heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ff

Kapitel 27

Silver Pov.

Traum:

Es war eindeutig ein Mann, mit schwarzen Klamotten so driffend wie die Nacht. Ich bildete mir ein auf dem Gesicht des Mannes ein mörderisches Grinsen zu sehen, als er auch schon Sekunden später direkt vor mir stand. Ich fuhr erschrocken zu sammen und trat einen Schritt zurück. Ich sah nun das Gesicht des Mannes. Er hatte dunkles, braunes Harr, buschige, aber gut geformte Augenbrauen und Dunkelblaue Augen die hervorstachen. Er war in dem Alter Mitte 20 und am auffälligsten ist eine Narbe, die sich über sein halbes Gesicht von der Rechten Schläfe, über seinen Nasenrücken, runter über den linken Nasenflügel, bis hin zu seinem Kieferknochen, wo sie endete. Er war ziemlich muskulös und bedrohlich groß, was mich ehrlich gesagt etwas einschüchterte, doch ließ ich mir nichts ansehen. Alles in einem würde ich ihn als hübsch einstufen, nur sind die Umstände gerade nicht sehr passend. Doch als er sein Gesicht von emotionslos zu einem psycho wütenden Ausdruck veränderte, hielt ich mir eine Hand vor den Mund und ließ winselnd den Stock sinken. Ich winselte nicht aus Furcht, sondern aus Mitleid. Was musste er für Schmerzen gehabt haben? Was ist ihm wieder fahren? Ich wollte gerade fragen, ob bei ihm alles in Ordnung ist, als sein Gesicht sich zu einem Vampir veränderte. Na toll warum erwischen mich immer solche Typen. Der Fremde stürmte fauchen und krächzend auf mich zu und ich lief eilig ein paar Schritte zurück und richtet wieder (zu meinem Schutz) das Stück Holz auf den Mann. Doch bevor er mich auch nur berühren konnte, stoppte er plötzlich und er riss erschrocken die Augen auf. Was ist los? Sein Ausdruck wird leer und seine Haut verfärbte sich Grau. Er fiel auf die Knie und mein Blick folgte ihm. Er fiel zu Boden und man hörte nur noch den dumpfen Schlag, seiner leblosen Leiche. Erst jetzt fiel mir die Blutlache auf, die sich über sein ganzes T-Shirt ausbreitete, angefangen bei der Stelle wo sein Herz war. Ich seufzte auf. Das könnt ich ja schließlich auch gewesen sein, aber es tat mir schon Leid für ihn. Nun schwirrte mir die Frage im Kopf herum, wer mich nun von diesem Mann gerettet hatte. Dies beantwortete sich, als meine äußere Wangenseite von einer großen Hand umschlossen wurde, diese mich mit meinem Blick vom toten Fremden abwendete und in das Gesicht des Eigentümers der Hand blicken ließ. Und als ich in sein Gesicht sah, fiel mir der Mund auf und meine Augen weiteten sich unbewusst. Es war einfach Niklaus! Er grinste mich nur amüsiert an und kam ein Stück näher an mich heran, umfasste meine Hüfte mit beiden Hände und zog mich zu sich. Seine Augen fokussierten meine und unsere Nasen berührten sich schon. Er zögerte nicht lange und presste nun seine Lippe vorerst sanft, aber fordernd auf meine. Durch diese schnelle Tat war ich nun ziemlich geschockt und wollte weg ziehen, aber seine Hand hielt mich davon ab, in dem sie mein Kopf weiter an seine Lippen drückte. Jetzt erst realiesierte ich was hier geschah. Er, er küsste mich. Seine Lippen waren so weich, so verführerisch warm...nein heiß. Ich entspannte mich langsam und begann den Kuss zaghaft zu erwiedern. Er schmunzelte in den Kuss herein, doch im nächsten Moment wurde alles Schwarz.

Realität:

Niklaus Pov.

Das Anfangsszenario war noch nicht von mir! Das war noch ihr Traum. Ich dachte sie träumt von schöneren Dinge, doch träumte sie von der Dunkelheit, Nebel und einem Vampir, der sie aussaugen will. Dies ließ mich wütend werden! Niemand krümmt meiner Silver nur ein Haar! Sie blieb jedoch Stark, dass ist bestaunenswert. Ich rettete sie trotz allem natürlich vor dem Mann. Neine Absichten, weshalb ich in ihren Kopf eindrang war ein Test, wie sie reagieren wird. Ich würde sagen ich bin zu frieden, zwar hat sie nicht sofort erwieder, aber danach hat sie sich drauf eingelassen und sanft mitgestimmt. Ich musste mir ein schnurren verkneifen. Sehr süß diese Verunsicherung...

Silver Pov.

Ich Schoß erschrocken hoch und atmete wärenddessen tief ein. Mein Atem stockte. Ich erkannte nichts außer Dunkelheit, meine Augen gewöhnten sich nicht sehr schnell daran, weshalb ich panisch meine Umgebung abtastet. Ich spürte eine Matratze, über mir eine Decke. Und auf einmal spürte ich etwas hartes. Etwas wie ein Knochen. Die Haut unter dem Stoff war ganz warm und ich hatte echt keinen Peil, was das war. Ich wurde neugierig, wollte wissen was ich da berührte, wehalb ich von diesem weiter nach hinten fuhr, wo es weicher wurde. Ich kam in eine Vertiefung, eine Linie, die nach unten führte. Was ist das? Zaghaft sich ich diese entlang, doch auf einmal wurde meine Hand gestoppt, mein Handgelenk umfasst und drückte mich ruckartig zurück in weiche Kissen. Ich schrie geschockt leise auf und mein Herz hatte gerade einen kurzen Aussetzer. Gott...was hab ich da gerade angefasst? Meine Augen nahmen jetzt wesentlich mehr wahr und ich konnte Niklaus sehen der mich leicht amüsiert angrinst. ,,Liebes, wenn du mich dort anfassen willst, dann muss du nur fragen!",sagte er mit einem schelmischen Grinsen. Omg...hab ich ihm wirklich fast an seinen...oh shit! Ich wusste nicht was ich sagen sollte also schluckte ich nur und stammelte:,,Ich...Äh...Tut mir Leid!" Beschämt drückte ich mich noch mehr in die Kissen an meinen Rücken. Wie peinlich. Ich kniff die Augen zusammen in der Hoffnung ich würde mich in Luft auflösen können. Konnte ich jedoch nicht, wie sich jetzt heraus stellte. Was machte ich denn überhaupt hier?

Niklaus Pov.

Ups das war wohl knapp für sie. Ich hätte zwar nichts dagegen, aber die Situation wäre wohl dann doch zu unangenehm für sie gewesen...Außerdem wollte ich mir bei ihr Zeit nehmen! Sie versuchte sich also rauszureden, was ihr nicht gelang und sie nur heraus brachte: ,,Ich...Ähh...Tut mir Leid!" Sie versteifte sich und drückte sich in die Kissen, wärend sie die Augen zu kniff und sich auf die Unterlippe beißt. Ist ihr wohl mehr als peinlich...wie süß das doch ist...Mich hingegen belustigt es nur zu gut, weswegen ich breit grinste. Ich wusste genau, wie gerne sie doch jetzt der Situation entfliehen möchte, doch dies ließ ich nicht zu.

Silver Pov.

Ich lag nun auf dem Bett...warte ist das mein Bett? Warum lag er eigentlich bei mir? Und warum halb nackt, nur mit einer Hose? Und was war das bitte für ein schräger Traum? Völlig krank, er kam mir so realistisch vor. Bin ich froh, dass Niklaus nichts von dem Traum wusste, er hätte sich sicher nur wieder darüber ergötzt. Ich versuchte jetzt irgendwie so schnell wie möglich einzuschlafen und einfach nicht mehr darüber nach zudenken, geschweige denn jetzt nochmal ein Gespräch auf zubauen. Doch er ließ mich nicht. Ich spürte nämlich einen Druck an meinem Handgelenk. Seine Hand, die es die ganze Zeit nicht los ließ zog es nun zu sich rüber und legte meine Hand auf sein Six-pack. Oh mein Gott...ist das jetzt sein ernst? Ich erstarrt wieder, bemerkte jedoch wie mein Herz schneller zu schlagen begann. Ich wollte meine Hand wieder seiner entreißen, aber er hielt sie weiter hin fest. ,, Was machst du da?", fragte ich ihn jetzt sichtlich irritiert, was er jetzt vor hatte. Statt einer Antwort zog er mich zu sich heran und ich spürte sofort die Wärme, die seine Brust ausstrahlte. Wie schön warm sie doch ist, ich würde mich am liebsten an ihn ran kuscheln, das mein Zittern aufhört. Warte? Nein würde ich nicht! Dieser Mann hat deine Freundin gebissen und auch mich ein paar mal. Aber er ist so schön warm. ,,Na ich wärme dich...bei dem zittern kann doch niemand einschlafen." Aller Dings...kann man nicht! Er lag auf seinem Rücken, wärend ich auf meiner rechten seite, halb auf ihn drauf lag. Er hatte seinen einen Arm unter meinen Körper bis hin zu meine Hüfte geschlungen und drückte mich somit an seine Brust. Ich verkramfte jedoch noch etwas und wollte mich nicht ganz auf ihn legen, denn das wäre echt eigenartig und ich wäre sicher zu schwer. Doch Niklaus fuhr nun mit einer Hand von meiner Hüfte hoch zu meinem Rücken und drückte mich leicht auf seine Brust. Ich lag also mit meinem ganzen Oberkörper auf seinen und legte mein Kopf auf die Stelle, wo sein Herz lag. Er umfasste jetzt noch mit seiner anderen Hand mein Kniekehler meines obenliegendes Beines und zog somit mein Bein auf seine Oberschenkel. Seine Hand lässt er jedoch auf meinem Knie liegen. Sofort umschloss mich eine angenehme Wärme und ich hörte langsam auf zu zittern. Ich hörte nun sein gleichmässigen Herzschlag unter meinem Ohr, dieser lässt mich noch mehr entspannen. ,,Danke", murmelte ich leise und fuhr nun mit meinem rechten Arm unter sein Schulterblatt, dass er kurz dafür an hob, sodass meine ganze Hand darunter verschwand. Mein andere Arm ließ ich auf seiner Brust und spürte seinen Atem der durch ein Lachen auf mich runter hauchte und auch das vibrieren seiner ganzen Brust, als er sprach:,,Gute Nacht Liebes!" Seine Stimme war so dunkel und rau, das ich das Gefühl hatte meine Hand würde mit seiner Brust vibrieren. Ich jedoch war zu vertieft auf sein Herzschlag, dass ich vergaß zu antworten, was aber nicht weiter schlimm war. Echt faszienieren...Obwohl er eigentlich gestorben ist, schlägt sein Herz immer noch im gleichen Rhythmus, wie das meine und das schon sein über 1000 Jahre...Tag ein Tag aus. Ich war so konzentriert diesen zu belauschen, dass ich gar nicht merkte, wie ich mit meinem Zeigefinger anfing die Schläge seines Herzen mit zutackten.