Kapitel 58

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Stefan Pov.

Aufeinmal spuckte Silver Blut, was mich erschrocken verhaaren ließ. Die gutrichende Flüssigkeit floss ihr über das Kinn und tropfte wie in Zeitlupe auf den Boden. Es platschte in alle Richtungen und ließ mich den mich verrückt werden lassenden süßen Geruch inhalieren. Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich muss die Kontrolle behalten. Nur schwer wendete ich mein Blick zur Seite und merkte ganz genau wie der Vampir in mir hoch kam und sich offenbarte. ,,Hey ich mach das, reg du dich ab!", drehte mich Caroline, mit der sichtlichen Versuchung sich abzuregen, am Arm komplett weg von dem Geschehen. Voraufhin Elena sie ablöste, um mir zu helfen und Caroline in dem Moment zu Tyler und Silber rannte.

Caroline Pov.

Tyler. Der dümmste, schwanzgesteuertzte, naivste und abschaum würdigste Typ, der dazu noch ein Werwolf ist und damit verstärke Emotionen und übermenschliche Stärke, Geruchsinn und Gehör besitzt. Dreht nun komplett ab. Silver tut mir so leid. Mal ehrlich sie hat so etwas nicht verdient. Tyler hätte ein Oskar dafür verliehen bekommen können. Für sein Egoismus und seine Selbstsucht, die ihn dämlicher als jedes atmende Geschöpf hier auf Erden macht. Er ist so gut wie tot! Die arme Silver wird von einem weiteren Schwall überflutet und kotz sich die Seele aus dem Leib. ,,Es klappt!", meinte Tyler nur spöttisch! Wie? Was klappt? Was hat er getahn? Weitere Wut bricht jetzt über mich hinnein. Ich ließ von Stefan ab und nahm die Beine in die Hand. Jetzt werd ich dir in den Arsch treten Tyler! Doch dann passierte etwas komplett unerwartetes: Kurz vor mir packten zwei andere Hand Tylers Schulter und schleuderten ihn mit massiver Kraft auf die andere Seite gegen das harte Metall der Schließfächer, die dadurch eingedellt wurden. Nur mit dem Unterschied, dass es Damon egal war. Tyler landete, Dank der Schwerkraft, wieder auf allen vieren auf dem Steinboden und ich hörte es ordentlich Knacken in seinem Rippenbereich.

Damon Pov.

Ich zögerte nicht mehr, sowie Stefan, der nur weil er sich nicht kontrollieren konnte, Silver verotten ließ. Blondi über nahm sein Vorhaben und wollte auf Tyler los gehen, doch ich kam ihr zuvor. Er hat ein ordenlichen Arschtritt verdient und ich bin stärker als sie. Es wird doppelnt so weh tun, das will ich schwer hoffen, denn wenn nicht, gab ich ihm trotzdem all meine Wut zu spüren. Seine Rippen knackten laut, woraufhin er aufjammerte und dies mich zum schadenfreudigen Grinsen bringt. Hach, töten aus Rache macht so viel mehr Spaß. ,,Ich bitte dich du bist ein Werwolf, deine Knochen werden noch hundert mal brechen! Wobei...bald bist du ja eh tot!", spottete ich verachtend zu dem Häufchen Elend hinab, das vor meinen Füßen versuchte sich aufzu raffen. Find ich lustig... Amüsiert gab ich ihm daraufhin einen kräftigen Tritt in den Magen, er schlitterte zurück und wird von der Ausgangstür mit einem lauten Knall gestoppt. Schade, dass er auf keiner Kante gelandet ist, aber das lässt sich doch ändern. In menschlicher Geschwindigkeit kam ich auf den sich aufrichtenden Tyler zu. Gut, dass ich Elena abholen wollte, um sie zu überreden mich heute Abend zu begleiten, nicht Stefan. Aber daraus wir wohl nicht, sie wird uns wohl doch beide begleiten. Aufjeden Fall hätte ich sonst den ganzen Spaß hier verpasst, wenn ich dies nicht vor gehabt hätte. Beziehungsweise den Teil, wo ich Tyler das zehn fache zurück gegeben kann, was er Silver an tun wollte. Wobei er sowieso bald tot sein wird, wenn Klaus erfahren sollte, dass er mit seinem Spielzeug ebenfalls gespielt hat, es benutz hat und es am Ende wahrscheinlich kaputt machen wollte. So traurig. Sie hat etwas viel besseres verdient. Aber gut, einen Pluspunkt gibt es: Denn dann hat dieser Planet einen Strunk weniger. ,,Was ist eucher Problem, sie ist mir versprochen!", schnautze Tyler mich und Stefan, der hinter mir stand, an. ,,Oh versprochen also... dann darf man den jenigen davor also vergewaltigen ohne das sie es will...", sprach mein Brüderchen mit scheinheiliger und ironischer Stimmfarbe. Wahscheinlich machte er wieder sein gespielt fragendes aber extrem provozierenes Gesichz: Er zog die Augenbrauen hoch, über labbte seine Unterlippe, ließ seine Falte zwischen den Brauen deutlich sicht bar werden und läuft dabei vor an meine Seite, wo er stehen blieb. Jup, ich kenn mein Brüderchen zu gut...Tyler machte eine Schnapatmung, um etwas zu erwieder aber ich schnitt ihm das Wort ab. ,,Und wenn sie dir doch was bedeuten vermag, warum achtest du nicht auf ihren Wirbelsäulenknochen der möglicher weise gebroch sein könnte?", fragte ich provozierend, gefackt grinsend. Daraufhin schaute er geschockt zu ihr rüber. ,,Ach tuh jetzt nicht so!", knurrte ich zornig, woraufhin ich in binnen Sekunden vor ihm stand und mit einer gekonnten Bewegung seinen Kopf gegen die Kante der Ecke schleuderte und ihn damit Bewusstlos werden ließ und der Mongo zusammen fiehl... ,,Nimmst du den Vogel, ich guck mal nach Silver!", murmelte ich immer noch mit verachtend drein schauenden Blick, der auf der erbärmlichen Gestalt dieses wiederwärtigen Babars lag. Beim Abwenden, sah ich aus dem Augenwinkel Stefan nicken. Doch meine Aufmerksamkeit galt der gerade umfallenden Silver, die drohnte mit dem Kopf auf den Boden zu knallen.

Elena Pov.

Sobald Tyler von ihr weg war, stürzte ich zu ihr und grabelte neben sie auf den Boden. Durch den Aufbrall auf ihre Knie übergab sie sich nochmals. Meine Hände hielten ihre Haare zurück und stützen sie am Bauch. ,,Es wird alles gut werden, ich halte dich.", sprach ich behutsam auf sie ein. Doch sie scheint wie in Trance. Ihr Atem ging stoß weiße und schwer, sie wimmerte und Keuchte laut auf und ich wusste sie hat gerade Schmerzen des Todes und zwar nicht nur körperlich. Tränen stiegen in mir höch, dem ich wusste ich kann ihr nicht helfen, den ihren Anblick ist so unerträglich. Es tut mir so leid für sich Silver. ,,Caroline, kannst du mir helfen?", stieß ich mit brüchiger Stimme hervor. Sofort war sie an Silvers Seite und half mir sie auf zu richten. ,,Hey...du bist jetzt in Sicherheit, wir sind bei dir, hörst du?", sprach auch Caroline weinerlich und legt einer ihrer Hände auf ihr blutisches Gesicht. Silver stemmpte sich mit der ihr übrig gebliebenen Kraft am Boden ab, aber sie reichte nicht, weshalb sie wieder in unsere Arme fiehl. Sie ließ jetzt ihren Kopf müde fallen. ,,Nein, nein! Silver, du musst bei uns bleiben! Bleib bei uns, es wird alles gut (Tränen fließen mir die Wange hinab) Bleib wach!", schluchzte ich und verstärkte meinen Griff um sie. Zu meinem Glück startete sie ihren Versuch erneut und stieß sich mit den Beinen am Boden ab. Sie stand, weshalb wir unseren Griff lockerer ließen, jetzt ist alles gut. ,,Gut, so ist gut, du schaffst es!", sprach ich schon etwas erheiteter auf sie ein. Ein Lächeln zierrte sich auf ihren Gesicht, doch ihre flackernden Augen schlossen sich wie schweres Blei. Schneller als wir es kommen sahen, sackte sie in sich zusammen. Abrubt sanken wir zu ihr hinab, doch es war zu spät. Ihr zierrlicher Körper landet mit einem gedämpft Aufprall auf den harten Steinboden. Ihr Kopf war kurz davor aufzudotzen und ich wusste das würde mit einer Gehirnerschütterung enden. Aber gott sein dank, war Damon schneller als wir und hielt ihren Kopf noch rechtzeitig fest. Sofort lehnte ich mich über sie. ,,Hey, nein Silver. Wach wieder auf! Bitte...", sprach ich auf sie ein und rüttelte sie. Omg ist sie tot! Geschockt riss ich meine Augen auf und legte kurz drauf mein Ohr an ihre Brust, wo daraunter ihr Herz schlagen sollte. Doch... ,,Ich..ich, kann es nicht hören! Oh gott, ich hör ihr Herzschlag nicht!", schrie ich schon fast, mit verheulter hoher Stimme. ,,Hey beruhig dich Elena, ihr Herz pocht, aber nur sehr schwach! Sie ist bewusstlos, aber sie lebt!", meinte Damon besorgt mit gerunzelter Stirn. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Tief atme ich ein und aus, mein Kiefer war trotzdem angespannt und ich blinzelte die letzten Tränen weg. O..ohnmächtig... gott sei dank. Wobei das auch scheiße war. ,,Kann sie nicht einer von euch heilen?", fragte ich in die Runde. Woraufhin sie ihre Blicke wieder zu ihr herunter senkten. ,,Das ist definitiv nötig, denn sie hat viel Blut verloren und die Fraktur an ihrem Rücken schafft es nur mit Vampirblut vollständig zu heilen!", murmelte Stefan hinter uns nachdenklich, der ein paar Meter auf Abstand geblieben war, wegen des Blutes. Ich wollte gerade vorschlagen, dass dies jemand tut soll, doch kam Damon mit einem anderen Vorschlag, wobei es eher nach einem Befehl klang. ,,Hier kann sie nicht bleiben. Wir müssen sie erstmal von hier weg schaffen und heilen sie dann zu Hause." Alle nickten, auch ich war einverstanden, doch seufzte traurig. Daraufhin packte ich sie vorsichtig am Arm und legte diesen über meine Schulter. ,,Komm schon Elena, lass mich das machen. Caroline hilf Stefan mit Tyler!", sprach er anfangs ämusiert, doch seinen Befehl sprach er wieder in seiner typischen Kälte aus. Wären wir jetzt in einer anderen Situation, würde ich genervt die Augenverdrehen, sind wir aber nicht. ,,Willst du noch freundlicher sein?", schnaufte meine Freundin gereitzt, stand jedoch dann auf und half Stefan. Damons dämliches Grinsen kam wieder in seine Gesichtszüge, war gerade gar nicht zu Situation passte, weshalb ich ihm ein bösen Blick zu warf. ,,Was?", fragte er trotzdem grinsend, woraufhin ich nur verärgert den Kopf schüttelte. Daraufhin ließ er seine Arme unter Silvers Oberschenkel gleiten und den anderen schob er langsam unter ihren Rücken. Ich hielt den Atem an.

Damon Pov.

Als ich mein Hand unter ihren Rücken verschwinden ließ, tastete ich kurz ihre Wirbelsäule ab. Shit, es ist echt schlimmer als gedacht. Mitleidig seufzte ich und legte meine Stirn in Falten. Zwei ihrer Mittleren Knochen sind komplett durch gebrochen und ich wusste, sie würde nie wieder gescheit oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr laufen können, wenn es kein Vampirblut gäbe. Aber zum Glück gibt es das ja, weshalb ich zuversichtlicher wurde. ,,Das wird schon!", gab ich nur unter Elenas neugierigen Blicken von mir und hob sie damit hoch. Hach, immer wieder lustig wie leicht sie doch ist, genauso wie Elena. Man könnte ihr Gewicht glat mit einer Feder vergleichen. ,,Also ist es jetzt eine Fraktur?", starkste Elena mir nervig hinterher. Wie immer stur und hartnäckig, das ist aber ins Geheim auch ziemlich heiß an mir. ,,Es sind zwei, aber wir heilen sie!", sprach ich emotionlos und blickte nur zu den Türen auf die ich stur zu lief. Elena hängte sich ab und blieb trotzdem niedergeschalgen stehen. Tyler lag nun auf Stefans Schulter und Caroline schnappte sich Elena. So waren wir alle in wenigen Sekunden wieder bei uns zu Hause und konnten ihr helfen.

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt