Chapter 38

8.5K 919 183
                                    

"Naw, wirst du etwa verlegen, wenn ich soetwas zu dir sage?".
_______

"Der einzige Grund, warum ich rot werde, ist weil du mich so dermaßen abfuckst mit deinen ewigen Sprüchen. Lass mich doch einfach, oder?!", zischte er, schien sich wieder zusammen zu haben und drehte sich nun zu mir, warf dabei seine zersausten Haare nach hinten, was mich kurz zum Starren brachte.

Verdammt hübsch war er ja, das stimmte.

Doch die Tatsache, wie er seine Schönheit anwendete, machte ihn sofort wieder um das Doppelte unattraktiver.

"Pass auf, was du zu mir sagst, Taehyung. Du hast mich gebeten, deinen Hund bei mir zu behalten und dafür kannst du ruhig mal ein bisschen Dankbarkeit zeigen", meinte ich und sofort weitete sich Taehyungs Mund verständnislos.

"Dir gehts darum, dass ich Dankbarkeit zeige? Ich hab dir doch eh diese Pralinen geschenkt", wollte er sich damit verteidigen, doch brachte mich nur zum Augenrollen.

"Sag mal, checkst du überhaupt etwas?", schüttelte ich den Kopf und verwirrt verzogen sich seine Brauen.

"Taehyung, ich kann dich beim besten Willen nicht ab und ich helfe dir trotzdem. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und ich helfe dir auch nur, weil ich mir damit erhoffe, dich wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Glaub mir, ich weiß wie-".

"Mich auf den richtigen Weg bringen? Willst du mich eigentlich verarschen, Jeongguk? Was hast du mir bitte zusagen? Ob mein Weg richtig oder falsch ist, bestimme immer noch ich und selbst wenn ich mit fünf Kerlen am Tag vögeln will, dann ist es halt so. Es kann dir ja scheiß egal sein", fuhr er nun deutlich die Krallen aus und mir ebenfalls ganz heiß vor Zorn wurde.

"Findest du es nicht selbst dezent ekelhaft, dass jeden Tag die Wichse von irgendwelchen anderen Typen in deinem Maul landet, hah?!", knirschte ich schon glatt mit meinen Zähnen, doch seine Antwort daraufhin sprengte wirklich jegliche Grenzen.

"Na und? Im Magen kommt ja eh wieder alles zusammen".

Augenblicklich herrschte Stille.

Taehyung stand nur gleichgültig vor mir, während ich um ein Haar fast das Blinzeln vergaß.

"Was bist du nur für eine Hure, alter", war das einzige, was ich murmelnd aus mir brachte und fassungslos den Kopf schüttelte.

"Wie kann man nur so sein?".

Ich fragte mich dies wirklich, doch Taehyung schien es nicht für nötig, mir eine Erklärung zugeben, denn anstatt dessen schritt er mit einem Ruck an mich ran, schubste mich kraftvoll gegen die Wand hinter mir und war meinem Gesicht plötzlich so nahe, sodass ich kaum reagieren konnte.

"Tja, Jeon. Vielleicht finde ich es einfach nur geil, so richtig hart durchgenommen zu werden von Männern, die nicht so tun, als wäre viel Sex das niveauloseste der Erde".

Seine Stimme verfinsterte sich auf einmal, verbrag so eine enormen Wut in sich und als wäre dies nicht genug, legte Taehyung noch seine flache Hand an meine Brust.

"Vielleicht hab ich halt einfach Spaß daran, Männer zu verführen und als Sahnehäuptchen oben drauf noch ein wenig was dabei zu verdienen?", raunte er mir zu, blinzelte mich so unschuldig, gleichzeitig aber auch so wütend an und ließ mich in diesem Moment schließlich realisieren, welch eine Wirkung er in einem hervorrufen konnte.

"Was...?", kam nur aus mir und mein Atem stockte, als er seine Hand langsam über meinen Oberkörper streifen ließ, runter bishin zu meinem Gürtel und sogar noch etwas weiter, was mir definitiv ein gewisses Gefühl entlocke, doch bevor er noch auf weitere, dümmere Ideen kam, schubste ich ihn mit aller Gewalt von mir.

"Du dreckige Hure!", rief ich laut aus und stieß Taehyung so sehr zurück, dass er sich nur so gerade noch fangen konnte, seinen Ausdruck dabei aber nicht veränderte, sondern eisern blieb.

"Aber vielleicht mach ich dies hier alles nur, um meinen Hund und mich halbwegs über Wasser zuhalten, hah? Wärst du darauf schon mal gekommen, anstatt mir ständig zusagen, was für eine ekelhafte Schlampe ich doch sei?".

Sofort sank sich seine Stimme wieder ins Monotone, ins Emotionslose, während sein Blick mich durchbohrte und ich nun gar nichts mehr verstand.

"Was redest du da?", verzog ich nur verwirrt das Gesicht, doch er gab es anscheinend auf, schüttelte den Kopf und drehte sich zur Türe.

"Weißt du was? Ich hol heute Abend Yeontan ab und dann muss ich mir nicht mehr länger dein Gespinne geben. Bis dann".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now