Kapitel 47

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Silver Pov.

Ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich kann nicht...wenn die Worte Damons wirklich stimmen sollten, dann wird er mich die Vermutung der 3, auch vergessen lassen. Wut bannte sich einen Weg aus ihm heraus, seine Augen verdunkelten sich und er atmete schwerer. Im nächsten Moment drückte er mich an sein Auto und sah mir eindringlich in die Augen. ,,Wer oder was macht dich so traurig Silver?", knurrte er mich an. So schnell wie möglich schloss ich meine Augen. Sie hatten recht. Er will mich manipulieren. ,,Hör auf mich manipulieren zu wollen...", murmelte ich in mich hinein, aber wusste er würde es verstehen. Ich traute mich nicht in sein Gesicht zu sehen. Die Enttäuschung seiner seits wäre zu groß oder er würde mich dann doch manipulieren, alles zu vergessen. ,,Liebes, ich hab dich nicht manipuliert und werde es auch nie. Wie kommst du denn darauf? Wer sagt das?", fragte er mich ungläubig, aber mit fester und bestimmender Stimme. Ich schluckte. Ich konnte doch Damon, Stefan und Elena nicht auflaufen lassen, wie hinterhältig das doch wäre. Aber ihn anlügen konnte ich auch nicht. ,,Woher soll ich wissen, das du die Wahrheit sagst?", fragte ich ihn mit zusammen gezogenen Augenbrauen und hob meinen Blick zu ihm empor. Ich ignorierte einfach die "Wer hat mir dies eintrichtern wollen" - Frage, denn wenn ich nichts dazu sagte, musste ich ihn nicht anlügen und dir 3 nicht verraten. Er zog seine Augen zu Schlitzen. ,,Was hat dich denn so umgestimmt? Denkst du wirklich ich würde dich manipulieren, um dich zu dem zu bringen was ich möchte? Denkst du nach all dem was wir zusammen erlebt hatten so schlecht von mir?",stellte er mich etwas enttäuscht unter Frage. Genau das war der Punkt, der mich an dem Glauben ließ, dass er dies nie machen würde und ich mich nicht umstimmen lassen wollte. Doch Damon, hatte es irgenwie geschafft mich Zweifel zu lassen und jetzt wollte ich es genau wissen. ,,Ich weiß es nicht!", krächzte ich traurig, dennoch wahrheitsgemäss. Er nickte bedrückt, ich wusste er war enttäuscht, dass ich es anzweifelte, aber wenn ich es nicht genau wusste, würde es mich verrückt machen. Er trat ein Schritt weg von mir, schwänkte den Blick über mein Körper und blickte dann anschließend wieder zu mir hoch. Er griff in seine Jackentasche und hielt mir eine Ampulle entgegen, die mit einer durchsichtigen Flüssigkeit befüllt ist. ,,Das ist Eisenkraut, ich sorge regelmässig dafür, dass du es durchgehend im Organismus hast. Ich sagte es dir nicht, weil ich dich nicht mit Informationen konfrontieren wollte und ich es nicht für nötig hielt. Aber anscheindend, ist dies ja jetzt nicht mehr nötig. Also nochmal, wer wollte deine Meinung über mich ändern?", erklärte er mir ernst. Natürlich, jetzt ergibt alles einen Sinn. Wenn ich es trank, dann könnte er sich ebenfalls besser zurück halten, mein Blut zu drinken. Also eine win win Situation. Erleichtert darüber ließ ich mich gegen das Auto sinken und hielt mir eine Hand an die Stirn. Ich wusste er würde mich nicht benutzen. Sie lagen sowas von falsch. Sie sind einfach viel zu sehr von ihrem Hass auf Niklaus geblendet. ,,Du kannst es dir doch denken oder?", meinte ich nur und lief um das Auto rum. Was wäre schon dabei? Niklaus wusste das die Salvators, Gilberts und deren Freunde ihn hassten, da war es doch klar, dass sie versuchten mich um zustimmen. Außerdem war ich schon sauer über ihre Versuche. Ich öffnete die Tür und ließ mich in den weichen Ledersitz des cremefarbenen hellbraunen Sitzes fallen. Kurz darauf stieg auch schon Niklaus auf die Fahrerseite und schloss die Tür. ,,Es war klar, dass sie versuchen würden mich mit allen Mittel umzustimmen, da bist du ja auch nicht ganz der unbeteiligste gewesen.", erweiterte ich mein Antwort, auf seine vorherige Frage. ,,Warum hattest du dich verunsichern lassen?", fragte er mich nun neutral, jedoch klang es nicht sauer. ,,Na ich bin neu in dieser Welt und kannte die Möglichkeiten noch nicht genau, außerdem sind sie auch meine Freunde und wollen mich nur beschützen. Ach, ich war hin und her gerissen keine Ahnung", versuchte ich unvoreingenommen zu erklären. Und blickte auf meine Füße. Warum fährt er nicht los? Doch das klärte sich, als er mein Gesicht sacht zu sich zog und seine Stirn auf die meine legte. ,,Egal was sie sagen, ich will nur dich! Ich würde dich niemals fallen lassen, verstanden?", fragte er mich mit gerunzelter Stirn. Ich schloss meine Augen und seufzte. Anschließend zog ich mein Kopf zurück und öffnete sie wieder. Ein nicken kam von mir, woraufhin er seine Schlüssel rum drehte und sich auf den Weg nach Hause machte. Dachte ich zu mindest... Ich kannte mich hier keineswegs aus, die ganzen Wege und Abzweigungen verwirrten mich nur. Ich versuchte mir trotzallem Anhaltspunkte zu merken, irgendetwas, was mir half mich zu orientieren. Auf einmal sah ich das geschlossene Eiscafe, dass ich noch auf unsere Hintour gerade noch so erspähen konnte. Wir fuhren jedoch an diesem vorbei und Bogen nicht, wie es eigentlich seinen sollte, nach rechts ab, sondern nach links. Wir fuhren ganz sicher nicht nach Hause. Sofort setzte ich mich grade hin und drehte mich zu Niklaus. ,,Wo willst du hin?", fragte ich ihn skeptisch. Er schmunzelte. ,,Die Frage ist wo wir hin wollen. Du kannst doch tanzen oder?",stellte er mich jetzt unter Frage. Tanzen? Was? Ich schaute ihn verwirrt an. ,,Ja kann ich, aber warum fragst du mich das?", fragte ich ihn schließlich wieder. Ein kleines Lachen ertöhnte. ,,Morgen Abend spiel ich den Gastgeber eines Balls in unserem Anwesen, wobei auch meine Geschwister dabei wären, die aber danach wieder abreißen werden. Ich hab vor mit dir ein nur für dich bestimmtes und perfektes Kleid zu kaufen, Silver.", grinste er mich an und versuchte so lang wie möglich seinen Blick bei mir zu halten. Ich sah ihn mit offenen Mund entgegen. ,,Auf einen Ball? Kleid kaufen? Jetzt?", wiederholte ich seine Worte fassungslos. ,,Oh ja Liebes, ganz genau. Du mit mir auf meinem Ball, was gibt es besseres?", fragte er eingebildet. Ich blähte meine Wangen auf und ließ meine verzweifelten Blicke in dem Fußraum umher huschen. Wow, okay cool, das kann nur schief gehen. Aber was ist der Hintergrund, warum so spontan ein Ball. Ich ließ die Luft in meinem Mund wieder ab, blickte hoch auf die Straße und fragte leicht mit Skeptis in der Stimme: ,,Was wäre der Anlass?" ,,Oh man brauch keinen bestimmten Anlass dafür, meist nur für das freudige Zusammentreffen der Bewohner dieser kleinen Stadt und das wollte ich nutzen und mit dir den Abend zu verbringen.", sagte er, wie wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre. ,,Alles klar, einfach mal so, na dann...", sprach ich mit überlappender Unterlippe und zuckenden Schultern. Er lachte darauf hin herzhaft und belustigt auf. Danach kehrte eine Still ein. Aber keineswegs eine Unangenehme.

Niklaus Pov.

Ich vermutete schon die ganze Zeit, dass die Salavator und dessen Freunde etwas gegen mich geplant hatten. Silver hatte mir die letzte Zuversicht gegeben, dass sie definitiv etwas planten. Deshalb und selbst verständlich, natürlich auch zum Anlass für Silver, plante ich diesen Ball. Ich musste ebenfalls noch herausfinden, ob der Salvator Clan, wie ich ihr so schön nenne, etwas gegen mich plante. Aber jetzt hab ich die Ehre meinem Engel ein wunderschönes Kleid zu kaufen. Ich freu mich schon sie in Kleidung meiner Zeiten zu sehen. Galant und wahrhaftige Schönheit werden meine Augen treffen. Silver wird die meine Zeit lieben. Aber im Endeffekt wird das Kleid wohl doch nur auf dem Boden landen, denn ich weiß jetzt schon wie heiß sie aussehen wird.

Silver Pov.

Wir blieben nach einiger Zeit vor einer elegant und ziemlich teuer aussehenden Boutique stehen. Will er meine Schuldgefülle wecken? Er kann mir doch kein teures Kleid kaufen, das kann er nicht machen! Ich starrte den Laden wohl zu offensichtlich an, denn Niklaus war schon längst ausgestiegen und hielt mir Gentleman-like die Tür auf und meinte amüsiert ärgernd:,,Ganz ruhig, der Laden wird dich schon nicht auffressen." Unsicher verließ ich das Auto. ,,Sicher? Wenn der Laden es nicht tut, tun es die Preise der Kleider.", teilte ich ihm meine Skeptis mit. Bitte lass die Kleider einfach nicht zu teuer sein. ,,Mach dir darum mal keine Sorgen, dass ist ein Windhauch von Geschichte. Die Hauptsache ist, dass es dir gefällt. Also komm, du wirst es lieben.",meinte er lächelnd. Ich atmete kurz entschlossen aus und nickte, als ich mich schon in Bewegung setzte und in die Boutique hinein lief. Niklaus dicht hinter mir.

Niklaus Pov.

Schmunzelnd folgte ich ihr in die edelste und beste Boutique von Mystic Falls, wo mich Rebekah auch schon oft verschleppt hatte und ich musste sagen die Kleider dort waren wirklich 1. Klasse. Silver wird dort sehr sicher etwas zu ihr passendes finden. Ich hoffe sie ist in Sachen shopping nicht wie Rebekah, dass jedoch kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin gespannt für welche Farbe sie sich entscheidet. Hauptsache das wird jetzt nicht den ganzen Tag dauern, denn ich freu mich schon auf heute Abend. Denn vor dem Ball -morgen Abend- habe ich noch etwas dringendes mit ihr vor. Erst danach kann ich halb Wegs entspannt sein. Ich musste es einfach tuhen, alles in mir verlangt danach und wenn ich noch länger wartete drehe ich komplett durch. Denn sie gehört nur mir und das sollten alle wissen. Jede Sekunde, mit ihr in meiner Nähe, muss ich mich äußerst stark beherrschend, um nicht direkt über sie her zu fallen und sie nicht hier und jetzt zu nehmen. Ihr Körper schreit nur davon, dass ich ihn für mich beanspruchen soll, dass ich ihn packen soll und mir jedes Detail einprägen und jede Stelle von diesem berühren soll. Dieses Verlangen ist undenkbar.

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt