64. Kapitel

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- Harrys POV -

Nach dem Gemma und ich den Schock, der von Yvonne und Liam verursacht worden war, verdaut hatten, hatten wir beschlossen alle zusammen Paris zu erkunden.

Yvonne kannte sich natürlich am Besten aus - doch auch Liam war schon erfahren, wenn es um die kleinen Straßen Paris' ging. Gemma und ich schlenderten den Verliebten mehr oder weniger die ganze Zeit hinter her. Doch so recht störte mich das eigentlich nicht.

Liam und Yvonne hielten sogar Händchen und sahen sich immer wieder in die Augen, wobei sie sich ein schüchternes Lächeln zu warfen. Ich genoss es einen von meinen besten Freunden fröhlich und scheinbar sorgenfrei zu sehen, doch gleichzeitig versetzte mir dieser Anblick einen kleinen Stich in meinem Herzen. Denn genauso wie es den beiden jetzt ging, hätte es auch Sam und mir ergehen können.

„Wollen wir in ein Bistro gehen? Ich sterbe vor hunger", meinte Gemma und hielt sich mit verzerrtem Gesichtsausdruck den Bauch.

„Können wir. Ich kenn da eines - das ist gar nicht weit weg von hier", erwiderte Yvonne lächelnd und marschierte los.

Eine Woche später..

- Sams POV -

Die restlichen Tage bis zu meiner Abreise nach Paris waren schnell vergangen. Zwei Mal hatte ich mich mit Jassi getroffen und mir auch endlich ein neues Handy besorgt.

Meine Mutter hatte ich auch ein paar Mal angerufen, das letzte Mal erst gestern. Dabei hatten wir uns ausgemacht, dass sie und Dad mich vom pariser Flughafen abholen kommen würden. Es war seltsam in letzter Zeit wieder so viel mit meinen Eltern zu tun zu haben. Natürlich liebte ich sie mehr als alles andere - doch nach dem ich fast keinen Kontakt zu ihnen gehabt hatte und sie nun endlich wieder treffen würde, machte mich richtig nervös.

****

Im Flugzeug bei meinem Platz angekommen, konnte ich zufrieden feststellen, dass es sich um einen Fensterplatz handelte.

Schnell schlüpfte ich aus meiner Weste, verstaute sie und ließ mich auf meinen Platz fallen.

Als der Flieger dann nach scheinbar unendlich langer Zeit starrtete, lehnte ich mich mit meinem Kopf beim Fenster an und schloss meine Augen. Der Platz neben mir war frei geblieben - weswegen es mir recht egal war, wie ich dabei aussah. In den letzten Tagen war das allgemein eines meiner geringsten Probleme gewesen. Daran mich zu schminken hatte ich erst gar nicht gedacht.

*****

„Sam? Bist das wirklich du?", hörte ich jemanden in unvermittelbarer Nähe wispern. Schlagartig öffnete ich meine Augen und sah einen lächelnden Mike neben mir im Gang stehen.

„Was machst du denn hier?", erwiderte ich erstaunt und musterte ihn skeptisch.

„Das könnte ich dich genauso fragen. Also ich besuche meine Freunde in Paris.. und du?"

So ein Zufall aber auch! Kennengelernt im Flugzeug nach Homes Chapel und wiedergetroffen im Flieger nach Paris.

„Ich besuche meine Familie", entgegnete ich und starrte ihn noch immer verdattert an.

„Komm jetzt. Wir müssen aussteigen."

Verwirrt blickte ich mich um und musste erstaunt feststellen, dass ich wirklich die paar Flugstunden einfach so verschlafen hatte.

„Da hast du wohl Recht."

*****

Nachdem Mike und ich unsere Koffer wieder bekommen hatten und uns noch ein wenig unterhalten hatten - hatte ich erfahren, dass er nur ein paar Blocks weiter wohnte und das er sich die nächsten paar Tage, wie ich, ausschließlich in Paris aufhalten würde.

Mike musste sich nur leider kurz darauf von mir verabschieden, weil seine Freunde schon auf ihn warteten.

Und bevor ich auch noch reagieren oder überlegen konnte was ich machen sollte, bis meine Eltern eintrafen - wurden meine Gedanken von der schrillen Stimme meiner Mutter unterbrochen. „Sam, Schatz! Hier sind wir!"

Bei mir angekommen zog sie mich sofort in eine feste Umarmung. Mein Vater schlang zu allem Überfluss auch noch seine Arme um uns.

„Wir haben dich vermisst", meinte er noch, bevor wir uns wieder von einander löste.

„Ich euch auch."

*****

„Dein Zimmer ist ganz gleich, wie am Tag deiner Abreise. Nur das Bett haben wir neu bezogen - den Rest solltest du wie davor vorfinden."

„Ok, danke Mum", entgegnete ich und setzte meinen Weg fort. Wir waren gerade erst daheim angekommen und ich freute mich schon riesig auf mein alles geliebtes Zimmer.

Im 1. Stock angekommen, öffnete ich meine Zimmertür und konnte zu frieden feststellen, dass meine Mum mich nicht enttäuscht hatte.

Sofort stellte ich meinen Koffer ab, riss meine Vorhänge auf, um Sonnenlicht hinein zu lassen und sprang förmlich auf mein Bett.

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Hi! :D

Die ganze nächste Woche habe ich Herbstferien. Das heißt ich werde dann versuchen so oft wie möglich zu updaten. :)

Melli <3

You & I [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt