You & I [H.S.]

5. Kapitel

- Sam's POV -

Und dann, als Harry die Worte ‚I love you!' sang, zeigte er auf mich. Ich war so geschockt, dass ich einfach nur dastand und zu begreifen versuchte, was in den letzten Sekunden passiert war. Er hatte auf mich gezeigt! Diese Erkenntnis hallte durch mein Inneres wie ein Echo. Er hat nicht einfach auf irgendwelche Fans gedeutet. Nein, genau auf mich! Er hatte mich also erkannt.

Seine wunderschönen grünen Augen waren voller Zuneigung und Freude, als er zu mir sah. Langsam sank seine Hand wieder. Während er weitersang, löste er seinen Blick aber nicht von mir. Ich wusste nicht, wie lange ich ihn angestarrt hatte, aber als ich mich umsah, bemerkte ich die verwunderten Blicke seiner Bandkollegen. Niall flüsterte Zayn etwas ins Ohr und lächelte mich dann freundschaftlich an. Hatte Harry ihnen vielleicht von mir erzählt? Ich schob den Gedanken beiseite, weil ich nicht glaubte, dass er einen Grund hätte ihnen von mir zu erzählen. Schließlich war ich nur ein ganz normales Mädchen, wie jedes andere und er hatte mich bislang nur ein Mal gesehen.

Ich beobachtete wie die Fans mich eifersüchtig anfunkelten, aber es störte mich nicht im Geringsten. Ich blendete alles aus und sah wieder zu Harry, der jetzt sein Solo beendet hatte, mich aber noch immer ansah. Verlegen merkte ich wie meine Wangen rot anliefen, als er mich anlächelte.

Während des gesamten Liedes ließ Harry mich nicht aus den Augen. Als sie dann aufstanden, weil der Song vorbei war, merkte ich wie Harry den anderen etwas zuflüsterte und wie sie ihn umarmten als würden sie sich für ihn freuen. Hatte er ihnen doch von mir erzählt? Meine Augen glänzten bei diesem Gedanken und ich musste lächeln. Harry blickte mich noch einmal kurz an, als ob er sich vergewissern wollte, ob ich auch wirklich hier war und kündigte dann den nächsten Song an. Während des gesamten Konzerts, trafen sich immer wieder unsere Blicke und jedes Mal begann ich zu zittern und mein Herzschlag beschleunigte sich.

Als das Konzert zu Ende war verabschiedeten sich die Jungs und rannten dann hinter die Bühne. Harry drehte sich noch einmal um, blieb stehen und schickte uns einen Kuss, wobei seine Augen auf mir ruhten und ich wusste, dass der Kuss einzig mir galt. Ich wollte ihm auch einen zuschicken. Doch plötzlich wurde ich von kreischenden Fans nach hinten gedrängt. Das Konzert war zu Ende und alle eilten zu den Ausgängen oder zu den Shops mit T-Shirts und sonstigen Fanartikeln.

Es passierte alles so schnell, dass ich beim Ausgang ganz verwirrt dastand. Was sollte ich jetzt machen? Das Konzert war vorbei. Würde ich ihn überhaupt wiedersehen? Ich konnte schließlich nicht auf all ihre Konzerte gehen und ging deswegen enttäuscht zu meinem Auto.

„Sam? Sam!", rief eine Männerstimme. Ich drehte mich um und erkannte einen Mann, der völlig in schwarz gekleidet war und auf dessen T-Shirt das Wort „Bodyguard" in weißen Buchstaben stehen hatte. „Sind Sie Sam?", fragte der unbekannte Mann völlig außer Atem, als er mich erreicht hatte. Verwundert darüber, dass der Mann meinen Namen kannte, nickte ich dennoch. „Kommen Sie bitte mit mir mit! Sie werden erwartet!", verkündete er schließlich. Harry hatte mich rufen lassen! Ich grinste während ich dem Mann nachging und zitterte am ganzen Körper vor Nervosität. Jeden Moment würde ich ihn endlich sehen! Dann konnte ich endlich wieder mit ihm reden.

Der Mann führte mich zu einer Tür hinter der Halle und ging dann durch mehrere verschiedene Gänge, bis wir vor einer Tür, mit der Aufschrift ‚Backstagebereich' standen. Ich hielt den Atem an und folgte dem Fremden hinein. Als ich gerade fragen wollte wohin er mich genau brachte, meinte der Mann: „Harry ist gerade in einer Besprechung mit der Crew. Du sollst auf ihn in seiner Kabine warten." Er zeigte auf eine Tür, auf der Harrys Namen stand. Langsam ging ich darauf zu und öffnete sie. Darin stand ein großer Spiegel, neben dem sich ein Schrank mit jeder Menge Outfits befand. An einer Wand war ein riesiges Sofa auf das ich mich vorsichtig setzte, als hätte ich Angst es zu zerbrechen. Auf einem Tisch lagen mehrere Gewänder, die Harry im Laufe des Konzerts anhatte, verstreut herum. Plötzlich bemerkte ich wie der Türknopf nach unter gedrückt wurde. Gespannt hielt ich den Atem an.

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A/N:

Danke fürs Lesen und viel Spaß weiterhin!

Melli ♡