3. Kapitel

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- Sam's POV -

Jassi zog mich schnell zur Tür hinaus und blieb vor mir stehen. „Ich habe die perfekte Idee für ein Outfit, das du tragen könntest!", schrie meine Freundin schon beinahe, als sie triumphierend über beide Ohren grinste. Ohne mir mehr zu verraten eilte Jassi los Richtung Primark.

Ich konnte mich erinnern, dass wir auch schon früher dort einkaufen gegangen waren. Doch als wir jetzt davor standen, konnte ich es fast nicht mehr wiedererkennen. Das Geschäft war doppelt so groß wie früher und ich stieß vollkommen überrumpelt einen kleinen Freudenschrei aus.

Wir machten uns gleich an die Arbeit, auch wenn ich nicht genau wusste, was ich suchen sollte, weil Jassi mir nichts verraten wollte. „Sam, wir machen es so: Du gehst zu den Umkleidekabinen und ich werde den Rest erledigen", befahl meine Freundin mit einem Grinser. Ich war froh Jassi hier zu haben, da ich wusste, dass sie sich in diesem Gebiet viel besser auskannte als ich. Gehorsam ging ich zu den Kabinen und wollte mich hinsetzen, als Jassi auch schon angerannt kam. „Hier probier mal das! Die Schuhe hole ich von der oberen Etage!", sagte sie bevor sie schon wieder verschwand.

„Sie war so schnell wieder weg, wie sie gekommen war", dachte ich, als ich ein wenig lächeln musste.

Ich betrachtete den Stapel, den sie mir in die Hände gedrückt hatte. Dieses Mädchen war genial! Es war genau der Style, den ich anhatte, als ich Harry das erste Mal begegnet war. Hot Pans, Top, eine dünne, schwarze Weste und ich schätzte, dass sie gerade dabei war mir Sneakers zu besorgen. Die Hose war blitzblau und das Top grau und simpel, aber trotzdem hübsch. Ich musste lächeln, wenn ich so darüber nachdachte, dass ich Harry bald wiedersehen würde.

Auf einmal kam Jassi angesprungen. Sie hatte, so wie ich vermutet hatte, schwarz-blaue Sneakers geholt, die perfekt zu dem Rest des Outfits passten. Ich schlüpfte in die Sachen hinein und ließ mich dann von Jassi betrachten. Mit kritischem Gesichtsausdruck ging sie mehrmals um mich herum und begutachtete das Outfit. Von einem Moment zum anderen schossen plötzlich ihre Mundwinkel in die Höhe und sie strahlte über das ganze Gesicht. „Das ist es! Mit den Klamotten muss er sich an dich erinnern, da bleibt ihm gar keine andere Wahl!", sagte sie schließlich, sichtlich von sich selbst überzeugt. „Danke, du bist die beste, durchgeknallteste Freundin, die ich je hatte!", entgegnete ich mit einem riesigen Lächeln auf meinen Lippen. Lachend umarmte ich sie, bis sie sich löste und meinte: „Und jetzt komm. Wir müssen dir noch eine neue Frisur verpassen!"

Beim Friseur angekommen, wies man mir sofort einen Platz zu. Jassi diskutierte währenddessen mit einer Friseurin über meine Haare. Ich hatte hellbraunes, langes Haar mit Naturlocken, um die ich immer beneidet wurde.

Als sie fertig waren, kamen sie schließlich zu mir und fingen an mir ihre Idee vorzustellen. „Wir möchten gar nicht zu viel ändern, weil deine Haare bereits so sehr schön sind und würden nur gerne die Spitzen schneiden", erklärte die Friseurin. Ich stimmte zu und beschloss meine Haare beim Konzert offen zu tragen. Ich schloss die Augen und freute mich auf meine geschnittenen Haare.

„Wir sind fertig! Du kannst die Augen wieder öffnen", sagte Jassi und erlöste mich. Als ich mein Spiegelbild sah, war ich vollkommen verwundert. Ich sah so... so anders aus. Und das nur wegen kürzeren Haaren? Scheinbar änderte bereits diese Maßnahme das Erscheinungsbild.

Jetzt musste er mich einfach erkennen, dass hoffte ich jedenfalls. Glücklich wie noch nie, verließen wir den Laden. In zwei Wochen war das Konzert und alleine wenn ich daran dachte Harry wiederzusehen, machte mein Herz einen Satz.

 In zwei Wochen war das Konzert und alleine wenn ich daran dachte Harry wiederzusehen, machte mein Herz einen Satz

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You & I [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt