46. Kapitel

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- Harrys POV -

Und dann, als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich sie. Sam.

Ich verstehe noch immer nicht, wie gerade ich jemanden, wie sie verdient habe. An mir ist nichts besonders.. aber sie - sie ist einfach unbeschreiblich. Ich wette sie hat keine Ahnung, wie sehr ich sie liebe.

Als ich fertig gesungen hatte, kam sie auf mich zu und ich schloss sie schnell in meine Arme und zog sie auf meinen Schoß.

„Sam, du weißt ja gar nicht wie sehr ich dich liebe",murmelte ich, bevor ich ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.

„Oh, doch! Ich meine schau mich an, da muss man mich lieben!", sagte sie und wollte arrogant wirken.

Ich musste lachen, als sie plötzlich von mir aufsprung und Richtung Küche rannte. Doch noch bevor sie die Zimmertür der Küche erreichen konnte, packte ich sie sanft an der Schulter und zog sie zurück in meine Arme.

„Na? Dachtest du damit kommst du durch?", fragte ich sie und wollte so ernst wie möglich klingen.

„Eigentlich schon", entgegnete sie und schlüpfte schnell aus meinem Griff.

„Hey.. Ich will einen Kuss. Weil du vorhin einfach von mir weggerannt bist", rief ihr nach und schmollte beleidigt.

Sie rollte ihre Augen und kam auf mich zu, um mir schnell einen Kuss auf meine Wange zu drücken. Doch ich drehte noch schnell meinen Kopf, sodass ihre Lippen auf meine trafen.

Als wir uns wieder trennten, konnte ich sehen, dass sie sich ein Schmunzeln verkneifen musste.

„Jetzt sag bloß, es hat dir nicht gefallen, babe", entgenete ich provozierend und musste mir verkneifen laut loszulachen.

„Warum heute so spaßig? Was ist los? Aber komm, egal jetzt.. ich will endlich frühstücken, ich sterbe vor hunger!"

Es gab wirklich einen guten Grund warum ich so aufgeregt war, aber davon hatte Sam noch keine Ahnung. Gestern am Abend, als sie schon geschlafen hatte, hat mich nämlich Hannah, eine gute Freundin von Gemma angerufen und mir von tollen Neuigkeiten erzählt. Aber das werde ich Sam erst später berichten.

„Womit habe ich das, denn verdient?", fragte ich Sam und deutete auf den reichtlich gedeckten Tisch.

„Ich wollte dich einfach mal wieder ein bisschen verwöhnen", antwortete sie fröhlich.

„Oh. Und wenn wir dann fertig gegessen haben, könnten wir uns ja ein paar Filme anschaun oder rausgehen und ein wenig spazieren. Und dann am Abend hab' ich eine kleine Überrauschung für dich."

- Sams POV -

Ich konnte Harrys Überraschung jetzt schon nicht mehr abwarten.

Was war es wohl dieses Mal?

„Und was ist die Überraschung?"

„Das wirst du noch früh genug erfahren. Wenn ich es dir jetzt erzähle ist es ja keine mehr", entgegnete er.

„Du weißt ich bin richtig neugierig und dann tust du mir sowas an?!", rief ich gespielt empört.

Harry dagegen lachte nur auf und schüttelte leicht seinen Kopf.

*****

Als Harry und ich fertig gegessen hatten, machten wir uns aus, was wir als nächstes machen wollten.

Und wir einigten uns auf: eine Runde um die Nachbarschaft spazieren und Harry würde mir einen seiner Lieblingsplätze zeigen und danach würden wir wieder heimkommen, damit Harry mir endlich von der Überraschung erzählen konnte.

Schnell schlüpften wir also in unsere Jacken und zogen uns unsere Schuhe an. Harry setzte sich auch noch eine Sonnenbrille auf und schon ging es los.

„Werden uns die Leute nicht auf anhieb erkennen?"

Er blickte zu mir runter und meinte nur: „Wir gehen nur kurz am Bürgersteig und da werden wir um diese Zeit nicht so vielen Leuten begegnen und dann biegen wir in einen winzigen Weg ein; den kennt fast niemand und da werden wir schon auf keine Leute treffen."

Ich nickte und ging einfach weiter, ohne mir unnötige Gedanken zu machen.

Harry hatte so recht. Die Straßen waren fast leer und es begann schon zu dämmern. Also kein Wunder, dass uns niemand von den wenigen Leuten, die noch unterwegs waren, erkannte.

Und als er sagte 'winziger Weg' hatte er auch nicht untertrieben. Denn wir verließen nur kurz darauf den Bürgersteig und bogen auf einen kleinen Weg ab.

„So.. noch 10 Minuten, dann sind wir da", hörte ich ihn vor sich hinmurmeln.

Und tatsächlich.. noch ganz kurz mussten wir gehen und dann hatten wir auch schon unser Ziel erreicht.

Es war eine Lichtung mitten im Wald. Ein paar Blumen blühten wunderschön auf der Wiese und einen See gab es auch.

„Wow. Hier ist es wunderschön."

„Ich weiß. Vielleicht können wir hier ja mal picknicken oder sogar schwimmen."

„Jap, nur leider ist es noch ein bisschen zu kalt", sagte ich und zog eine traurige Miene.

„Da wäre ich mir nicht zu sicher", hörte ich ihn noch murmeln, bevor er mich schon hochhob und Richtung See trug.

„Das wagst du nicht!"

Und schon hing ich in der Luft, nur knapp über dem See und versuchte mich so gut es ging an Harry anzuklammern

„Harry! Wehe!"

„Nagut, du Spaßbremse", meinte er und setzte mich wieder neben sich auf den Boden ab.

*****

Ein wenig später waren wir auch schon wieder bei Harry daheim angekommen und saßen auf seinem Bett.

„ Also? Was ist jetzt die Überraschung?"

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Hey :)

1. Sorry, dass ich genau da aufhöre haha

2. Findet ihr das Cover ok? :D Irgendwie mochte ich das Alte nicht mehr so wirklich .-.

Melli <3

 

You & I [H.S.]Where stories live. Discover now