Kapitel 77

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Silver Pov.

Ich war so in meinen Gedanken versunken, das ich gar nicht mitbekam wie nahe mir Niklaus gekommen war. Seine Hände stützen rechts und links neben meinen Schenkel, wärend nur noch eine Blattbreite entfernt unsere Nasenspitzen entfernt lagen und seine ausergewöhnlichen Augen tief in die meinen sahen. Diese wunderschöne Mischung aus Blau und Grün und vorallem das Spiel mit den grauen Sprenkeln, die um seine Pupille tanzten. Ganz klar erwartete er von mir eine Reaktion, in Form einer Kapitulation, die ich zeigte, indem in mich ihm hin gab und mein Oberkörper zurück gleiten lassen würde. ,,Wie du merkst, gibt es kein aber, meine Silver, du hast keine andere Wahl!", dröhnte seine dunkle Stimme, lauter als zuvor, an meine Ohren, weshalb ich die dahinter versteckte, jedoch gut hörbare Ernsthaftigkeit seiner Worte mitbekam. Mit diesem Klangbild verdeutlichte er mir, dass ich lieber nicht wiedersprechen sollte und auch sein süffisantes Grinsen war in Wirklichkeit ein Zeichen für seine Macht mir gegenüber. Skeptisch verzogen sich meine Augen noch mehr in die Enge, wurden zu dunklen Schlitzen, die ihn missmutig ansahen. Mein Herz verlangte, dass ich mich ihm fügen sollte, mein Kopf jedoch wiedersprach strikt diesem Drang und tendierte immer noch zur Auskostung seiner Gedult und meiner neu gewonnenen Willensstärke. Ich war wie hin und her gerissen, wollte kein Ärger, entschloss mich daher recht zügig den einfachsten Weg zu wählen und gar keine Entscheidung zu treffen. Also unterbrach ich strikt unseren Blickkontakt, rutschte nun mit einem kleinen Seufzer ganz auf das riesige Bett und sah aus dem Augenwinkel, wie Niklaus' Grinsen schlagartig verschwand. Tja, da hab ich dir wohl dein kleines Spiel versaut, mein Lieber, ehrlich, tut mir wahnsinnig Leid... nicht. Nun war ich die jenige die leicht schmunzeln musste. Vermutlich war ebenso ein Grund für seine jetzige Verärgerung, dass es ihn wunderte, dass ich einfach so aufgab. Schließlich wollte er mich ja selbst fügen und nicht das ich es einfach so tat... wobei.. naja Niklaus ist kompliziert. Ich versteh meine Gefühle gerade selbst nicht mal, alles hat sich so unglaublich verstärkt. Ich weiß gar nicht was ich fühlen soll, es verwirrt mich. Was jedoch ganz klar fest stand: Er liebte diese Machtspielchen, ich ebenso, weshalb ich ihn nicht jedes Mal das geben kann, was er will und versuchen muss ihm zu wieder stehen. Deshalb sah ich mein plötzliches Abwenden nicht als Niederlage, sondern als ein Sieg an. Ich spürte seinen stechenden Blick auf mir, wärend ich nun einfach meine Beine auf der anderen Seite des Bettes runter baumeln ließ und mich abstützte um auf zu stehen. Auf einmal ertöhnte ein tiefes Knurren, hallte tief in meinem Trommelfell wieder und verursachte ein kleines Pipsen. Erneut verspürte ich dieses Gefühl, wieder etwas falsch zu machen und ihm nicht gerecht zu werden. Erneut spürte ich den Windstoß vor mich huschen und wurde auf das Bett geschupste. Diesmal jedoch blieb ich ganz ruhig, versuchte mein wildes Herz zu kontrolieren. Je weniger Regungen ich zeigte um so weniger forderte ich ihn heraus oder provozierte ihn. Genau! Wenn ich keine Gefühle zeige, kann er sie auch nicht kontrollieren, so einfach ist es. Das ist es! ,,Was wird das?", war nun er der jenige der grollend fragte und böse, mit verschränkten Armen, zu mir hinab blickte. Ich wannte mein Kopf zu ihm emport, hielt mein Pokerface aufrecht. ,,Ich beende dein kleines Spiel...", war das einzige war ich zu ihm sagte und regte mich kein Stück. Der Hybrid zog seine Augenbrauen zusammen und kräuselte den Mund. ,,Mhhh... das ist es ja. Es ist mein Spiel, also werd ich der jenige sein, der entscheidet, wann es endet,
also kein Grund so ernst zu sein, Liebes. Wenn wir ehrlich sind kannst du deine Fassade eh nicht sehr lange aufrecht erhalten, vorallem weil dich dein Herz verrät, das für mich schlägt, tanzt und hüpft, sobald ich dich nur berühre..." Mit einem Schritt trat er zu mir an's Bett, er hatte es geschafft, mich so ab zulenkt, dass ich erst viel zu spät begriff, das er meine Fußgelenke umgriff, die auf höhe seiner Hüfte auf dem Bett ruhten. Es war zu spät, schon hatte er mit einem Ruck meine Beine gespreizt und ließ meine Mitte gegen seine knallen. Schwer holte ich Luft. Noch nie musste ich so stark daran ankämpfen nicht auf zu stöhnen, es war gewaltig impulsive, denn er konnte es nicht unterlassen sich zurück zu halten und keuchte lustvoll auf, wärend sein Freund sich genau gegen meine Öffnung drückte. Okay Silver, bleib stark, dus schaffst das. Zeig keine Gefühle, keine Gefühle! Als er bemerkte, das kein weiterer Mucks von meinen Lippen geriet, fing er meinen Blick auf. Ganz klar, schien ihm das nicht zu gefallen. Ich wusste, wenn ich mich jetzt dagegen wehren würde, was ich hätte tun wollen, würde ich sein Spiel weiter spielen. Doch ich darf das nicht, ich muss einfach nichts machen, dann wird er keinen Gefallen mehr daran finden. ,,Ahh, so willst du jetzt also spielen, mich einfach ignorieren, in der Hoffnung das ich aufhören würde, du bist lustig.", lachte er laut los und kletterte über mich. Das war der Moment an dem ich beschloss noch gefühlsloser zu werden, jetzt kam es trauf an, ich musste jegliche Gefühle abschalten, um ihn zu zeigen, das ich... das ich sehr wohl in der Lage bin auch mal so stark zu sein und ihm wieder stehen zu können. Zumindest ist der Drang sich vor ihn zu beweißen stärker den je und mit stark meine ich gewalltig stark. Ich würde alles tun... ALLES, um zu beweißen, dass ich ihm gerecht bin, denn es würde mich verdammt nochmal zerreißen, wenn er mich fort schicken würde. Das will und kann ich nicht zu lassen. Ich darf nicht aufgeben, niemals! Also horchte ich für ein paar Sekunden in mich hinein und stellte mir vor, wie ich von einem tiefen Loch verschluck wurde. Bevor ich verstand, was ich da tat und mit mir geschah, war es zu spät. Ganz langsam fing ich an in eine Dunkelheit zu tauchen und bemerkte es kaum, sah zu letzt noch seine einladend sexy starken Arme, die sich neben mein Kopf stemmten, zu jeder Zeit bereit einzugreifen, falls ich versuchen würde zu entfliehen, doch das tat ich nicht. Sein perfekter Körper, der sich über mir in voller Pracht aufbaute, um seine Stärke zu demonstrieren, die mich einschüchtern sollte. Doch das tat sie nicht. Seine Knie die meine Hüfte gefangen hielt, doch das brachte nichts. Sein Glied, das sich nach unten ausstreckte und an mein Bauch drückte, doch es machte mich kaum mehr an. Regungslos lag ich da starrte starr in seine Augen, die mir nur noch als schlicht Blau erschienen.

heart and soul ♡ Niklaus Mikaelson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt