Chapter 80

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Es schien, als hätte ich ihn vor einer Ohnmacht retten können, nachdem er nun schon das zweite Glas trank und sein Nasenbluten allmähnlich aufhörte.

Eine gefühlte Ewigkeit herrschte Stille zwischen uns, in der ich nur neben ihm saß und mich darauf konzentrieren musste, mich nicht zu übergeben, denn meine Übelkeit war noch lange nicht weg.

"Danke...", hörte ich nach einer Weile und das rotgefärbte Tuch warf Taehyung in den Abfalleimer neben der Couch unter dem kleinen Tisch, lehnte sich daraufhin zurück in die Kissen und seufzte tief aus.

"Wirklich danke. Du weiß gar nicht, wie dankbar ich dir bin, dass du gekommen bist... Es tut mir so Leid", murmelte er und das gab mir den Rest.

"Taehyung, ich würde ja jetzt gerne mit dir über alles reden aber mir ist gehts grad nicht... so...", ich stoppte mich selbst, als ich schon merkte, wie sich das Wasser in meinem Mund sammelte und ich daraufhin sofort aufsprang und ins Bad rannte.

Augenblicklich stürzte ich mich über die Kloschüssel und ließ all diese schädlichen Substanzen, die ich heute in mich pumpte, aus meinem Magen fliehen.

Obwohl ich nicht mal so viel trank, fühlte ich mich so elendig wie ein armer Straßenköter und das vermutlich nicht nur alleine wegen dem Alk.

"Alles gut!?", ertönte hinter mir eine besorgte Stimme und ehe ich aufsehen konnte, spürte ich Taehyungs Hand an meinem Rücken, woraufhin er sich neben mich auf den Boden hockte.

"Schon okay... Ich hab vielleicht n bisschen zu tief ins Glas geguckt", meinte ich leicht hustend und spülte das Ekelzeugs in die Kanalisation runter, lehnte mich dann an der Wand hinter mir an und war Taehyung somit gegenüber.

"Du warst im Blackout also...", stellte er für sich fest und widmete seinen Blick kurz dem Boden, bevor er wieder zu mir aufsah.

"Aber nochmal danke, dass du extra nach Hause gekommen bist. Ich... Ich hätte echt nicht gewusst, was ansonsten passiert wäre", widerholte er sich und die Stimmung zwischen uns war definitiv bedrückend.

Doch ich konnte und wollte jetzt nicht mehr reden, zerrte mich schließlich an der Wand hoch und tastete mich zur Tür hinaus.

"Ist schon gut. Ich leg mich jetzt hin. Von mir aus kannst du auch wieder in mein Schlafzimmer und ich auf die Couch, einpennen kann ich heute sicher so und so", lächelte ich zum Schluss hinaus noch etwas, jedoch war dieses Lächeln eher nur aus purer Verbitterung, da mir in diesem Augenblick die Nacht einfiel, in der wir nebeneinander einschliefen und nebeneinander aufwachten.

Das war eine schöne Nacht.

So schön, wie sie vermutlich niemals mehr sein wird.

"Wie wärs...", fing Taehyung daraufhin an, stand nun auch vom Boden auf und kam zu mir her, weswegen ich die Brauen leicht anhob.

"Wie wärs, wenn wir beide im Bett schlafen? Ich meine... dir gehts nicht sonderlich gut und du hast mir grad geholfen also sollte ich-", wollte er sich erklären, doch ich konnte diese ewigen Ausreden nicht mehr hören.

Ich wollte Taten sprechen lassen.

Somit unterbrach ich ihn also schließlich, indem ich meinen Arm um seine Schulter schlang und ihn mit mir aus dem Bad zog.

"Sei einfach still und lass uns jetzt schlafen gehen".

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Wie jetzt jeder von euch den Teufel an die Wand malt, nur weil Tae Nasenbluten und Schwächeanfälle hat THS THS THS

Erstma ausatmen, Leute. Die Story ist noch nicht zuende und ein weiteres Drama bricht langsam heran, bzw. ist bereits schon ins  Laufen gebracht worden 🤧

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now