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Es war unheimlich schwer diese Worte über die Lippen zu bekommen, zumal ich ungeheuerliche Wehen ausgesetzt war, außerdem befand ich mich gerade am Ende des siebten Monats und es somit eine Frühgeburt werden würde. Das bereitete mir Angst. Ich wollte nicht, dass mein Kind so früh auf die Welt kommt. Da ist es doch noch viel zu klein, nicht ausgewachsen und vor allem ungeschützt. Ich werde ihn oder sie am Anfang nicht in meinen Armen halten können, das ist so schlimm für mich. "W..was?"

"J..jungkook! Tu irgendwas! Es tut so weh..!" Zähne knirschend sah ich ihn an, der sich mittlerweile zu mir gekniet hatte und mich besorgt musterte. "Du musst ins Krankenhaus, Tae.." Ich lehnte mich erschöpft und doch verkrampft an den warmen Körper von Kookie, der Streit zwischen uns war vergessen. Ich war auch sehr froh darüber. Jungkook hätte mir auch einfach den Rücken kehren können, ich hätte es verstanden. Jedoch vermutete ich, dass er später das Thema wieder aufgreifen würde. Aber er hatte auch sein gutes Recht darauf. Ich bekam nur am Rande mit, wie er sein Handy zückte und den Krankenwagen rief, während sich meine Finger in seinen Hoodie krallten. Jungkook strich mir durch die Haare, ab und zu streichelte über mein tränenüberströmtes Gesicht.

"Halte durch, Tae..", ab da ging alles total schnell. Der Krankenwagen kam, betäubten meinen Körper. Jungkook stand die ganze Zeit an meiner Seite, hielt meine Hand und des öfteren küsste er meine Stirn oder flüsterte mir beruhigende Worte zu.

Minuten vergingen bis das Schmerzmittel wirkte, weitere Minuten die voller Qualen waren, als die Wehen dann nachließen und nur noch der Druck zu spüren war, schloss ich die Augen. Es war mir einfach alles zu viel. Jimin, alle meine Freunde waren nur fake. Der Kuss, die Nachrichten und dass Jungkook uns auch noch erwischen musste. Vermutlich hat das alles die Frühgeburt ausgelöst. Meine Fruchtblase war noch im Park geplatzt, weshalb ich auch sicher wusste, dass unser Baby heute noch das Licht der Welt erblicken wird. "Baby.. nicht weinen.. wir schaffen das gemeinsam..", ertönte Jungkooks sanfte Stimme.

"Huh..?" Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich wieder zum Weinen begann. Seine Hand fuhr über mein Gesicht, schmiegte mich unbewusst an ihr. Ich verstand wirklich nicht, wieso Kookie hier war. Ich hatte ihn doch verletzt, ihn stückweise betrogen und trotzdem saß er an meiner Seite und stand mir bei der Geburt bei. "E..es tut mir leid, Kookie.." Schniefend sah ich zu ihm hoch.

"Wir klären das nicht jetzt, ja? Erstmal kümmern wir uns um unser Baby." Er hatte einfach ein zu gutes Herz. Müde schloss ich die Augen, schlief wohl ein, denn als ich sie wieder öffnete, befand ich mich im Operationssaal.

In wenigen Minuten kann ich nach so langer Zeit endlich mein Baby sehen..
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Today zwei Kapitel again~

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt