Chapter 37

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Jeongguk P.o.V

Was erwartete ich mir auch eigentlich von meiner Hilfsaktion für Taehyung?

Wenn er es wenigstens schätzen würde, was ich für ihn tat, was angemerkt auch alles andere als selbstverständlich war, dann wäre das nur halb so schlimm.

Doch ich hatte das Gefühl, dass er mich eher ausnutzte und da war er bei definitiv mehr als nur falsch.

Soetwas ließ ich mir nämlich beim besten Willen nicht bieten, weswegen ich jetzt nun auch an der Wand gelehnt bei den Waschbecken in den Jungstoiletten stand, abwartend das Stöhnen von Taehyung und noch einem anderen Typen über mich ergehen ließ.

Nach Schulschluss folgte ich der schwarzhaarigen Freudenpuppe, um Klartext zu sprechen, doch mein Weg führte mich nur zu den Toiletten, in welchen auch schon ein anderer Kerl wartete und schließlich zusammen mit Taehyung in einer Kabine verschwand.

Unauffällig schlich ich den beiden also nach und versuchte mir mühselig daraufhin die Zeit damit totzuschlagen, in dem ich die ganzen Stöhngeräusche von ihnen in meinen Gedanken zählte.

Irgendwann wurden es mir aber zu viele und ich hörte auf, versuchte in Social Media Seiten Rettung zu finden, doch da hörte man, wie sie allmähnlich zum Höhepunk kamen und sogleich nur noch mehr hektisch atmeten.

Gott, das widerte mich so sehr an.

Sich ständig von jemanden für Geld durchnehmen zulassen war wirklich unter jeglichem vorstellbaren Niveau.

Gegen Sex an sich hatte ich ja nichts, sollte er sich ausleben, wie er wollte, aber doch nicht für verdammtes Geld, noch dazu erst recht nicht unter seinen Umständen.

Und eigentlich sollte ich meine Nerven nicht an solchen Menschen wie an ihm verschwenden aber ich hatte wohl oder übel etwas mit ihm zu tun, also hielt ich mich da gewiss nicht raus.

Ich scheckte mein Handy schließlich wieder weg, als ich hörte, wie die Kabinentür aufging und der Kerl, der sich mit Taehyung vergnügte zu mir ans Waschbecken trat.

Er zuckte leicht zusammen, als er mich sah, da ihm offensichtlich bewusst wurde, dass ich alles mitbekam, doch er ließ sich nicht weiter beirren, wusch sich die Hände und verschwand aus dem Klo.

"Händewaschen bringt dir auch nichts mehr, Mistkerl", knurrte ich ihm leise hinterher und war sichtlich wieder vollkommen in Rage. Vorallem, als letztendlich Taehyung mit wackeligen Beinen aus der Kabine torkelte.

"Wenn das so weitergeht, dann verlange ich wirklich noch Wohngeld für deinen Hund", sprach ich mit zynischem Unterton und verschränkte die Arme vor der Brust, woraufhin er nur seine Augen weitete.

"Was machst du denn hier? Hast du uns etwa die ganze Zeit zugehört?!", fragte er mit immer noch leicht hechelnder Stimme, wobei ich mich von der Wand abstieß und an ihn rantrat.

"Ja habe ich und ich bin wirklicz beeindruckt, wie deine Stimme echt mindestens vier Oktaven höher steigt, wenn du kommst", nickte ich interessiert und leckte mir dabei so provokant über meine Lippen, als sich Taehyung aber auf einmal wegdrehte und zum Waschbecken schritt.

"Ach halt dein Maul", fauchte er nur zurück und ich sah, wie er mit seinen schwarzen Haaren versuchte, diese leichte Röte in seinem Gesicht zu verstecken.

Ein Lächeln entkam mir.

"Naw, sag bloß, du wirst verlegen, wenn ich soetwas zu dir sage, hm?".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now