Kapitel 67

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Silver Pov.

Damit zog er seine Zähne aus meinem Hals und schwafelte immer noch etwas berausch an mein Ohr. ,,Alles in Ordnung?" Als ich nickte, zog er mich hinter sich her in das seine Bad. Dort gab er mir schnell ein Handtuch, damit das Blut, das aus der Wunde kam nicht mein Kleid besudelte. Auch er wusch sich schnell den Mund ab und füllte ein herum stehendes Glas mit seinem Blut. Da hat wohl jemand an meinen Lippenstift gedacht, gott sei danke. Ich exte die dunkelrote Flüssigkeit und merkte, wie sich die Wunde in weniger als einer Sekunde wieder schloss. Zufrieden ließ ich das Handtuch im heißen Wasser des Waschbeckens einweichen. ,,Hast du genug?", fragte ich ihn so neben bei, da es mir schon leid tat, dass er nicht sonderlich viel trinken konnte durch meine Paranoia und schaltete das Wasser vom Waschbecken ab. Arme umschlangen kurz darauf erneut meinen Körper. ,, Von dir kann ich nie genug bekommen Liebes. Mein Durst ist nie gestillt, aber unterdrücken werde ich ihn für dich, hab mal da keine Sorgen. Viel wichtiger ist jetzt, ob die Lady nun bereit ist mit mir zu tanzen?", forderte er mich auf. Ein Lächeln zuckte durch mein Gesicht und eine Flamme in mir tanzte vorfreudig auf. ,,Selbst verständlich!", antworte ich ihm mindestens genauso elegant. Eins wusste ich nach dem Ganzen muss ich ihm mehr von meinem Blut geben, sonst verhungert der arme noch. Aber zurück zum Tanzen. Dies war schon immer eine Leidenschaft von mir. Wenn ich nur an den Tanzkurs zurück dachte! Ich hab es genossen. Natürlich war meine Partner nicht annähernd so charmant und heiß wie mein Gegenüber, weshalb es mit ihm wohl noch schöner sein musste und ich mich schon riesig darauf freute. Wir liefen zurück zu dem Ball, bekamen zwar skeptische Blicke von aller Seits zu geworfen, doch ignorierten wir diese strickt. Die Vampire musste wohl wirklich etwas mitbekommen haben! Was sie wohl über uns dachten? Er führte mich auf die Tanzfläche, die zum Glück nicht als zu voll war. Mit jedem Schritt den wir mehr in die Mitte dessen traten, schlug mein Herz heftiger an meine Brust und das Kribbeln in meinem Magen will gar nicht mehr aufhören. Was ist wenn ich alle Tanzschritte vergessen sollte? Ich meine, seht ihn euch an. Ujujuj, ich packt das schon, bleib locker, fließende Bewegungen und Konzentration. Auf einmal blieb er stehen drehte mich gekonnt vor ihn und stoppte mich mit einer Hand an meiner Tallie. Warm lächelte er mich an. ,,Lass dich einfach von mir führen.", flüsterte er in mein Ohr. Ich sah förmlich das vorfreudig aufblitzen in seinem Augen. Jetzt geht es los. Scheiße bin ich aufgeregt. Gerade fing das Lied Runaway von AURORA an zu spielen. Und da war alles um. Nun war auch meine Anspannung und negativen Gedanke wie ausgelöscht, ich verfiehl ganz dem Moment. Spürte seine Hände auf meinen, blickte tief und intensiv in die seinen. Meine eine Hand legte ich auf seinen Schulter. Die ander umschloss seine Hand. Wie von allein, ließ er uns auf der Tanzfläche gleiten. Feder leicht, als würden wir fliegen. Ich blendete die Masse die weg trat, um uns zu beobachten, aus. Doch bevor sah ich im Augenwinkel andere Paare ebenfalls dieses wunderschöne Lied auskosten und tanzen. Ich sah Damon & Elena, Stefan & Caroline und Enzo & Bonnie und ein weiteres mir unbekanntes Paar. Ein Zauber lag in der Luft, alles kam mir vor wie in Zeitlupe. Niemals wollte ich diesen Moment enden lassen. Die Wärme zwischen uns ließ mich noch geborgener fühlen, in seinen starken Armen schwebend. Seine Augen stachen in meine, hielten sie an sich gebunden und laßen jeden einzelnen Buchstarben des offenstehenden Roman, der tief in meinem Inneren lag und nur er darauf zugriff hat. So als ob er mir direkt in die Seele gucken konnte, so intensiv waren seine Blicke. Schwer musst dich mich bemühen nicht zu sabbern so heiß und anziehen war er. Die letzten Töne spielten, das Lied endete und wir kamen langsam zum stehen. Einige Sekunden ließen wir den Moment nach wirken, bevor ein anderes Lied spielte. Erneut zog er mich in seine Arme. Wie selbstverständlich, umschlang er meine Tallie. Mein Kopf legte ich auf seine Brust, meine Arme lagen entspannt auf seinem Nacken. Sofort roch ich seinen unwiderstehlichen Duft, der jede einzelnde meiner Poren ausfüllte. Genießerisch schloss ich die Augen und schmiegte mich noch näher an ihn. Womit hab ich ihn nur verdient? Auch er schien sich zu entspannen, denn sein Atem ging tief und gleichmäßig. Sein Kopf lag vergraben in meinem Hals, dort brallte auch die sanfte und warme Wolke seines Atems ab und beschert mir eine zusätzliche Gänsehaupt. Nach einer Zeit, die für meinen Geschmack viel zu kurz war, ließen wir von einander ab. ,,Das war wunderschön, danke Liebes!", lächelte Niklaus herzlich. Wow der Herr hat sich bedankt, was für eine Ehre. Mit aller wärme lächelte ich zurück. Sprechen war noch unmöglich, zu sehr war ich noch in dem Moment verfangen. ,,Ich mische mich mal unter die Masse, mein Bruder passt in der Zwischenzeit auf dich auf!", zwinkerte er mir sanft zu. ,,Okay!", bestätigte ich ihm sein Vorhaben. Er kann ja schlecht seine Gäste vernachlässigen, außerdem will ich Elijah gerne näher kennen lernen, er scheint echt nett zu sein. Mit einem Kuss auf meiner Stirn wendete er sich ab. ,,Ich hab dich im Auge!", schmunzelte er noch, bevor er ganz in der Menge verschwand. Etwas verloren sah ich ihm hinter her, doch lang hielt es nicht. ,, Mylady, darf ich um diesen Tanz bitten!", sprach die freundliche Stimme von Elijah hinter mir. Etwas ruckartig, da dies so plötzlich kam und ich ihn nucht kommen sah, drehte ich mich zu ihm um und sah, wie der braunhaarige mir sein Hand entgegen streckte. Ein weiterer Lächeln kam auf mein Gesicht. Mit einem kleinen Klicks und den Worten: ,,Natürlich, gerne!" legte ich meine Hand in seine. Sacht legte er die seine Hand an meine Tallie, beachtet anscheinend dabei dies oberflächlich zu tun und mich nirgends zu berühren, wo es unangenehm sein könnte. Nach ein paar Sekunden ergriff er erneut das Wort. ,,Erzähl doch bitte. Was erlebtes du in deinen jungen 17 jahren schon alles." Innerlich fing meine Stimmung an etwas zu kippen, doch das wollte ich an diesem Abend nicht zu lassen. Also hielt ich mein Lächeln stand. ,,Lange Geschichte!", sprach ich, wärend er mich mit einer halben Umdrehungen von sich weg drehte und anschließend in die gleiche Richtung zu ihm zurück. Tanzen und Führen konnte er ebenfalls sehr gut, was erwartete man auch von einem Urvampir. Doch es fühlte sich weitem nicht so intensiv wie bei Niklaus an. ,,Eine lange Geschichte also, ich vermute das sie kaum halb so lang wie meine sein wird, also nur zu.", hagte er weiter nach. Schwer seufzte ich. ,,Wie soll ich sagen, meine Vergangenheit war nicht die angenehmste. Es wäre ziemlich unschön diese hier jetzt Preis zu geben!", blockte ich vorsichtig ab. ,,Verständlich, reden wir doch über ein anderes Thema", lenkte er ein, worüber ich ziemlich froh war. ,,Wie wäre es mit einem geben und nehmen? Ich gebe ein Teil über mich Preis, im Gegenzug erfahre ich einen von ihnen.", schlug ich ihm vor und drehte mich mit ihm zusammen mit großen Schritten. Er schmunzelte. ,,Ein guter Einfall, fängen sie ruhig an zu fragen.", lächemte er zu stimmen. ,,Nagut...mhh, wie sehen sie zu ihrer Familie, es gab doch sicher, ich sag mal, ein paar Auseinandersetzungen und Konflikte.", fing ich an zu fragen. ,,Gewiss, dass hatten wir öfter und das nicht gerade selten, aber wenn es drauf ankommt halten wir gemeinsam zusammen. Ich gebe oft mein bestes diese vewirrende Familie zusammen zu halten, auch wenn dass nicht immer ganz so leicht ist.", beantwortete er mir. Kurz darauf fing er an zu fragen. ,,Behandelte sie mein Bruder denn immer gut oder wie geschah es das sie sich kennenlernten?", fragte er mit einer ernsten Mine. Es scheint ihn wirklich zu interessieren. ,,Was das angeht, er war am Anfang... Nun ja, wie sag ich das am besten... kompliziert und nicht gerade so herzlich und sanft. Eine Entführung, würde ich es nennen. Die Verweigerung raus zugehen und das alleinige Beisein mit ihm zu erleben. Es hatte sich jedoch zu etwas viel besserem entwickelt, er wollte mich nicht mehr gehen lassen, er überzeugte mich von sich und ich sah seine andere, sanfte und freudige Seite.", lächelte ich verträumt. Doch mein Kopf schwirrte wieder zu Elijah, als er nun anfing darauf einzugehen. ,,Ich hoffe doch sehr, dass er ihnen anfangs nicht weh tat. Aber gewiss ist es auch für mich überraschend, dass Niklaus so offen und sanftmütig mit ihnen umgeht, nach all den Jahren, hat er selten so nah eine Person an sich heran gelassen.", erklärte er mir. ,,Ist das so?", fragte ich etwas stolz darauf zu Grinsen und mein Blick striff zu den ebenfalls grinsenden Niklaus, der seinen Kopf senkte und damit wohl mitgehört hatte. Die Fragerunde ging noch ein paar Minuten weiter, bis Elijah irgendetwas hinter mir zu sehen Schein und deshalb verwundert seine Stirn runzelte. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte ich daher nach und wollte mich gerade umdrehen um die Ursache zu finden, doch er zog meinen Oberkörper wieder zurück zu sich. ,,Alles ist in Ordnung, ich müsste mich an der Stelle entschuldigen, war eine Freude sie kennen zu lernen.", meinte er anschließend, sah mich noch einmal entschuldigend an und ging nachdem ich ihm nickend meine Verständnis vermittelt hatte. Er verschwand in der Masse, erneut stand ich alleine... Ich denke ich sollte mich mal frisch machen gehen. Also verließ ich die Tanzfläche und ging hoch in das nächste Badezimmer. Dort verharrte ich vor dem Spiegel, ich war immer noch verwundert, dass ich das wirklich sein soll. Mein Blick glitt zu der Kette die unter mein Kleid verschwunden war, ich zog sie wieder hervor und begut achtete sie. ,,Eine wirklich schöne Kette hast du da", ertöhnte ganz plötzlich eine ämüsiert klingende männliche Stimme. Erschrocken schreckte ich sofort zurück und zu hatte das Gefühl mein Herz würde für ein Moment kurz stehen bleiben. Ich sah ein Mann vor mir. Ein fremden. Er war ein Gigant überragte mich mindestens mit zwei Köpften und ich war gewiss nicht klein, um das hier mal fest zu stellen. Der dunkelblonde trat auf mich zu und somit mehr ins Licht. Ich sah nun besser seine Umrisse und seine Mimik, die nichts Gutes im Sinn zu sein habe. ,,Was wollen sie von mir und wer sind sie", zischte ich gefährlich und wich ein paar Schritte zurück. Seine rehbraunen Augen blitzten gefährlich auf. Erst jetzt erkannte ich die Narbe an einem seiner Augen, die sich über dieses zog. Also kann es schonmal kein Vampir sein, die Narbe würde sonst heilen. ,,Tststs.", stieß er aus und zog danach gefährlich sein einen Mundwinkel nach oben. ,,Wir wollen hier doch nicht frech werden, ich will dir lediglich nur etwas zuflüstern!", fügte er noch belustigt hinzu und kam noch näher. Wie meinte er das? Redete er von manipulieren? Doch bevor ich weiter darüber nachdenken könnte würde ich schmerzhaft in binnen von Sekunden an die Wand gedrückt und mir würde die Kette vom Hals gerissen. Gerade als ich aufschreibe und ihn von mir weg treten wollte, schlug er seine Hand auf meinen Mund, sodass mein Kopf brutal an den harten Fließen der Wand aufdotze und sich an den dadurch gebrochenenen Kanten Schnitt. Ich spürte das Blut, dass nun sicher meine Haare rot färbte.

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt