Kapitel 13

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Kol Pov.

Doch er stoppte mich nun mit seiner Hand auf meiner Brust. Er blickte nun noch ernster und drehte langsam seinen Kopf zu mir. Er drohte mir mit knurrender Stimme:,, Wenn du sie auch nur versuchst nochmal an zu fassen dann..." Doch weiter kam er nicht, da ich ihn ins Wort fiel:,, Rammst du mir den in Weißeichenspähne getränkten Dolch in mein Herz und lässt mich im Sarg verrotten bla bla bla...Ich weiß wie das ab läuft Klaus... Kann ich jetzt zu ihr?", beendete ich seinen Satz. Er mochte sie also wirklich...mehr als nur ein Spielzeug wie gewöhnlich, behandelt er sie doch mit bedacht. Er blickte nun am mir vorbei und ließ seine Hand sinken, als ich auch schon in binnen Sekunden an der Tür von Silvers jetzigen Zimmer stand. Ich hörte ihren Herzschlag und ihren gleichmäßigen Atem. Sie war wach. Ich klopfte nun und ich hörte ein:,, Komm rein!" Von ihr. Ich sah sie auf dem Bett sitzen und in ihrer Hand ein Bleistift, der über ein angefangenes gezeichnetes Bild schwebte. Auf ihrem Schoß befand sich ein dicker Zeichenblock, auf den ein Anfang eines dichten Waldes am frühen Morgen zu sehen war. Die Sonne schien durch jede kleine Ritze in den Wald hinein und erhellte somit diesen ganzen Wald und das Bild. Ziemlich gut. Sie hatte ihre dunkelbloden Haare zu einem Zerzausten, aber gut aussehenden Dutt gebunden und trug ein überlanges T-Shirt von Niklaus. Ich musste schmunzeln, da ich wusste, dass Niklaus auch ein leidenschaftlicher Künstler war. Sie schien ebenfalls begabt zu sein und sie jedoch mehr mit meinem Bruder gemeinsam hatte, als ich gedacht hätte. Doch mein Lächeln, dass ich dank ihres Anblicks und meiner Gedanken ihr schenkte, sackte abrubt in sich zusammen, als ich ihr geschockten Gesichtsausdruck sah und sie in einer Starre gefangen war.

Silver Pov.

Ich traute mich nicht zu bewegen und wagte es nicht zu blinzeln. Ich konnte es nicht glauben wer gerade vor mir stand. Mir schossen bei seinem Anblick jede Erinnerung an ihn wieder in den Kopf und ich wollte mich einfach nur noch in Luft auflösen. Doch das ging nicht. ,,Ich weiß ich war ein kompletter Arsch und wir hatten einen schlechten Start, aber das lag nur an der Tatsache, dass ich meine Gefühle abgestellt hatte.",versuchte er nun vorsichtig sich zu erklären. Ich realisierte gerade noch so was er sagte, versuchte nun endlich aus meiner Starre raus zu kommen und sprang auf und lief eingeschüchtert hinter das Bett, um so viel Abstand zwischen Kol und mir zu schaffen wie möglich. ,,Wow.wow.wow....alles gut Kleines! Ich tuh dir nichts...!", sagte er mit beruhigender Stimme und trat ein paar Schritte um das Bett herum. Wärenddessen hielt er seine Hände vor sich, als ob er ein wildes Tier beruhigen und zähmen wollte. ,,Bleib...bleib da stehn Kol! Bleib stehen!", sagte ich erst zögernd, aber daraufhin schrie ich nur aufgebracht. Ich zeigte auf die Stelle, auf der er gerade stand und kniff nun die Augen zusammen und drehte den Kopf zur Seite. Als ich ein Windstoß wahr nahm und ein wärmer Atem der auf meinen Hals bließ. ,,Es ist alles gut Liebes! Er wird dich nicht mehr anfassen! Du bist in Sicherheit!", sagte nun Niklaus dunkle und beruhigende Stimme zu mir, wärend seine Hand auf meiner Schulter lag. ,,Niklaus ich hab nicht...", versuchte Kol sich zu erklären, aber er stockte kurz und wurde auch schon von Niklaus unterbrochen. ,,Es wäre von Vorteil, wenn du jetzt gehst!!", sagte er knurrend, aber blieb zu mir gewannt. Plötzlich schossen mir nochmal alle Erinnerung und jede einzelne Sekunde mit ihr in mein Gedächniss und es war keine Trauer die ich danach empfand. Nein! Es war Wut! Ich war schwach...konnte nichts, rein gar nichts dagegen machen. Wie ein Dejavue pflanzten sich diese Szenen in mein Kopf und ich wollte nicht mehr! Ich wollte nicht mehr das schwache Mädchen von früher sein! Auf einmal stieg in mir ein Hass auf und ich hatte nur noch ein Gedanken: Rache! Ich wollte irgendwie versuchen ihn das empfinden zu lassen, was ich empfunden habe und dieser Gedanke stand nun über jeglichen anderen Bedürfnissen die ich hatte. Mein Kopf drehte sich blitzartig mit einem verabscheuungswürdigen und wütentbrannten Blick in Kols Richtung. ,,Nein!", versuchte ich so knurrend wie Niklaus es manchmal sagt rüber zu bringen. Kol drehte sich um und schaute mich verwirrt an. Niklaus legte ebenfalls den Kopf schief, trat zur Seite, sodass ich freie Sicht auf Kol hatte. Ich sah ihn aus dem Augenwinkel gebannt das Szenarieo zu betrachten. Ich stapfte wütend auf ihn zu und blieb 10 cm vor ihm stehen. ,,Du gehst nirgendwo hin!", sagte ich drohend und sah in Kols verwirrtes Gesicht, als ich jedoch schon mit meiner Faust auf seine Brust schlug. Er schwänkte nur für mm nach hinten, aber war nicht überrascht. ,,Du bist das aller letzte Kol...und wenn du denkst das eine Entschuldigung alles wieder gut machen würde, liegst du falsch.", sagte ich verabscheuungswürdig zu ihm. Kurz darauf holte ich mit all meiner Kraft und meiner Wut, die ich nun entfesselte aus und schlug mit meiner Faust in sein Gesicht. Er war ein Urvampir er könnte mich aufhalten, macht er aber nicht. Ich schrie vor Wut und Abscheu und stumpte ihn nochmal mit meinem ganzen Körpergewicht gegen seinen Oberkörper. Er hatte durch den Schlag im Gesicht nur sein Kopf zur Seite gedreht. Er blickte mich nun wieder an und begann mit: ,,Silver ich..!",sich zu erklären, aber ich schrie einfach nur mit leichten Tränen in den Augen und verhasst:,, Warum?Warum Kol? Ist meine Vergangenheit nicht schon Grund genug, dass man mich ohne mein Willen anfasst? Und sebst wenn...sebst wenn ich ein gutes Leben hätte, hättest du es damit jetzt zerstört...Ich hab genug Narben! Wie viele brauche ich noch und bekomme ich noch, bevor ich endlich ein halbwegs normales Leben führen kann? Ich verstehe, dass du ab und zu mal deine Launen hast, aber sie mich an, wie wäre ich, wenn ich so stark wäre wie ihr und Launen hätte...nun bei dem Leben, hätte es keine Person gegeben die mich dumm angeguckt hat und es überlebt hätte glaub mir...Aber ich bin nun mal nicht so wie ihr und ich weiß aber mittlerweile auch, wann man sich zügeln sollte, auch wenn man ein Verlust erlitten hat und man nicht nur aus eigenen Willen handeln sollte!". Damit ändete mein Wutausbruch, der zuerst schreiend anfing, dann neutal und zum ende eine mischung aus verhasstesflüstern und leichtes schluchzen. Kol blickte nur mitleidend auf den Boden und nicke verstehend mit gesenkten Kopf. Kol errwiederte aber nichts, akzeptierte nur meine Worte und verschwand in Sekundenschnell aus meinem Zimmer. Ich konzentrierte mich nun auf meine Gedanken.

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWhere stories live. Discover now