Chapter 90

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"Oh mein Gott, ich zitter", seufzte Taehyung neben mir tief aus und hielt sich an meinem Arm fest, während wir auf dem Weg nach Hause waren, unseren Bus somit verpassten.

Ich hingegen lachte aber nur.

"War doch ne geile Aktion, oder nicht?", entgegnete ich und er schien wirklich überfordert mit dem Geschehnis zuvor zu sein.

"Jetzt ist es wenigstens raus, auch wenn ich glaube, dass dies noch Folgen mit sich bringen wird", meinte er und beruhigte sich allmähnlich wieder, stützte sich deswegen nicht mehr all zu sehr an mir ab.

"Was soll denn schon groß auf und zukommen eigentlich? Deren neidischen Blicke werden wir vermutlich eh nicht vermeiden können", zuckte ich aber nur gleichgültig mit den Schultern, denn langsam war es mir egal, was andere von Taehyung und mir hielten. Noch dazu war ich sehr zuversichtlich geworden, was die Sache mit seinen Typen anging, denn was konnten sie uns schon antun?

Vor mir wurde sowieso jeder so klein mit Hut.

"Lass uns darüber keine Gedanken machen, viel lieber will ich wissen, was Yoongi zu dir meinte". Und nun blieb ich stehen.

Mitten auf dem leeren Bürgersteig neben einer kaum befahrenen Straße.
Kurze Stille zog also auf, jedoch eine wohl angenehme.

Taehyung drehte sich zu mir, legte seine Arme um meinen Nacken und begann plötzlich breit zu grinsen, was eigentlich nur Gutes heißen konnte.

"Nicht nur Yoongi war da. Hoseok ebenfalls und ich hab mich bei den beiden mal auskotzen dürften über all den Mist, den ich durchmachen musste. Sie versprachen mir, gut auf mich aufzupassen, denn sie meinten, ich gehöre ja ab sofort zu ihnen, da ich nun mit dir zusammen bin", lächelte er und in diesem Moment konnte ich meine Freude kaum mehr beschreiben.

"Echt jetzt?!", stieß ich nur laut hevor, während sich meine Augen um das Doppelte vergrößerten und mein Herz mit vollkommener Wärme gefüllt wurde.

Taehyung nickte daraufhin nur hastig und ich konnte nicht anders, als ihn zu küssen.

Hier und jetzt auf der Stelle und es war mir sowas von egal, ob uns jemand dabei beobachtete.

Ich liebte ihn, das war alles, was zählte, denn was dieser Junge mit mir tat, war unglaublich.

Noch nie verspürte ich solche Gefühle.

Sofort erwiderte der Jüngere diesen übereilten Kuss, während ich meine Hände um seine Taille schlang und ihn so dicht wie möglich an mich ranzog, ihn am liebsten nie wieder loslassen wollte.

Langsam spürte ich aber schon, wie Taehyung seinen Rücken durckdrücken müsste, da ich immer weiter nach vorne kam und ihn damit wortwörtlich in den Boden küsste.

Noch bevor er sich aber etwas brechen konnte, löste ich mich und grinsend wie ein fünfjähriger Junge, der gerade seine Geburtstagsgeschenke auspackte, blickte ich meinem nun offiziellen Freund in die Augen.

"Das Schicksal gönnt uns nun endlich mal etwas!", lachte ich und Taehyung stimmte mit ein.

"Das haben wir aber auch wirklich verdient".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now