Chapter 25

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Um ein Haar wäre ich am Sofa weggenickt, doch da schallte die Klingel durch meine Ohren und zerrte mich wieder ins vollste Bewusstsein.

Und wie als würde es Yeontan genau wissen, wer da nun vor der Tür stand, sprang er neben mir vo der Couch auf, bellte einmal und rannte zur Haustüre, war dabei so hibbelig, dass er wieder zu mir zurückkam und mich mit trippelnden Pfoten betrachtete.

"Mach auf!", schien er mir damit sagen zu wollen und müde seufzend stand ich auf, schlenderte zur Tür und tat schließlich das, worauf der Kleine wartete.

"Tanie! Na, mein Süßer, alles gut?".
Taehyung beachtete mich nicht einmal, sondern sah sofort zu dem Hund, doch bückte sich nicht wie üblich zu ihm runter.

Kläglich sprang Yeontan ihm daraufhin mit den Vorderbeinen an das Schienbein, doch das einzige was der Schwarzhaarige tat, war nur seine Hand zu dem Kopf des Zwergspitzes zu bewegen und ihn leicht zu tätscheln, ehe die Streicheleinheiten damit auch schon vorbei waren und er sich räuspernd zu mir wandte.

"Ich hab Geld dabei", zögerte er, nachdem er mich eine Weile anblickte und ich schließlich die Brauen hob.

"Für was?", hakte ich nach und der Junge vor mir holte tief Luft, sah erst wieder zu dem Hund und dann zu mir, weswegen ich es schon ahnen konnte, was nun kam.

"Für das, dass du Yeontan vielleicht noch... länger dabehälst?", war es eher eine Frage seinerseits als eine Aussage, doch sofort schüttelte ich den Kopf.

"Nein Taehyung, echt nicht. Das genügt jetzt. Nimm ihn und geh", forderte ich ihn samt einer Handbewegung in Richtung des Hundes auf, doch wie erwartet, gab er sich so schnell nicht geschlagen.

"Ich habe 500€ zur Verfügung! Wenn du willst, geb ich dir alles!", begann er nun glatt das betteln, weswegen ich nur noch mehr meine Brauen verzog.

"Mit Geld kommst du bei mir nicht weit. Nein und das wars jetzt. Gute Nacht". Ich griff schon an die Türklinke, wollte diese ins Schloss fallen lassen, doch Taehyung warf sich regelrecht gegen die Tür und überschritt dadurch meine Grenze der körperlichen Annährung zwischen uns enorm.

"Jetz lass mich nicht wieder so darum kämpfen! Komm schon, dir hat Yeontan in diesen paar Tagen doch keine Schwierigkeiten gemacht, oder?", stieß er von sich und um uns wieder voneinander zu entfernen, machte ich die Tür erneut ein Stück auf, wich dabei etwas nach hinten und konnte mir ein gereiztes Augenrollen nicht verkneifen.

"Ich wollte von Vornherein schon nicht, dass dein Hund bei mir hier rumhüpft, also sei dankbar, dass ich ihn überhaupt genommen habe und verlang nicht noch mehr", murrte ich zurück und fuhr mir einmal durch die Haare, blickte Taehyung dabei in die Augen und wartete darauf, dass er es weiter versuchte, mich zu überreden.

Jedoch aber ließ er aufeinmal Stille zwischen uns ziehen und nach einigen seltsam vergangenen Sekunden unterbrach er unseren Blickkontakt, wandte sich zu seinem Hund und holte tief Luft.

"Yeontan", sprach er klar aus und sofort spitzte der Hund die Ohren, während ich nur fragwürdig diese Situation begutachtete.

"Sitz", fuhr Taehyung fort und hob den Zeigefinger, formte somit offensichtlich ein Zeichen, weswegen sich der Kleine sofort setzte.

"Bleib", war dann das nächste Kommando, angeführt von einer flachen Hand als Symbol und ich wollte schon darüber staunen, wie gut der Hund hörte, als aber Taehyung aufeinmal wortwörtlich die Beine in die Hand nahm und so schnell wie möglich die Treppen runterstürmte, Yeontan dabei vor meiner Wohnungstür sitzen ließ.

"M-Moment... Taehyung!", rief ich und überrumpelt von dieser nun wirklich unerwarteten Aktion sprintete ich ebenfalls die Treppen des Gebäudes runter.

"TAEHYUNG! DAS IST JETZ NICHT DEIN VERDAMMTER ERNST!".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now