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Mit verschränkten Armen und dem Blick starr aus dem Fenster gerichtet, saß ich in dem Auto von meinem tollen Lehrer. Er hatte nicht locker gelassen, weswegen ich hier nun sitze. Um eins klar zustellen: ich saß hier nicht freiwillig. Er bestand darauf, dass ich bei ihm mitfahren sollte und weil mein Unterleib so hart schmerzte, bin ich eingestiegen. Wegen mir hätte er auch gegen die nächstbeste Wand fahren können. "Übrigens kannst du mich hier Jungkook nennen. Das förmliche mag ich in meiner privaten Zeit nicht.", sprach er plötzlich und brach somit die dicke Luft zwischen uns. Ich nickte nur und gab ein zusätzliches "Mhm" von mir. Jungkook also. Jeon Jungkook. Sein Name ist schon schön.. Es passte zu ihm.

Ich seufzte. Was denke ich da nur wieder?
Ich bin so verwirrt. Verwirrt wegen Jungkook und verwirrt wegen mir. Er riskierte doch nicht wirklich seinen Job, nur um mir zu zeigen, was für ein Arsch ich zu Frauen bin? Da musste doch noch mehr dahinter stecken, oder nicht?

Und ich bin durcheinander, weil ich den Sex zugegeben echt geil fand. Er hatte regelmäßig Geschlechtsverkehr, ob mit Frauen oder Männer. Das hatte man sehr gut gemerkt. Natürlich würde ich ihm das niemals sagen. Sein Ego war sowieso schon so groß. Das will ich nicht noch unterstützen. Außerdem verstehe ich nicht, wie ich einfach ohne weiteres zugelassen hatte, dass ich bottom wäre. Ich bin NIEMALS unten!

Aber was mich von allem noch am meisten stutzig machte, war, dass ich mit einem Mann geschlafen habe, ohne, dass es mich ebenfalls störte und wie gesagt, es war geil. Es war mein erstes Mal, dass ich etwas mit einem Typen hatte und ehrlich, ich bereute es nicht, auch wenn es mein Lehrer war, den ich absolut nicht ausstehen konnte.

Ich schielte leicht zu dem Erwachsenen, der die Augen auf der Straße hatte. Wie alt war er überhaupt? Er müsste nicht viel älter sein wie ich. Vielleicht 20? Aber das ist schon verdammt jung für einen Lehrer.

Meine Augen wanderten runter zu seinen Händen, womit er das Lenkrad festhielt oder hin und wieder zum Schaltknauf fasste, um je nach Geschwindigkeit in den relevanten Gang zu schalten.

Als nächstes betrachtete ich seine wenig sichtbaren Tattoos. Ob diese eine Bedeutung hatten? Wie viel er wohl an seinem Körper tätowiert hatte? Mit fiel ein, wie er reagiert hatte, als ich seinen Pullover ausziehen wollte. Seine Reaktion war seltsam. Ich konnte es nicht beschreiben, aber eines ist sicher; er wollte das nicht. Vielleicht hat er was unter seinen Ärmeln zu verstecken? Hasst er seine Tattoos? Ich find sie schön..
Obwohl ich eher weniger auf Tattoos stand, kann ich es mir an ihm sehr gut vorstellen. Ihm stehen die bestimmt.

Er sieht überhaupt schon verdammt gut aus. Ich biss mir auf die Unterlippe.

"Du brauchst mich nicht so anstarren. Ich weiß, dass ich heiß aussehe.", grinste er und sah kurz zu mir, ehe er wieder auf die Fahrbahn sah.

Ich nimm alles zurück! Er ist ein selbstverliebtes Arschloch!

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏDonde viven las historias. Descúbrelo ahora