14. Kapitel

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- Sam's POV -

Es waren zwei Tage vergangen seit Harry meinte, ich solle seine Familie kennenlernen und seither sind wir nicht eine Minute von einander gewichen.

Heute war es soweit. Ich war schon wahnsinnig aufgeregt endlich seine Familie zu treffen. Es mussten wirklich nette Leute sein, so wie Harry sie beschrieben hatte. Nun standen wir hier vor seinem Auto und machten uns auf den Weg zu ihnen, denn sie hatten uns zum Essen eingeladen.

Ich lehnte an der Autotür und Harry hielt mich in seinen Armen. „Keine Sorge, Prinzessin. Sie werden dich lieben. Aber hoffentlich nicht mehr als ich. Immerhin will ich auch noch was von dir abhaben."

Ich lachte auf und gab ihm einen Kuss, bevor ich geschickt aus unserer Umarmung schlüpfte und meinte: „Also wenn wir nicht bald fahren, dann wäre ich mir da nicht mehr so sicher."

Harry grinste mich süß an und stieg dann auch ein. Seine Eltern wohnten eine halbe Stunde entfernt und während der Fahrt erzählte Harry mir, dass die Proben für die neue Tour bald beginnen würden. Er meinte, es sei immer total witzig und fragte, ob ich einmal mitkommen wolle. Ich stimmte natürlich sofort zu. Das wäre sicher eine gute Gelegenheit zu sehen, wie die Jungs wirklich mit meinem Schatz umgingen und sie alle noch besser kennenzulernen.

Harry parkte vor einem großen Holzhaus. Wenn er in dieser schönen Gegend aufgewachsen war musste er eine wirklich tolle Kindheit gehabt haben. Liebevoll blickte Harry mich an und fragte: „Bereit?" Ich hörte an seiner Stimme, dass auch er aufgeregt war und nickte leicht verunsichert. Mein Herz schlug wie verrückt und ich hoffte inständig, dass man es nicht hören konnte. Harry griff nach meiner Hand, als wir gemeinsam zum Haus gingen und lächelte mich ermutigend an.

Ich zitterte als Harry schließlich anläutete. Seine Hand klammerte sich fester um meine und ich riss mich zusammen. Eine hübsche Frau trat heraus und strahlte uns an. Sie sah Harry total ähnlich, denn beide hatten dieses unverkennbare Lächeln und ich wusste vom ersten Moment an, dass ich sie gern haben würde.

„Hallo, ihr Lieben. Du musst Sam sein, ich bin Anne, Harrys Mum."

Sie umarmte mich freundschaftlich als würden wir uns schon lange kennen. Ich lächelte und verstand mich auf Anhieb gut mit ihr. Sie führte uns durch das riesige Haus in ein wunderschön eingerichtetes Esszimmer. Der Geruch von Rinderbraten lag in der Luft und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Auch Harrys Schwester Gemma war hier, ich kannte sie ja noch von letztens. Anscheinend glücklich mich zusehen gab sie mir die Hand und lächelte.

Nachdem wir Platz genommen hatten, blickte ich Harry an. Er erwiderte meinen Blick und sein Gesichtsausdruck verriet, dass er stolz auf mich war. Während des Essens unterhielten wir uns über alles Mögliche. Familie, Hobbys usw...

Als wir dann fertig gegessen hatten, half ich Anne das Geschirr in die Küche zu tragen. Harry schaute mit Gemma irgendeine Fernsehsendung und ich hörte wie sie immer wieder laut lachen mussten.

„Ich bin so froh, dass Harry dich hat, Sam. Weißt du, er hatte seit mindestens drei Jahren keine richtige Freundin mehr. Aber anscheinend hat er einfach nur auf dich gewartet", sagte Anne als sie mich liebevoll ansah. Sie war bestimmt eine wunderbare Mutter und ich fühlte mich geehrt, dass sie mich so mochte.

Ich wusste gar nicht was ich antworten sollte, aber schließlich meinte ich: „Anne, Sie haben wirklich einen wundervollen Sohn. Glauben Sie mir, ich könnte Harry nie wehtun. Er bedeutet mir wirklich sehr viel." Erst als ich diese Worte aussprach merkte ich, dass ich auch ernsthaft jedes einzelne davon auch genau so meinte. Ich könnte ihn nie verletzen, das würde mir sonst das Herz brechen. Fest entschlossen sagte ich mir in Gedanken, dass ich es nie soweit kommen lassen würde.

Ich bemerkte, dass das Lachen von Harry und Gemma verstummt war und hörte kurz darauf Schritte, die sich uns näherten. Doch bevor ich mich umdrehen konnte, umarmte Harry mich von hinten und flüsterte mir ins Ohr, dass ich ihm folgen solle. Gespannt wohin er mich wohl bringen wollte, ging ich hinter ihm her.

Wir kamen an einer Hintertür vorbei und marschierten dann in den Garten. Harry zog mich weiter zu einem alten Baum. Als erstes verstand ich nicht was er mir zeigen wollte, aber dann entdeckte ich ein Baumhaus ungefähr zwei Meter über uns. „Das hat mein Dad mit Gemma und mir gebaut."

Ich merkte, dass er sehr stolz war und für einen Moment stellte ich mir Harry als kleinen Jungen mit seiner Schwester und seinem Vater vor, als sie das Baumhaus bauten und begann wie verrückt zu grinsen.

„Komm mit. Ich muss dir was zeigen!", sagte Harry, als er mich mal wieder wie ein Idiot anlächelte und mir schließlich half die Leiter hinauf zu klettern. Er selbst zog sich geschickt noch oben und als ich mich umsah blieb mir die Luft weg.

 Er selbst zog sich geschickt noch oben und als ich mich umsah blieb mir die Luft weg

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You & I [H.S.]Where stories live. Discover now