63. Kapitel

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- Harrys POV -

Endlich am Pariser Flughafen angekommen, machten Gemma und ich uns an die Arbeit unser Gepäckt zusammen zusuchen. Als wir das erledigt hatten und es einigermaßen unbemerkt aus dem Flughafen zu den Taxis geschafft hatten, war ich mehr als erleichtert. Jetzt - bei so einer Verfassung - von Fans angesprochen oder sogar förmlich 'verfolgt' zu werden, hätte ich nicht ertragen können.

Gemma hatte sich vorhin schon darum gekümmert uns ein Taxi zu besorgen, weswegen wir jetzt schon in diesem saßen und somit auf dem Weg zu Yvonne waren. Ich kannte Gemmas Freundin nicht gut, weil ich sie erst ein paar Mal gesehen hatte - doch laut ihren Erzählungen handelte es sich um eines der nettesten Mädchen, das sie jemals kennengelernt hatte.

„Meldest du dich noch mal bei deiner Freundin und gibst ihr bescheid, dass wir bald bei ihr sind?", fragte ich Gemma schließlich.

„Ach.. Also zu mir hat sie gesagt, dass das nicht nötig ist."

Leicht nickte ich und richtete meinen Blick dann wieder aus dem Autofenster.

Yvonne lebt in einer Wohnung in der Pariser Innenstadt, weswegen die Fahrt vom Flughafen zu ihr auch ziemlich schnell vergangen war.

*****

Vor der Wohnungstür angekommen, läutete Gemma die Klingel und drehte sich dann kurz zu mir.

„Du wirst sie lieben."

Vom Wohnungsinneren konnte man bereits Schritte hören. Doch auf das was uns dann - als endlich die Tür geöffnet wurde - erwartete, waren wir beide nicht vorbereitet gewesen.

„Liam?!"

Was verdammt noch mal machte er bei einer Freundin von Gemma?!

Er sah hektisch zwischen Gemma und mir hin und her und hatte seinen Mund leicht geöffnet - brachte aber kein Wort hinaus.

„Liam, wer wa-..", hörte ich nun Yvonne sagen, die neben ihn getreten war.

Als sie uns entdeckte riss sie ihre Augen erschrocken auf und meinte dann leise: „Es ist nicht so wie es aussieht."

Gemma und ich warfen uns einen kurzen Blick zu, musterten die beiden dann aber.

„Und wie ist es dann?", brachte nun endlich Gemma hervor und grinste leicht.

Yvonnes Wangen begannen verdächtig rot anzulaufen, als sie uns einen entschuldigenden Blick zuwarf, bevor sie betreten zu Boden sah.

Kurz darauf hob sie jedoch wieder ihren Blick und nahm Gemmas Hand, um sie in ihre Wohnung zu ziehen. Dabei murmelte sie leise: „Kommt doch erst mal rein."

Noch immer geschockt folgten Gemma und ich, Yvonne und Liam in die Wohnung und nahmen im Wohnzimmer Platz.

„Also..", begann sie.

- Yvonnes POV -

Meinen Blick hatte ich auf meine Hände gerichtet, mit denen ich mich nervös spielte.

„Wir warten..", hörte ich Harry leise sagen.

Und dann.. dann fasste ich endlich meinen Mut zusammen und begann unsere - Liams und meine - Geschichte zu erzählen.

Flashback:

„Und? Schon aufgeregt?"

Gemma hatte mir versprochen gehabt mich zum nächsten One Direction Konzert mitzunehmen. Immerhin waren wir richtig gute Freunde und daher das ich auch ein riesiger Fan war, war das schon überfällig gewesen.

Wir hatten einen begehrten Platz nahe der Bühne erlangt und ich bebte förmlich vor Aufregung.

„Oh ja!"

Um uns herum kreischten alle und brachen in Tränen aus, als die Jungs endlich die Bühne betraten. Mein Blick blieb jedoch an Liam hängen, der mir ein freundliches Lächeln zuwarf.

Ich hatte ihn erst ein Mal gesehen, doch schon da hatte ich ihn nett gefunden.

*****

Das Konzert war der Wahnsinn gewesen!

Gemma und ich hatten es nach Ende des letzten Liedes in den Backstage-Bereich geschafft. Dort sollten wir Gemmas Bruder und die anderen Jungs treffen, um mit ihnen zum Hotel zu fahren.

Als wir den Raum betraten, wurden wir von jedem herzlich umarmt. Und als Liam sich von mir gelöst hatte, kribbelten die Körperstellen an denen er mich berührt hatten.

Den restlichen Tag hatten Gemma und ich mit den Jungs im Hotel verbracht. Wir hatten uns Filme angeschaut und waren im Pool gewesen.

Gemma war nun dabei jeden eine gute Nacht zu wünschen, als Liam hinter mich trat.

Verlegen kratzte er sich kurz am Hinterkopf, begann dann aber zu reden: „Also.. ehm Yvonne? Möchtest du mir vielleicht deine Nummer geben?"

Natürlich hatte ich eingewilligt und war innerlich vor Freude explodiert.

Und da hatte alles begonnen. Wir hatten angefangen uns so gut wie jeden Tag zu schreiben und uns auch ab und zu anzurufen.

Flashback Ende

„Und immer wenn er in der Nähe war, trafen wir uns und kamen uns näher. Natürlich kam das leider nicht oft vor - doch seit ich Liam das erste Mal getroffen hatte, fühlte ich mich zu ihm hingezogen. "

Als ich meine Erzählung endlich beendet hatte, blickte ich Liam an. Er sah mich liebevoll an und lächelte leicht.

„Und warum hat keiner von euch beiden uns das schon früher erzählt?", fragte Harry und warf uns einen enttäuschten Blick zu.

„Wir wollten, aber.. der Zeitpunkt hatte einfach nie gepasst. Und irgendwie.. hatten wir auch Angst. Es tut uns leid", antwortete Liam für uns beide und sah mich nervös an.

„Schon gut", meinte Gemma und nahm meine Hand in ihre.

„Ihr hättet es uns ruhig erzählen können", fügte sie noch hinzu und warf uns einen aufmunternden Blick zu.

„Ihr seid also nicht sauer?", fragte ich an Harry und Gemma gewandt.

Beide nickten nur schwach und lächelten uns leicht an. Und somit war klar, dass sie uns akzeptierten.

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Hey :D

'You & I' wird heute ein halbes Jahr alt!! :)

Es macht mir wirklich Spaß dieses Buch zu schreiben - und warum? Wegen euch :) An dieser Stelle möchte ich mich für alles bei euch bedanken! :) Votes.. Kommis.. etc.

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Und Yvonne? Ich hoffe es hat dir besonders gut gefallen :D

Melli <3

You & I [H.S.]Where stories live. Discover now