⊰80⊱

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Als ich auf die Uhr sah, stellte ich traurigerweise fest, dass es erst fünf Uhr morgen war - die Sonne noch nicht einmal über den Horizont. Aber das Weinen meiner Tochter weckte mich, stand übermüdet von dem Bett auf und lief zum Babybett, welches unmittelbar neben Jungkooks Bett stand. Sanft nahm ich Misaki auf den Arm, wippte sie auf und ab. "Schht.. Baby..", redete ich leise auf sie ein, wollte Jungkook nicht wecken, doch Misakis Weinen war nicht zu überhören. "Tae?", erklang auch schon die verschlafene Stimme meines Freundes.

"Schlaf weiter, Kookie. Ich kümmere mich um Misaki.", damit verließ ich das Zimmer, lief in die Küche und wärmte eine Milch auf, die ich in eine Flasche füllte und sie an Misakis Lippen anlegte. Ohne zu zögern öffnete sie ihren süßen Mund und begann an dieser zu nugeln. Leise Schmatzgeräusche waren zu hören, die einfach zu niedlich waren.

Meine Süße ließ jedoch nach der Hälfte des Inhaltes von der Flasche ab. "Hast du keinen Hunger mehr, mein Engel?", redete ich mit meinem Baby, worauf sie sowieso nicht antworten konnte, stattdessen strampelte sie wild mit ihren Beinen. Ich kicherte, drückte ihren zierlichen Körper zärtlich an meinen. "Appa liebt dich so unendlich doll. Du bist alles für mich und werde dich mit meinem Leben beschützen, mein Engel.", hauchte ich, streichelte über ihren Rücken.

"Das hast du süß gesagt, Baby.", nahm ich aus dem nichts Jungkooks Präsenz wahr und dann spürte ich seinen warmen Körper an meinen, schmiegte mich an ihn. Kookie sah wie ich hinab zu unserer Tochter, die uns begeistert musterte. "Das giltet auch für mich, meine Tochter. Wenn dir irgendwer blöd kommt oder verletzt, wird es mit mir zu tun bekommen.", hörte ich ihn, lächelte sanft. Kookie beugte sich runter und küsste ihre Stirn. Wohlig schmatzte sie und schloss ihre Augen.

Jungkoon nahm mir die Kleine aus dem Arm und redete einen ganzen Aufsatz mit ihr, wie süß sie doch sei und dass sie alles für ihn ist. Irgendwann hatten wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht, ich an Kookies Schulter gekuschelt, der einen Arm um mich gelegt hatte und in dem anderen lag Misaki, die wieder kurz vor dem Einschlafen stand. Schnell stand ich auf, holte einen rosanen Schnuller, steckte diesen in ihren Mund, an dem sie freudig zu nugeln anfing. "Du musst heute wieder in die Schule, Baby." Ich seufzte. Stimmt.

Heute war wieder mein erster Schultag. Immerhin musste ich mein Abschluss schaffen, aber mit Jungkook an meiner Seite wird das kein Problem sein. Er hat mir auch in den vergangen Wochen immerwieder den stand vom Unterricht gezeigt und erklärt, also den Faden hatte ich nicht verloren. "Ich hab Angst, Kookie..", nuschelte ich und krallte mich an ihn. Immerhin wird dort Jimin sein. Ihn hatte ich zuletzt an dem Tag vor der Geburt gesehen.

"Ich weiß, Baby. Aber ich bin bei dir, ja?" Liebevoll verbanden wir unsere Lippen.

Ich wusste zwar nicht wie er das anstellen wollte, aber ich glaubte ihm.

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now