You & I [H.S.]

55. Kapitel

-  Harrys POV -

„Sarah?"

„Jap, Harry. Lange nicht gesehen, oder?", sagte sie lächelnd und nahm auf dem Hocker neben mir Platz.

„Mhm.."

„Hast du Lust, wie früher - in den guten alten Zeiten - "etwas" zu unternehmen?", fragte sie mich nun und zwinkerte mir zu.

„Nein, Sarah. Ich habe eine Freundin."

Sie sah mich leicht erstaunt an und erwiderte dann: „Und wo ist die jetzt?"

„In unserem Zimmer."

„Na dann steht uns doch nichts im Weg!", meinte sie nun lachend.

„Was me-..", begann ich gerade sie zu fragen, weil mich ihre Aussage verwirrt hatte.

Doch noch bevor ich meinen Kopf zur Seite drehen konnte, legte sie ihre Arme um meinen Nacken, zog mich zu sich und presste ihre Lippen auf meine.

- Sams POV -

Wie versteinerd stand ich inmitten der tanzenden Leute und hatte meinen Blick starr auf Harry gerichtet.

Jedoch nicht nur auf ihn, sondern auch auf ein Mädchen, das gerade dabei war Harry zu küssen.

Mir reichte es und ich hatte eindeutig genug gesehen und drehte mich deswegen um, um mir einen Weg durch die Menge zu suchen. Doch als ich gegen einen Jungen rannte und der aufschrie, sah ich aus dem Augenwinkel, das Harry mich geschockt anstarrte.

Der Junge, der mir gegenüberstand sah mich entgeistet an, wahrscheinlich weil ich einfach so in ihn hineingerannt war und mich noch immer nicht entschuldigt hatte.

Harry wollte gerade vom Hocker aufstehen, als ich den fremden Jungen zu mir hinunterzog und ihn einfach so küsste.

Warum ich das tat? Ganz klar um Harry so zu verletzen, wie er es bei mir vor wenigen Minuten getan hatte.

Ich wollte mich gerade wieder von dem Jungen lösen, als ich auch schon an den Schultern gepackt wurde und von ihm weggezerrt wurde. Ich blickte auf und sah in ein Paar grüner Augen, das mich gebannt anstarrte.

„Komm", befahl Harry mir und zerrte mich nach draußen auf den kleinen Parkplatz an die frische Luft.

„Was sollte das?!", schrie er nun völlig aufgebraucht und fuhr sich durch die Haare.

„Du hast gut reden! Du hast sie als erstes geküsst!", erwiderte ich nun genauso wütend.

„Das stimmt doch gar nicht!"

„Lass es doch einfach! Ich hau ab!", schrie ich frustriert.

Fassungslos starrte mich Harry an und sagte dann mit wütenden Unterton: „Mach doch!" Danach drehte er sich wieder um und stürmte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, zurück in das Haus.

Sofort ließ ich mich auf meine Knie fallen und begann lauthals zu weinen. Wie konnte es nur so weit kommen?

Wiederwillig stand ich nach einiger Zeit auf und machte mich auf dem Weg zu dem Gästezimmer, das Harry und ich bezogen hatten.

Schnell packte ich noch meine Sachen zusammen und schnappte mir einen Stift und ein Blatt Papier, um Harry eine Nachricht zu hinterlassen.

Harry, wenn du das liest, bin ich schon auf dem Weg zum Flughafen.

Ich hoffe du hattest viel Spaß mit ihr.

Ich liebe dich, auch nach deiner Aktion noch, aber du hast sie nun mal geküsst und so einfach nehme ich das nicht hin.

Vergiss mich nicht..

Sam Xx

Ich legte meine zusammengefaltete Nachricht auf mein Kissen und rief mir, noch während ich den Zimmerschlüssel bei der Rezeption abgab und das Haus verließ, ein Taxi.

Ich hatte Glück gehabt, dass Harry nicht im Zimmer gewesen war; sonst wäre mir meine Abreise mit Sicherheit nicht so "leicht" gefallen. Natürlich war es nicht einfach, doch wenn ich jetzt noch mal in sein Gesicht gesehen hätte, dann wäre ich sofort wieder unter seinem Bann gewesen.

Bei der Straße und somit vor dem Anwesen angekommen, stellte ich meinen Koffer als erstes auf dem Boden ab und setzte mich auf diesen, um nur kurz darauf meinen Kopf in meine Hände zu legen.

Was hatte er getan?! Und was hatte ich getan?!

Als ich hörte, dass sich ein Auto näherte, stand ich schnell wieder auf und winkte dem Fahrer herbei, als ich erkannte dass es sich um das, von mir gerufene Taxi, handelte.

„Zum Flughafen, bitte."

Der Mann warf mir einen leicht verwirrten Blick zu, als ich mich völlig verheult auf die Rückbank setzte, nickte dann aber und packte noch meinen Koffer in den Kofferaum, bevor er letztendlich losfuhr.

*****

Beim Flughafen angekommen, holte ich mir meinen Koffer aus dem dem Kofferraum und bezahlte noch schnell den Taxifahrer.

Nur wenig später, hatte ich erfahren, dass der nächste Flug nach England erst in 3 Stunden starten würde und nahm deswegen auf einem der unzähligen Sitze Platz. Eine Karte hatte ich mir schon gekauft und jetzt hieß es für mich: abwarten.

Das konnte noch eine lange Nacht werden...

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Und sorry, dass sich das alles jetzt so ergeben hat. :D

Melli <3