Kapitel 68

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Silver Pov.

Gleich darauf veränderte sich sein Gesicht. Also war er doch ein Vampir, aber seine Augen waren Gelb. Hybrid! Kam es mir wie vom Blitz getroffen in den Sinn. Scheiße! So wie es aussieht hatte er vor mich zu manipulieren, denn jetzt lehnte er sich zu mir runter, hielt mein zappelnden Körper fest und blickte mir in die Augen. Nein! Das kann er nicht machen! In mir musste doch noch Eisenkraut sein! Oh Nein, war es ja nicht, denn sonst hätte ja Niklaus nichts von mir drinken können. Ach du Heilige, er wird es wirklich tun. Ich konnte nur auf ein Wunder hoffen, ich will das nicht! Bitte Niklaus helf mir bitte, bevor er... Doch schon fing er an zu sprechen, mein Körper fiehl in eine Art Trance und jedes einzelne Wort hallte in meinen Kopf wieder. ,,Klaus Mikaelson wollte dich nicht mehr. Du bist unbrauchbar für ihn geworden. Er täuschte sich in dir und verfiehl wieder seinen alten Gewohnheiten.", sprach er mit dunkler ergötzender Stimme. ,,Niklaus Mikaelson will mich nicht mehr. Ich bin unbrauchbar für ihn geworden. Er täuschte sich in mir und verfiehl wieder seinen alten Gewohnheiten.", wiederholte ich brav seine Wort, konnte es aber nicht steuern. Ganz offensichtlich spielte dieser Fremde mir mir, denn er lachte nur, als ich weinen die Wand runtersank und mich der Schmerz in meinem Inneren zerfraß. Ich war hin und her gerissen. Das Band zu ihm hielt an ihm fest, wollte es nicht glauben, aber mein Verstand sagte mir, dass es diese Wahrheit war. ,,Nein, Nein, Nein, nein! Das kann doch nicht, er würde doch nicht...", wimmerte ich unter Tränen verschmierten Augen, doch ich unterbrach mich selbst. ,,Ahhh, man hatte mich vorgewarnt, dass euer Band stark ist und dass du erst davon überzeugt werden musst. Nichts leichter als das! Komm mit!" Damit packte er mich an meinem Oberarm, zog mich qualvoll auf die Beine und schleppte mich mit sich mit. Meine Beine bewegten sich wie von allein. Der Schock stand immer noch groß. Das konnte doch nicht sein... ,,Sieh genau hin!", meinte er krank grinsend und zog mich mit einem Ruck an ein Fenster, dass mich hinunter auf den Ball blicken ließ. Es traff mich wie ein Schlag, als ich Niklaus sah, der lachend mit Caroline tanzte und sie gerade im Kreis drehte. ,,Wenn er dich wollte, warum tanzt er dann mit einer anderen?", fragte er dicht an meinem Ohr. Es fühlte sich an als würde ich ersticken. Die Luft wurde immer enger, mein Körper durchfuhr ein zucken. Stumme Tränen floßen meine Wangen hinab und ich versuchte diese gewaltigen Qualen, die mich fast übermannen zu scheinen, irgendwie zu unterdrücken. Schnell schaute ich weg, um mir diesen Anblick zu ersparen. ,,Wenn das Band noch bestände, würde er dann nicht den Schmerz fühlen, den du gerade erleidest? Oder hat er es gekappt, weil du nicht genug für ihn bist? Denk darüber nach, Zuckerpüppchen!", redete er weiter auf mich ein. Keine Sekunde später war ein Windzug neben mir zu spüren, wo zu vor dieser Fremde stand. Nun war ich alleine. Niklaus wollte mich wirklich nicht, ich war nicht genug für ihn, er sah keinen Nutzen in mir. Das musste ich erstmal wirken lassen. Nach wenigen Minuten in denen ich in die Knie gesunken war und weiterhin der Schmerz, wie Dolche in mich stach, wich die Trauer allmählig der frustrierten Wut. Ich wollte nicht mehr hier sein. Das da unten nicht mehr sehen, ihn nicht mehr kennen, dieses Haus verlassen, dieses doofe Kleid von mir reißen. Ich wollte es nicht mehr tragen...! Nun verbinde ich nur noch den jetzigen Schmerz mit diesem. Dies tat ich auch, ich rannte in sein Zimmer, riss das Kleid von mir und schmiss es mit Karacho auf sein Bett und schrie dabei frustriert auf und fügte noch hinzu: ,,Ich hasse dich! Wie konntest du nur?" Ohne zu zögern zog ich mir wahllos irgendwelche Kleidung, die von mir noch hier drinn lagen an. Ich öffnete noch schnell mein Haar, dass nun lockig um meine Schulter fiehl. Alles um sonst. Wieso hatten Rebekah und ich uns so viel Mühe gemacht? Es ist alles vorbei, alles um sonst. Ich muss hier jetzt weg, bevor es noch jemand mit bekommt. Ich muss hier raus! Also nahm ich meine Beine in die Hand und rannte Barfüßig den Flur entlang. ,,Silver!", hörte ich auf einmal eine Stimme laut brüllen. Es war Niklaus! Nein... Es war Klaus! Klaus der erbarmungslose Killer, der mein Herz zerris. Ich rannte noch schneller, rasste die Treppe runter, zum hinter Ausgang, den ich zum Glück schnell erreichte und die Tür gldich darauf auf riss. Ohne zu überlegen rannte ich in die eiseskälte hinaus. Der Asphalt unter meinen Füßen, ließ bei jedem Schritt meine Füße beim harten Aufeinandertreffen mehr schmerzen. Meine Zehen ratschten immer mal an diesen entlang und ließ diese an manchen Stellen brennen und bluten. Doch das war mir gerade egal. Ich rannte einfach wir vom Teufel verfolgt weg von diesem Haus, weg von ihm und dem Mikaelsons. Zitternd vor Adranalien und der Kälte stoppte ich schwer atmend und versteckte mich in einer Nebengasse. Mein Herz schlug wie wild, ich legte mir eine Hand auf die Stirn, da meine Sicht gerade leicht verschwamm. Ich lehnte mich an eine Hauswand hinter mir und versuchte meine Atmung zu kontrollieren und zu neutralisieren. Ganz plötzlich jedoch, hörte ich ein Knacken! Ein Klacken am anderen Ende der schwachbeleuchten Gasse, in der ich stand. Ruckartig schnellten meine Augen in diese Richtung und versuchen die Ursache dieses Geräusche zu identifizieren. Doch ich sah rein gar nichts. ,,Ich denke...", hörte ich auf einmal wieder diese Stimme aus der Dunkelheit laut sagen. Es war dieser Fremde. Dieser Fremden Psycho von gerade! Mein Herz setze für einen Moment aus. Doch kein Bruchteil einer Sekunde stand er auf einmal dicht hinter mir und flüsterte mit seiner eklig kratzigen Stimme. ,,... Mein Spiel ist hier vorbei, irgendwelche letzten Worte Püppchen?", fragte er mordlustig. Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Eine gewaltige Panik kam in mir hoch, ich wusste ich musste sofort reagieren, denn ich würde diesem Hybrid alles zutrauen. Er ist krank! Ein Psycho! Ruckartig begann ich sofort los zu sprinten und die Fluch zu ergreifen. Das konnte er nicht sein... meinen Tot. Ich würde nie wieder aufwachen und sterbe ganz allein, erbärmlich und mit einem gebrochenen Herz, durch die Hand des Übernatürlichen und eines Geisteskranken. Das ist wohl mein Schicksal. Mein Leben war schon immer erbärmlich, was macht es also für ein Unterschied, ob ich jetzt sterben oder nicht? Es interresiert niemanden. Dann geschah das unvermeitbare. Der Hybrid packte mich und drückte mich brutal gegen die Hauswand. Ein spitzer Schrei überkam meiner Kehle. Dieser spiegelte all die Qualen, die ich empfand wieder, es war ein Todesschrei ich wusste es waren meine letzten Sekunden. ,,Dann eben nicht! Lebwohl süße!", war das letzte was er sagte. In seinen Augen blitzte die kranke Mordlust auf, die er mit voller hingabe genoss. Dieses Psychogrinsen war so widerwärtig, doch war wohl das letzte was ich sehen werde. Bevor ich ansatzweiße reagieren konnte, war es um mich geschehen. Ich spüre nur noch die rauen Hände des Killers vor mir, um meinen Hals und im nächsten Moment hörte ich das brutale Knacken meines Nackens. Ein Schmerz und dann... ja dann war alles Schwarz. Die Dunkelheit zog mich in sich hinein. Wahrscheinlich für immer und ewig. Ich wusste jetzt ist alles vorbei.

Niklaus Pov.

(Noch vor dem Ganzen)

Am liebsten würde ich meine Süße gar nicht weg lassen, aber ich brauchte Informationen, denn ich denke der Salvator Clan plant immer noch etwas gegen uns oder könnte etwas neues herausgefunden haben über dieses Hybridenrudel. Wer eignet sich also besser, als die liebreizende Caroline, die es mir am leichtesten macht. Also forderte ich die Blondine zum Tanz auf, was sie erwiederte. Und so begann die hinterrücks Fragerei. Natürlich hätte ich jetzt viel lieber Silver bei mir. Denn mein Drang nach ihr zu sehen ist ständig vorhanden. Ich wusste ich würde es spüren, wenn was nicht mit ihr stimmte. Wäre dies der Fall, ja dann wäre ich schneller bei ihr als jemand 'süchtig nach ihr' sagen könnte. Aber gut bis jetzt scheint alles gut zu sein. ,,Also... Caroline, wie gefällt dir der Abend bis jetzt?", fragte ich sie und drehte sie mit einer halben Umdrehung von mir weg und dann wieder zu mir hin. ,,Ich kann mich nicht beschwerden, ich hoffe nur es geht nichts schief! Sie wissen schon wegen diesem Rudel!", antwortete sie mir und hat mir damit direkt die perfekte Überleitung zu Füßen gelegt. ,,Also denkt ihr, dass Rudel ist ganz in unserer Nähe?", fragte ich weiter nach. Sie wendete nachdenklich ihren Blick ab und meinte etwas leiser: ,,Ja ich denke schon, wir sollten vorsichtig sein, wer weiß wozu diese im stande sind!" Daraufhin schwieg sie und schien in ihren Gedanken versunken zu sein, weshalb ich beschloss die Situation auf zu lockern in dem ich extra überheblich und belustigt sprach: ,,Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass dieses Rudeln, an möchte gern Hybriden, nur ein Hauch einer Chance gegen mich und meine Familie haben!" Breit grinste ich, denn ihre Mimik war zu köstlich. Sie zog eine Augenbraue hoch und musterte kritisch und skeptisch mein Profil, daraufhin fing sie an ironisch auf zu lachen. ,,Das glauben sie ja wohl selbst nicht, Klaus! Sie sind deutlich in der Überzahl und dazu erschaffen, um sie zu töten und damit uns gleich mit!", meckerte sie empört und zog einen Schmollmund. Ich bitte sie... Hatte sie vergessen wer wir sind? Wir haben viel schlimmeres überstanden. Da werden wir wohl mit so kleinen Hybriden fertig! Ironisch fing ich an laut auf zu lachen. Wärenddessen drehte ich Caroline einmal im Kreis. Als ihr Oberkörper wieder bei mir angelangt war wurde meine Ausdruck schlagartig Todes ernst. Ich zog sie abrubt zu mir und lehnte mich ein Stück zu ihr vor, dass sie ja auch jedes Wort verstand und ernst nahm. ,,Unterschätz mich nicht, Charoline! Wir sind Legenden der Zeit, es gibt nichts, was uns so leicht töten könnte auch nicht 10 Rudel dieser Art von Hybriden.", meinte ich düster und mit einer einigen Etagen tieferen Stimme, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. Sie versuchte standhaft, gegen meinen Blick anzuhalten und wollte erst bleiben, was ihr aber nicht gelang, denn ich sah genau in ihren Augen, dass ich ihr nicht geheuer bin. Aber es ist mir so ziemlich egal was sie von mir denkt, ich wollte sie gewiss nicht! Nur meine Silver. Die Vampirin wollte gerade etwas erwiedern, als Elijah auf einmal neben Caroline und mich trat. Ich wusste irgendetwas stimmte nicht, dass erkannte ich an seiner Körperhaltung. ,,Entschuldigt, ich müsste hier einmal unterbrechen. Niklaus! Wir müssen reden, sofort!", meinte er ernst und bestätigte damit mein Verdacht. Ohne zu zögern ließ ich Caroline einfach stehen und ging mit meinen Bruder an einen freien Platz , abseits der Tanzfläche. Sofort begann er zu reden an: ,,Bruder in unserem Haus sind drei Strixhexen, die etwas fatales taten. Sie sagten mir, dass sie irgendein Band gekappt haben, jetzt besteht die Frage, was sie damit meinen!" Meine Augen wurden groß. Silver! Deswegen spürte ich die ganze Zeit gar nichts, ich wollte mich schon wundern! Irgendetwas geht hier vor! Ich schwöre bei allen gottverdammten Dämonen, die gerade in mir aufsteigen und ausbrechen wollen vor Zorn, sollte auch nur einer ihr etwas angetan haben gibt es eine zweite Runde Foltern mit Freude und zwar ohne jegliche Gnade oder Zurückhaltung!

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt