöne Aussicht genießen."

Schnell nickte ich und folgte Mike Richtung Geländer. Am Rande der Plattform angekommen stütze ich mich mit meinen Händen ab und ließ meinen Blick umherschweifen.

Ich konnte erkennen, dass Mike sich neben mich gestellt hatte und strahlte. Aus dem Augenwinkel konnte ich ebenso erkennen, dass er seinen Blick starr auf meine Lippen gerichtet hatte und sich nun langsam näherte.

- Harrys POV -

„Wow.. Ich habe das alles ganz schön vermisst", meinte Gemma verträumt.

Wir waren gerade auf dem Eiffelturm angekommen und standen am Rande der Plattform. Es war angenehm warm und die Sonne kitzelte auf der Haut, als wir unsere Blicke über Paris schweifen ließen.

„Es ist wunderschön", erwiderte ich jediglich und legte meinen Arm um meine Schwester.

„Hast dir einen schönen Ort um ein wenig Urlaub zu machen ausgesucht", fügte ich noch hinzu und grinste leicht.

„Jap.. Und Harry? Ich geh mal kurz zu Yvonne und Liam. Bin gleich wieder da."

Schnell nickte ich und ließ Gemma sich aus meinem Griff befreien. Ich wollte ihr nicht folgen, weil ich den Anblick des Pärchens nicht schon wieder ertragen hätte. Yvonne und Liam strahlten sich nahe zu die ganze Zeit an und grinsten über beide Ohren glücklich. Förmlich am Gesicht des anderen klebten sie auch immer zu. Ich vergönnte es den beiden.. doch gleichzeitig wünschte ich mir, dass es zwischen Sam und mir so laufen würde. Doch so leicht würde das wohl nicht mehr funktionieren.

****

Gemma kam nur wenige Minuten mit schnellen Schritten wieder zurück. Packte meine Hand und meinte: „Komm! Lass uns gehen." Dabei ließ sie panisch ihren Blick hin und her schweifen und begann an meiner Hand zu ziehen. Fast schon so, als ob sie wollen würde, dass ich etwas nicht sehe.

Ich jedoch blieb wie angewurzelt stehen. Nahm sanft die Hand meiner Schwester von meiner und legte ihre beide meine Hände auf die Schultern. Dann blickte ich ihr fest in die Augen und meinte: „Was ist los?"

Sie jedoch konnte meinen Blick nicht mal erwidern und sah zu Boden. Ihre Mundwinkel hingen nach unten und ihre Haare fielen ihr ins Gesicht. Mein Herz zog mich ein bisschen zusammen. Ich konnte den Anblick von meiner Schwester, wenn sie etwas bedrückte, noch nie ertragen.

„Nichts. Komm bitte. Tu mir diesen einen Gefallen", meinte sie flehend und griff wieder nach meiner Hand, als sie ihren Blick anhob.

Und dieses Mal löste ich mich nicht von ihr. Ich vertraute Gemma und somit ließ ich mich von ihr langsam durch die Leute Richtung Lift führen.

Als wir schon bei der Tür angekommen waren, warf ich nochmal kurz meinen Blick auf die Seite und was ich da erblickte ließ mich meinen Atem mit einem Mal anhalten.

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Wie wird Sam wohl reagieren? :D Wird sie Mikes Vorhaben gut oder schlecht finden.. Das erfährt ihr im nächsten Kapitel.

Und was hat Harry gesehen? Ist denke ich nicht zu schwer zu erraten. :)

Melli ♡

You & I [H.S.]Where stories live. Discover now