17. Kapitel

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- Sam's POV -

Aufgeregt starrte ich aus dem Fenster und beobachtete die vorbeischwindende Landschaft. Wir waren gerade auf dem Weg zu Harrys Haus um seine Sachen zu holen. Er meinte, er müsse noch sein Chelsea T-Shirt anziehen. Ich selbst trug eine Hot Pans und mein Blackburn Rovers Shirt. Dazu meine schwarzen Sneakers, die mir Harry geschenkt hatte. Ich wendete den Blick von der Landschaft ab und richtete ihn auf Harry. So wie immer wenn ich ihn ansah, stieg in mir diese mollige Wärme auf. Ich konnte es nicht wirklich in Worte fassen, aber ich hatte das Gefühl, Harry und mich verband so eine Art ‚magisches Band'. Ich wusste immer wie er sich fühlte und wie ich letzte Nacht festgestellt hatte, war es mir unmöglich mich von ihm zu trennen. Wenn er mich jemals verlassen würde, dann würde er die Hälfte meines Herzens mit sich nehmen. Als ich so darüber nachdachte, hörte sich das Ganze ziemlich kitschig an, aber es war wirklich so. Ohne Harry, hatte nichts mehr einen Sinn. Entweder mit ihm oder gar nicht. Ich bemerkte gar nicht, dass wir schon da waren und Harry mich besorgt musterte.

„Ist alles in Ordnung, Prinzessin?"

„Jaja, natürlich! Ich habe nur gerade nachgedacht."

„Über was denn?", fragte er, als er mich neugierig anblickte. Ich überlegte, ob ich es ihm erzählen sollte. „Erzähl es mir dann wenn ich meine Sachen geholt habe", sagte Harry, bevor er aus dem Auto hüpfte und ins Haus rannte.

Er sah göttlich aus, als er so zum Haus sprintete. „Eigentlich sieht er ja immer Hammer aus", dachte ich und lächelte. Ich entschied schließlich ihm nicht zu sagen, über was ich vorhin nachgedacht hatte. Immerhin war es ja nicht so wichtig, und ich hätte bestimmt noch Gelegenheit es ihm ein anderes Mal zu sagen.

Als er zurückkam, lächelte ich ihn fröhlich an. Zum Glück hatte er anscheinend vergessen, dass er mich fragen wollte über was ich nachgedacht hatte.

Er startete den Motor und wir fuhren los. Und als wir dann so dasaßen musste ich wieder an das Match denken und wurde blitzartig richtig aufgeregt. Die Blackburn Rovers würden sicher gewinnen. Obwohl ich in Gedanken zugab, dass es mir nichts ausmachen würde, wenn Harry die Wette gewinnt. Immerhin würde ich dann seinen Wunsch erfahren. Bei dem Gedanken daran beschleunigte sich mein Herzschlag und ich begann ein wenig zu zittern.

Als er sich wieder einigermaßen gelegt hatte, erkannte ich das riesige Fußballstadion, das vor uns lag. Wir würden jeden Moment dort sein.

„Harry, wie kommen wir hinein ohne, dass die ganzen Fans uns überrumpeln?"

Ein schmales Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er antwortete: „Ich denke, wir nehmen die Hintertür."

Ich musste über mich selbst lachen, weil ich nicht darauf gekommen war und wurde ein wenig rot. Etwas abseits vom Stadion hielten wir schließlich an und gingen die letzten Meter zu Fuß. Harry hatte meine Hand mit seiner verschränkt, als wir beim Hintereingang ankamen. Auf dem Weg zu unseren Plätzen grüßte Harry mehrere Leute, so dass ich annahm, dass er schon öfters hier gewesen war.

Bevor das Match begann, schaute ich mich um und bemerkte einen Muskelprotz, der mich anstarrte. Er hatte ein fieses Grinsen, das mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Harry war kurz weggegangen, um uns etwas zu Trinken zu holen und ich fühlte mich unwohl, da der Typ den Blick nicht von mir abwand.

Mir fiel ein Stein vom Herzen als Harry endlich wieder kam. Er bemerkte sofort, dass mit mir was nicht stimmte und fragte: „Ist etwas passiert, Prinzessin?"

Ich schüttelte den Kopf, denn auf keinem Fall wollte ich, dass Harry sich jetzt unnötig Sorgen machte. Ich griff nach seiner Hand und fühlte mich gleich etwas besser. Ich merkte, dass Harry mich immer noch besorgt musterte. „Es ist alles in Ordnung, Schatz. Ich bin nur so froh, dass ich hier mit dir sein kann", versicherte ich ihm mit einem kleinen Lächeln auf meinen Lippen. Ich merkte wie sich seine Miene ein bisschen aufhellte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Und ich freu mich schon darauf die Wette zu gewinnen", sagte Harry und grinste mich an. Ich war wirklich froh, dass er sich anscheinend keine Sorgen mehr machte.

Nur galt das leider nicht für mich, denn der unheimliche Muskelprotz musterte mich noch immer.

Nur galt das leider nicht für mich, denn der unheimliche Muskelprotz musterte mich noch immer

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