Chapter 21

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"Hör mal zu, ich sehs nicht ein, dass du jeden Tag dann vor meiner Tür stehst! Es geht nicht um den Hund, es geht um dich, da du und ich halt echt null miteinander klar kommen und ich dich nicht noch ständig vor meiner Nase haben will! Wieso willst du ihn überhaupt bei mir lassen? Frag doch einem deiner hundert Spanner oder?!", zischte ich, als wir bereits schon fünf Minuten, immer noch im Gang draußen stehend, verhandelten, was wir nun machten.

Für Yeontan würde ich es ohne mit der Wimper zu zucken tun, aber nicht für Taehyung.

Ich kann und will bei aller Liebe nichts mit sojemanden wie ihn zu tun haben, denn wenn er dann auch noch ständig bei meiner Wohnung aufkreuzte, würde dies sicherlich Aufsehen erregen und seine ganzen notgeilen Kerle würden mich auf dem Kieker haben, weil ich ja mit den Jungen ihrer nächtlichen Träume möglicherweise etwas am Laufen haben könnte.

Nein danke, ich verzichte auf solch unnötiges Chaos.

"Jeongguk, ich bitte dich! Weißt du, wie viel es mich schon kostet, dich überhaupt hier so anzuflehen? Ich weiß, wir beide sind alles andere als auf einer Wellenlänge aber wenn wir was gemeinsam haben, dann ist es Tierliebe! Ich will dir Yeontan geben, einfach aus dem Grund, weil ich um ehrlich zu sein noch mehr Vertrauen in dich habe, als ich diese ganzen anderen Leute, die mir nachgeiern. Also bitte, nimm ihn nur für diese paar Tage! Ich weiß sonst nicht wohin mit ihm und meine Mutter wird mir eh Probleme machen... Bitte, ich zahl dir auch was dafür", redete er aufgebracht, während der Zwergspitz mittlerweile wieder am Boden direkt zwischen uns saß, sich vermutlich selbst gerade frage, was nun alles los war.

"Du bist so unfassbar naiv, Taehyung. Du kennst mich nicht mal und willst deinen Hund bei mir lassen!?", schüttelte ich nur den Kopf, doch noch bevor er etwas erwidern konnte, fuhr ich fort.

"Du würdest mir was zahlen? Ne sorry, ich bin nicht interessiert an deinen Zahlungsmethoden, ganz ehrlich", knurrte ich und schlug mir diese paar Strähnen aus dem Gesicht, die mir ständig vor die Augen fielen, woraufhin Taehyung nur seufzend an seine Stirn fasste.

"Ich meine Geld, du Idiot. Geld, verdammt und nicht das, was du meinst", fauchte er zurück und langsam wunderte ich mich echt, dass sich meine Nachbarn noch nicht wegen dem Lärm beschwert haben.

Bevor dies aber noch passieren konnte, packte ich schließlich Taehyung am Handgelenk und schubste ihn in meine Wohnung rein, wobei ihm sein Hund gleich nachlief.

Als ich dann auch drinnen war, machte ich die Tür zu, lehnte mich an dieser an und schloss kurz die Augen, atmete tief durch, ehe ich meinen Blick wieder zu dem Jungen vor mir wandte, der dabei äußerst fragwürdig die Augenbrauen hochzog.

"Na schön", murmelte ich nach einer kleinen Weile mit gereiztem Unterton und verschränkte meine Arme.

"Bis Sonntag bleibt der Hund bei mir und du zahlst alles, was er braucht. Hundefutter und all dieses Zeug. Und ich schwöre bei Gott, wenn auch nur ein einziger deiner schwanzgesteuerten Vollidioten davon Wind bekommt, dass dein Hund in meiner Wohnung ist und wir etwas miteinander zu tun haben, dann verlange ich Schmerzensgeld, das sag ich dir".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt