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Jimin PoV:

"Ich kann es nicht glauben! Er meinte zwar, dass es wahrscheinlich noch bis ins neue Jahr dauern könnte, bis ich ihn benutzen darf, aber, stell dir vor, ich hab dann meinen eigenen Keller!"

Ich musste unwillkürlich schmunzeln, als Yoongis aufgeregte Stimme mir fast mein Gehör raubte, weshalb ich mir das Handy sicherheitshalber etwas weiter weg vom Ohr hielt.

"Wow, ich freu mich für dich!", meinte ich grinsend ind den Hörer, doch zurück kam nur ein Schnauben.

"Ich hör doch, dass das nicht so ernst gemeint ist.", fiel er mit der Tür ins Haus, was mich nur noch mehr grinsen ließ.

"Nein, das verstehst du falsch, ich freu mich wirklich für dich!", versicherte ich ihm, "Es ist nur, dass ich gerade fast einen Lachanfall bekomme, weil du wie ein aufgeregtes kleines Mädchen klingst, das nen Lolli geschenkt bekommen hat."

Ein Brummen war seine Antwort, was mich nun wirklich lachen ließ.

"Was denn?", lautete seine leicht gereizte Frage darauf.

Ich kicherte ein "Nichts, nichts!", was ihn aber nur noch genervter zu machen schien.

"Da freut man sich einmal so richtig und wie reagieren andere darauf? Lachen sich nen Ast ab.", grummelte er, "Ich bin wohl ein gesamter Witz, was?"

"Boah, jetzt komm mal runter!", entgegntet ich, immer noch grinsend, "Ich freu mich gerade extrem, das du dich freust, und die Tatsache, dass du so selten klingst, wie gerade eben, macht mich nur noch glücklicher, also, lass mich lachen!"

"Jaja."

Ich konnte hören, dass er nun schon wieder grinste und sich wieder begann, über sein Glück zu freuen, dass er mit Amun hatte. Denn, ja, der Typ war ein Segen für ihn.

Ich konnte mir keine andere Person vorstellen, die Yoongi mehr helfen konnte, als dieser bärtige Barkeeper.

Außer vielleicht diese zwei Rapper, von denen er mir erzählt hatte. Und Sehun.

Aber Amun hatte inzwischen eine wirklich große, unterstützende Rolle in Yoongis Leben eingenommen, ich konnte mir sogar vorstellen, dass er sowas, wie ein großer Bruder für ihn geworden war.

"Also, heißt, ich kann dann in ein paar Monaten von mir behaupten, dass mein Freund einen kleinen Club führt?", fragte ich lächelnd und sah leicht verträumt in die ferne.

"Ja, so ähnlich. Du kannst dann von dir behaupten, dass dein...Freund...einen Keller hat, in dem er eine Exklusivshow auf die Beine stellt. Dass er bald der größte Rapper auf Erden sein wird, dass du eine Brühmtheit kennst, dass-"

Ich unterbrach ihn, indem ich wieder begann, zu lachen.

"Du träumst ja schon in Dimensionen.", grinste ich und schüttelte leicht den Kopf.

"Natürlich! Weißt du eigentlich, was das für eine Chance ist?", fragte er aufgeregt und ich schüttelte abermals leicht lächelnd den Kopf.

"Natürlich weiß ich das..."

"Aber, warum lachst du dann?"

"Ach, weißt du,", begann ich und konnte das Grinsen in meiner Stimme nicht mehr verbergen, "es ist einfach verdammt schön, wie sehr du dich freust. Mein Lachen ist ein Lachen der Freude.", belehrte ich ihn.

Es folgte eine kurze Stille am anderen Ende, bis:

"Weißt du, wenn ich diesen Keller-des-Raps eröffne-"

"Ach, du hast ihm schon einen Namen gegeben?", grinste ich und unterbrach ihn somit in seiner Ausführung, was er mit einem Schnauben zur Seite wischte.

Before That DayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt