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Taehyung PoV:

Gleich würde ich meiner erste Schicht in dem Cafe antreten.

Ich freute mich schon, auch wenn ich immer noch meinem alten Job in der Eisdiele etwas nachtrauerte.

Heute war der 24. November, in genau einem Monat würde Weihnachten sein und ich freute mich schon sehr, den ganzen Weihnachtsschmuck an den Häusern sehen zu können.

Meine Schritte wurden etwas schneller, als ich die letzte Ecke sah, um die ich biegen musste, um anzukommen und auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln.

Doch dieses verschwand schnell, als ich schwungvoll um die Ecke bog-

Und heftig mit einer Person zusammenstieß, die gerade auch um ebendiese Ecke hatte biegen wollen- bloß in die entgegengesetzte Richtung.

"Oh, tut mir leid!", entschuldigte ich mich sofort und trat zur Seite, um sie durch zu lassen.

"Alles gut.", lachte sie, doch stutzte dann, "Kennen wir uns?"

Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich merkte, wie ich leicht zu grinsen anfing.

Es war das selbe Mädchen, wie am Freitag.

Das Mädchen, das in mich reingelaufen war, das Mädchen, das mir danach den Atmen geraubt hatte.

Und es war das Mädchen, das in mich reingelaufen war, nachdem ich in Hoseok gestolpert war.

Mit Mühe kämpfte ich die Attacke nieder, die sich leicht in meinem Bauch zu entwickeln begonnen hatte, alleine, wenn ich daran dachte, und versuchte, das Lächeln aufrecht zu erhalten.

"Ich denke nicht.", log ich, obwohl ich neben der sich anbahnenden Attacke eine leichte Wärme in meinem Magen spüren konnte, "Einen schönen Tag noch."

Dann lief ich an ihr vorbei.

Es war fast schon, wie eine Flucht, diese Panik, wenn ich auch nur an den anderen Jungen dachte

Ich konnte ihren Blick im  Rücken spüren, doch drehte mich nicht mehr um und atmete erleichtert auf, als die angenehme und behagliche Wärme des Cafes mich umgab.

Sie bedeutete Sicherheit.

~~~

"Es war toll!"

Ich lächelte.

Jungkook erzählte mir gerade von seinem gestrigen Date, mit so nem Mädchen, das er im Supermarkt kennen gelernt hatte.

"Und, kann sie überhaupt singen?", wollte ich grinsend wissen.

"Oh, und wie!", begann er zu schwärmen, "Sie hat eine so warme Stimmfarbe, du kannst es dir wie...geschmolzene Schockolade vorstellen! Es ist entspannend, ihr zuzuhören und Jazz klingt einfach nur toll bei ihr! Und Rappen kann sie übrigens auch!"

Ich musste bei seinen strahlenden Augen lachen.

"Und, wann machst du ihr den Antrag?", spaßte ich herum, womit ich mir einen Stoß in die Seite einhandelte, zusammen mit einem 'dein-Ernst?'-Blick, der mich nur noch mehr lachen ließ.

"Wir sind für morgen wieder verabredet.", erzählte er dann, "Einen Kaffee trinken."

"Soll ich euch dann noch ein Stück Kuchen servieren?", grinste ich, da ich es nicht lassen konnte, ihn aufzuziehen.

Der nächste Stoß war heftiger.

Nun würde ich wahrscheinlich einen blauen Fleck bekommen und dann Eonjin erklären dürfen, dass man sich unter Freunden auch mal spielerisch schlägt, es aber nicht böse gemeint ist.

Before That DayWhere stories live. Discover now