Chapter 15

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Nein, das war mir nun definitiv zu blöd.

Ich hatte nun beim besten Willen keinen Bock mehr, bei Taehyung anzukommen und zu sagen, dass ich seinen Hund gefunden habe, denn erstens, wollte ich ihn ungern jetzt noch vor meiner Haustüre stehen haben und zweiten, fand ich den Hund einfach zu süß, um ihn jetzt schon wegzugeben also machte ich mir daraus einen Vorteil.

Ich werde es Taehyung morgen in der Schule sagen, dass, offensichtlich, Yeontan bei mir ist.

Und nun hatte ich die Schnauze voll von diesem Tag.

Seufzend erhob ich mich wieder von dem Stuhl, krallte mein Handy und torkelte langsam und müde in mein Schlafzimmer.
Der kleine Flauschball folgte mir natürlich und erschöpft von Allem warf ich mich auf das Bett, steckte mein Handy an und ließ es auf dem Nachtkästchen ruhen.

Ich schloss die Augen, gefolgt von einem tiefen Schnaufen und sobald merkte ich, wie ich alles um mich herum immer weniger wahrnahm.

Keine Sekunde später, schlief ich auch schon tief und fest eingekuschelt in meinen Decken.

[...]

Auf eine etwas komischere Art und Weise, als ich es sonst gewohnt war, wachte ich schließlich am nächsten Morgen wieder auf.

Ich wurde regelrecht wach gesabbert und als ich diese feuchte Zunge über meine Nase lecken merkte, schlug es mir die Augen auf.

"Was zum...", brachte ich nur heiser aus mir und nicht einmal etwas erkennen, außer braun- schwarzes Fell.

Dafür, dass Taehyung in Instagram schrieb, dass sein Hund Angst vor Fremden hatte, ging dieser mit mir relativ vertraut um.

Womöglich eine Stufe zu vertraut.

"Boah, das ist schon etwas ekelhaft, ne", murmelte ich, als ich den Hund nahm und mich samt ihm aufsetzte, ihn dann auf auf meinen Schoß setzte und erstmal mit meiner Hand diesen Sabber von meinem Gesicht wegwischte.

Dabei betrachtete mich das Fellbündel nur erfreut darüber, dass ich nun wach war und seufzend fuhr ich mir müde durch meine zersausten Haare, blickte danach zu der kleinen Digitaluhr, die auf meinem Nachtkästchen stand.

5:56 Uhr, wurde mir dort in einem dezent leutenden blau angezeigt.

"Ernsthaft jetzt?", schon fast klagend drehte ich mich zu dem Zwergspitz auf meinem Schoß und ließ davei erneut ein tiefes Seufzen aus mir.

"Ich hätte noch eine Stunde schlafen können, man. Das rentiert sich jetzt auch nicht mehr", schüttelte ich leicht den Kopf und rieb mir dabei gähnend die Augen.

Ich hasste es, früher aufzuwachen, als eigentlich notwendig und das bekam auch jeder zu spüren, der daran Schuld war.

Yoongi und Hoseok wurden von mir höchstpersönlich ab da an ins Wohnzimmer verfrachtet, als sie mich ein einziges Mal zu früh wecken, doch diesem Hund konnte ich es wohl oder übel nicht abschlagen, legte mich also wieder hin und ließ ihn sich neben mich kuscheln.

Meine kleine Wut auf ihn schon vergessend, streichelte ich über sein weiches Fell, sah deutlich, wie er es genoss und musste automatisch leicht lächeln.

Auf Dauer aber wäre ein Hund wirklich nichts für mich, sogerne ich auch einen wollte.

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt