Niklaus Pov.
Es zerriss mir das Herz. Sie hatte Angst vor mir. Sie hat sich gegen mich gewehrt. Sie wollte allein sein und ich wollte es nicht schlimmer machen und ging am Boden zerstört nach Hause. Es war vernichtend. Diese Gefühle waren neu, noch nie wollte ich so sehr das mir jemand verzeiht, das sie mir verzeiht. In Vg verließ ich das Gebäude und sprang dafür aus dem Fenster. Sie wollte es so. Ich lasse sie in Ruhe. Aber nur für paar Stunden...Zu Hause setzte ich mich mies gelaunt auf das Sofa und wippte unruhig mein Bein auf und ab. Der Bourbon in meiner Hand half mir auch nicht. Auch die Worte von Rebekah beruhigten mich kein bisschen. ,,Nik, sie wird dir schon verzeihen, sie brauch nun mal jetzt Zeit für sich!", versuchte sie es zum Hundertsten mal, wärend die Minuten nur so verstrichen, in denen sie nicht wieder bei mir war. ,,Ich konnte ihre Furcht gegenüber mir klar und deutlich sehen Rebekah! Sie hat Angst vor mir!", schilderte ich ihr erneut die nackten Fakten und bittere Wahrheit. Das hab ich nie gewollt. ,,Ja aber nur...", setzte sie wieder an doch verstummte, durch das laute zerscheppern von Glas vorr ihren Füßen, das zuvor mal meinen Glas war. Die Splittter flogen in alle Richtungen und trafen damit auch meine Haut, was mir sichtlich egal war. ,,Verschwinde!", brüllte ich zornig und raufte mir die Haare, als sie gleich darauf erfürchtig verschwand. Wütend zog ich die kleinen Dinger aus meinen Beinen, doch ein Gefühl machte sich daraufhin in mir breit. Ein Gefühl des Schmerzens, der Wut, aber vorallem der Traurigkeit und Hilflosigkeit und ich wusste es waren nicht meine sondern die meiner Silver. Als ich meine Augen schloss um mehr auf diese Gefühle ein zu gehen, hörte ich eine mir nur als zu bekannte Stimme und das was er von sich gab brachte mich zur absolute Spitze meiner Wut und ich hatte nur noch eine vor Augen: wie ich den Bastard Tyler zerfetzte und eigenhändig ausweide und glaub mir das mach ich mit Vergnügen. In einem Bruchteil einer Sekunde war ich schon aus dem Anwesen raus und hetzte in Richtung Highschool. Ich hätte sie nie alleine lassen dürfen, sie ist ein viel zu leichtes Ziel, wer weiß was die meinen Feinde mit ihr machen würden...Ich wechselte gerade die Straßenseite um in den Wald zu gelangen, als ich eine leere in mir spürte. Oder eher gesagt sie nicht mehr spüren konnte. NEIN! Was hat er dir angetan? Ein paar Sekunden später stand ich auch schon in dem Flur, in dem ihr Geruch am stärksten war. Doch es war nicht allein ihr Duft, sondern auch ihr Blut, das in lauder Lachen uns Spritzer auf dem Boden sich verteilte. Doch sonst war der Gang wie leer gefegt. Keiner war mehr da. Auch hören konnte ich niemanden mehr. Tyler war ein Wolf, er könnte nicht so schnell mit ihr verschwinden, vor allem nicht so weit, dass ich ihren Geruch nicht mehr auswendig machen konnte. Irgendwer musste ihr geholfen und sie dann mitgenommen haben. Alle anderen hätten den Krankenwaagen gerufen, doch da es Vampire und deren heilendes Blut gab, mussten diese sie verschleppt haben und da kam wohl nur eine bestimmte Gruppe in Frage: Der Salvatorclan..
Stefan Pov.
Natürlich war es extrem scheiße so mit ihr gestritten zu haben. Ich hörte sie schluchzen und auch ebenfalls Klaus' Stimme die sie versucht besänftigen zu wollen. Meine Aufmerksamkeit galt allein nur dem Gespräch der beiden. Sie schien Angst von ihm zu haben, so bestätigte sie unseren Verdacht, dass er ihr diese Verletzungen zugefügt hatte. ,,Du hast Angst vor mir...!", hörte ich Klaus zu Silver sprechen. Nach paar Sekunden wurden die Stimmen leiser. Er musste sie irgendwohin verschleppt haben. Mein Körper spannte sich an, mein Mimik wurde ernst. Wehe er tut ihr wieder was. Ich war kurz davor aufzuspringen und sie von ihm weg zu ziehen.
Elena Pov.
Der Streit war unnötig. Wir sind alle super stur und lassen uns nicht von unserer Meinung abbringen. Aber dafür hatten wir ja unser Plan. Es wird alles gut werden. Silver du kommst frei und wirst...Ich unterbrach selbst meine Gedanken, da meine Augen auf Stefan fielen. Dieser verspannte sich, zerkratzte den Holztisch mit seinen Fingenkuppen und sein Gesicht war zum Fürchten ernst. Was ist nur los? Hörte er etwas? Ist was mit Silver? Der Gedanke ließ mich ebenfalls an spannen, aber ich musste jetzt erst mal Stefan helfen. Meine Hand legte sich auf seinen Unterarm und umfassten diesen fester, mit der Hoffnung ihn somit wieder zu mir zurück zu bekommen. Es wäre sehr ungünstig jetzt die Kontrolle zu verlieren. ,,Stefan, was ist los?", zischte ich so leise wie ich kann. Natürlich hörte er es. ,,Silver und Klaus das ist los!", murmelte er zurück, als Mr. Watson sich der Tafel zu wandte. Ich schnappte nach Luft. Er ist hier. Er ist bei Silver. Oh nein! Wenn er ihr wieder etwas antun sollte. Die Panik fasste auch mich, doch das würde die Situation Stefans nicht bessern. Also fasste ich mich wieder. ,,Okay, in 3 Minuten klingelt es wir finden Sie schon!", redete ich auf ihn ein mit dem Versuch ihn zu beruhigen. Er nickte nur. Jedoch nun weniger angespannt. Durchhalten Stefan!
Stefan Pov.
Endlich klingelte es. Sofort sprang ich auf, Elena dicht hinter mir. Die Gänge füllten sich in null Komma nichts, wie ich hörte hat sie ihn abwimmeln können, danach war nichts mehr von ihr zu hören, da dies mit den Stimmen der Schülermassen überdeckt wurde. Ich überstriff die Massen mit einem konzentrierten Ausdruck, doch finden konnte ich sie nicht. Ich drehte mich zu Elena und ließ sie mein Besorgnis sehen. ,,Ich kann sie nicht finden, wir müssen den Raum, in dem sie mit ihm war, finden.", schlug ich ihr vor. Die ihren Hasselnussbraunen Augen ließen mich mal wieder die Selbstsicherheit in ihr sehen und diese sagte mir: ,,Gut, beeilen wir uns!" Wir drängelten uns durch die Massen, die zum Glück nach ließen und verschwanden. So bekamen wir immer mehr Sicht auf den Raum, in dem die beiden waren und ich hoffe einfach zu tiefst, sie ist noch in diesem. Ich war natürlich als Vampir hartnäckiger. Ich reppelte alle mir im Weg stehenden weg und lief schnurrstracks gegen den Strom. Doch im Augenwinkel erkannte ich, wie Elena damit ihre Probleme hatte, sie schleuderte immer wieder weg, wenn sie eine Schulter hart traf, paar konnte sie auch weg schubsen, doch schottete sie sich immer weiter ab. Ich blieb stehen, woraufhin sie fast gegen mich lief, sich aber noch fangen konnte. Wortlos schnapte ich mir ihre Hand und warf jedem Todesblicke zu der uns anrempeln vermag. Es klappt. Schnell waren wir an dem Raum, gingen ohne zu zögern hinein, doch keine Silver in Sicht. ,,Scheiße! Ist sie vielleicht schon raus gegangen?", fragte mich Elena verärgert. ,,Womöglich, lass uns...", wollte ich vorschlagen am Ausgang nach ihr zu suchen und drehte mich auf den Abstatz um zur Tür, dort stand jedoch eine besorgt schauende Caroline, die mir ins Wort plaperte. ,,Ist alles okay bei euch? Ihr benehmt euch so komisch...was ist denn passiert?", kam sie langsam auf uns zu und schloss die Tür hinter sich. ,,Wir suchen nach Silver, wir hatten eine kleine Auseinandersetzung im Unterricht, sie wurde raus geschickt...", erzählte ich ihr den ersten Teil. Daraufhin machte sie eine theatralische Armbewegung, um mir zu symbolisieren, dass ich fort fahren soll. ,,Klaus war da... sie hat ihn abblitzen lassen, aber es hat sich herraus gestellt, dass, wie vermutet, er ihr diese Verletzungen zu gefügt hat!", seufzte ich und blickte zu Boden. ,,Und es wird immer schlimmer, sie kann kaum laufen!", ergänzte Elena. Ganz abgesehen von Carolines starren Blick herschte in diesem Raum ein ungewollte stille Pause. ,,Und was stehen wir hier noch rum? Wir müssen ihr helfen!", meinte Caroline unruhig, doch ich konnte klar ein besorgten Schimmer raus hören. Sie war schon längst aus dem Raum gelaufen und auch wir setzen uns jetzt in Bewegung und holten Caroline auf. ,,Okay, niemand ist auf den Gang, könnt ihr sie...", meint Elena, doch verschnitt ihr ein lauter Knall das Wort. Als Vampire hörten Caroline und ich noch ein lautes Wimmern und das Geschmatze von wilden Küssen. Caroline und ich sehen und verstört an, wir waren uns nicht sicher, ob das Silver sein könnte. ,,Was war das? Was hört ihr?", fragte Elena hektisch verwirrt und schwang ihren Kopf zwischen unseren Blicken hin und her. Ich legte meinen Finger auf den Mund, woraufhin Elena ruhiger wurde und uns einfach nur gebannt musterte. Ich vernahm auf einmal Tylers Stimme, die wirklich wiederwärtige Wörter von sich gab. ,,Du bist so ein Abschaum!", ertöhnte die zweite Stimme, die zu der Person gehörte, die wir suchten. Silver. Ihre Stimme klang zwar fest, aber so voller Hass und auch die Furcht konnte man dieser entnehmen. Ab da wurde mein Gesicht noch eine Spur ernster. Ich schnappte mir daraufhin Elenas Arm und zog sie an meine Brust, um sie in Vg mit zu nehmen. Dabei faste ich mich kurz: ,,Sie ist am Ausgang, Tyler ist bei ihr, er will sie flach legen!" Bisschen grob ausgedrückt, war aber die Wahrheit. Damit liefen wir auch schon in binnen Sekunden los, Caroline ist schon vorgerannt. Ich war ihr dicht auf den Fersen. Ich hörte Elena häftig nach Luft schnappen. Als wir innerhalb von Sekunden an Ort und Stelle standen, gab uns dies ein verstörendes Bild: Tyler drückte die Arme an die Schließfächer und robbte in der Sekunde grob ihre Beine auseinander und presste sich an sie. Seine Erektion war schlecht zu übersehen. Silver schien das gar nicht zu wollen, sie zappelte und schlug ihn mit ihren Fäusten, doch er reagiert nicht, stattdessen prabelte er irgendwas von Auserwähl und Klaus' Geruch an ihr. Ich setzte Elena so schnell wie möglich ab, Caroline half ihr, das so leise wie möglich zu tun. Doch das war eigentlich egal, da Tyler sowieso so fokosiert auf sein Vorhaben war, dass er nichts Anderes mehr wahr nahm. Ganz schön Naiv, aber zu unserem Vorteil. Jetzt ist es vorbei, Tyler!

CZYTASZ
heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ff
Wampiry(Story geschrieben von: Ende 2018 - Anfang 2022) Silver Snown, ein 17 Jähriges Mädchen, das ihr Leben zuvor mit Schule, Reiten und Zeichnen verbracht hat, wurde 2 Monaten grundlos zur Belustigung gefoltert. Ihr Leben wurde damit zerstört und es kam...