19. Kapitel

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- Sam's POV -

Widerwillig löste ich meine Augen von ihm, um mich zu vergewissern wer da gerade geschrien hatte. Erleichterung überkam mich, als ich sah wie Harrys Bodyguard Paul auf den Typen zustürmte. „Du kommst jetzt mal mit mir mit, Freundchen!"

Paul hatte den Kerl gepackt und wartete nun geduldig bis endlich ein Polizist ankam und dem Typen Handschellen angelegte. Paul musste anscheinend sofort die Polizei gerufen haben, als er die Prügelei gesehen hatte.

Ich blinzelte ihnen dankbar zu, als sie mich ansahen und richtete meine Aufmerksamkeit dann wieder auf Harry. Geschockt bemerkte ich, dass er an der Schläfe blutete. Ich beugte mich nach vorne und flüsterte seinen Namen. Behutsam strich ich ihm durch die Haare. „Harry, bitte wach auf. Harry." Meine Worte kamen stoßartig und waren nur ein leises Wispern. Eine Träne rollte über meine Wange und landete auf seinem Gesicht. Plötzlich zuckten seine Augen und er blinzelte mich an. Als ich seinen Blick bemerkte, keuchte ich erleichtert auf. Vorsichtig drückte ich ihn an mich.

„Sam, mir geht es gut." Harrys Stimme klang schwach und als er sich aufsetzen wollte, fiel er erschöpft zurück in meinen Schoß. Im nächten Moment zog er schmerzerfüllt die Luft ein und griff sich an seine Schläfe. „Was ist passiert?", fragte er mich und betrachtete dann das Blut auf seinen Fingern. Ich erzählte ihm kurz, dass er sich geprügelt hatte und probierte ruhig und langsam zu sprechen, um ihn nicht zu verwirren.

Schuldgefühle quälten mich. Er hatte sich nur wegen mir geprügelt. Doch insgeheim erklang in mir kurz ein Freudenschrei, weil er mich wirklich liebte, wenn er sogar gegen Muskelprotze kämpfte nur um mich zu beschützen. Bei dieser Erkenntnis sah ich ihn liebevoll an.

„Danke, dass du mich gerettet hast, Harry. Aber bitte versprich mir, dass du so etwas nicht nochmal machst, nur um mich zu beschützen, okay?"

Er lächelte mich an und meinte: „Prinzessin, das kann ich dir nicht versprechen." Mit diesem Worten fielen seine Augen wieder zu und Panik überkam mich. Erst jetzt fiel mir auf das Paul vor mir stand. Dieser half mir schnell auf die Beine zu kommen und hob Harry schließlich langsam hoch. Er blinzelte mich mitfühlend an und sagte mit ruhiger Stimme: „Keine Angst, der Krankenwagen wartet schon und Harry wird schon wieder werden." Ich konnte nur hoffen, dass das auch stimmte und er bald wieder der alte sein würde.

Während der Fahrt, dachte ich über die Worte nach, die er gesagt hatte, bevor er ohnmächtig geworden war. Darin lag so viel Liebe, dass ich bei dem Gedanken daran leise anfing zu weinen. Ich saß die ganze Zeit neben Harry und hielt seine Hand, während die Sanitäter beruhigend auf mich einredeten, dass es nur eine kleine Verletzung war und dass wir bald wieder nachhause könnten.

„Wann wird er wieder aufwachen?"

Eine kleine, schlanke Frau sah mich mit ihren braunen Augen an und versicherte mir: „Er wird jeden Moment aufwachen."

Ein Lächeln legte sich auf mein Gesicht und ich strich mir die Tränen weg und atmete einmal tief durch.

„Es ist alles in Ordnung. Er wird nur noch untersucht und dann hast du ihn wieder ganz für dich allein", meinte die Frau bevor sie die Tür des Wagens öffnete und Harry auf einer Liege ins Krankenhaus gefahren wurde.

*Im Behandlungszimmer*

Ich saß wieder bei Harry und hielt seine Hand. Wir, also Paul und ich, mussten warten, da die Ärzte das Röntgenbild gerade begutachteten. Plötzlich drückte Harry meine Hand. Mein Kopf schoss in seine Richtung und ich sah, dass seine Augen geöffnet waren. Überglücklich beugte ich mich vor und umarmte ihn so gut es ging.

„Hättest du wirklich gedacht, ich würde unser ganzes Date verschlafen?", fragte Harry leise, als er mich angrinste und mein Herz einen Satz machte.

„Natürlich nicht." Ich lächelte übers ganze Gesicht. In diesem Moment kamen die Ärzte ins Zimmer getreten und Harry setzte sich langsam auf.

„Ist mit mir alles okay, Doc?", fragte er und in seiner Stimme schwang Angst mit.

Einer von den Ärzten trat vor und musterte uns kurz. Er war ziemlich groß und hatte atemberaubende, fast schwarze Augen. „Ja, Sie können unbesorgt nach Hause fahren. Ich muss schon sagen Mr. Styles, sie haben wirklich Glück gehabt."

Ich atmete erleichtert auf.

„Ich hatte auch einen Glücksbringer!", flüsterte Harry und sah mich mit einem Lächeln an.

„Ich hatte auch einen Glücksbringer!", flüsterte Harry und sah mich mit einem Lächeln an

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You & I [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt