Chapter 5

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"An deiner Stelle würde ich die Fresse halten, wenn man sich hinten und vorne nicht auskennt, Jeon".
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Mit dieser Aussage war es dann auch schließlich gegessen und ich hatte wirklich beim besten Willen keine Nerven mehr, mich weiter mit diesem Kerl zu unterhalten.

Es genügte, wenn ich ihn später in in meiner Klasse sehen müsste.

Doch er anscheinend hielt unser Gespräch für noch nicht beendet und laberte mich so voll, dass seine Spanner im Bus mir schon tötende Blicke zu warfen.

"Weißt du Jeongguk...", begann Taehyung und lehnte sich zurück in den Sitz, sah mich jedoch nicht an, genauso wenig wie ich ihn.

"... von dir hätte ich mich immer gerne durchnehmen lassen wollen. Vermutlich sogar ohne von dir Gegenleistung zu verlangen...", fuhr er fort und ich in diesem Moment wurden imaginäre Messer von den anderen auf mich geschmettert, das spürte ich direkt.
Ich hingegen aber konnte nur noch mehr die Hand an die Stirn nehmen, hoffen, dass er bald seine schwanzgestopfte Fresse halten würde.

"... aber dabei hab ich echt nicht gewusst, dass du so ein Arschloch bist. Du bist gecancelt von meiner Liste mit Typen, in denen ich noch Hoffnungen hatte", plapperte er in meinen Augen nur dummes Zeug daher und uninteressiert seufzte ich aus.

"Mhm. Mach was du willst", war somit das einzige, was ich ihm noch zu sagen hatte, bevor ich endgültig meinen Mund hielt, um nicht noch tatsächlich in den Bus zureihern.

Gott, diese Fahrt kam mir heute endlos lange vor.

Schließlich aber gab Taehyung neben mir sich auch geschlagen, da er wusste, dass er mit keiner seiner Provokationen bei mir durch kommen konnte.
In weiteren zehn Minuten dann, hielt der Bus letztendlich an und ich konnte raus in die lang ersehnte frische Luft und die Ruhe.

Dachte ich zumindest, denn sobald ich draußen war, Taehyung schon in Richtung Schule watschelte und den ein oder anderen Begleiter an dem Lein kleben hatte, wollte ich eigentlich auch in Ruhe zum Gebäude gehen, nur leider rechnete ich nicht mit der Horde Jungs, die hinter mir standen und mich ansahen, als hätte ich jemanden umgebracht.

Der Bus fuhr weiter und ich stand nun an dieser Haltestelle gegenüber von ungefähr zehn Kerlen, woraufhin ich aber nur fragend eine Augenbrauen hob.

"Ist... etwas?", brachte ich hervor und kopschüttelnd musterten sie mich.

"Wir würden uns gegenseitig die Köpfe einschlagen, dass sich Taehyung von uns nehmen lässt und du lehnst ihn einfach ab... Mit dir ist doch etwas falsch", sprach einer der Zehn, die ich sowieso alle nur von der Schule kannte und ich mich aber nicht wirklich davon beeindrucken ließ.

"Ich steh halt nicht so auf Schlampen", zuckte ich letztendlich nur die Schultern, widmete den verstummten Typen keinen Blick mehr, sondern drehte mich um und ging endlich in Richtung Schule.

Armselig, wie sie alle auf diesen Jungen geierten.

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now