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Jeon macht mich so nervös. Jetzt schaffte ich es nicht einmal mehr einen koreanischen Satz herauszubringen. Das machte er doch mit Absicht, genauso wie er mich mit Absicht gefickt hat. "Wir sind da. Steig aus.", meinte er kühl, schaltete den Motor aus. Ich sah mich um und musste feststellen, dass das nicht meine Wohnung ist, die sich vor mir erblickte. "Wo sind wir? Ich dachte du fährst mich nachhause!", zischte ich, da er mich angelogen hatte.

"Du hast mir nicht gesagt, dass du zu dir nachhause möchtest, deswegen hab ich entschieden dich mit zu mir zu nehmen.", sagte er und stieg aus. Wütend sah ich ihm nach. Jetzt musste ich auch noch zu ihm und außerhalb der Schule meine Zeit mit ihm vergolten. Zu meiner Überraschung lief er auf meine Seite, öffnete die Tür und hob mich aus dem Auto. "W..was machst du?", stotterte ich und klammerte mich um seinen Hals. Ich hasste Höhen.

"Ich trage dich in mein Haus, weil du doch Schmerzen hast, oder etwa nicht?" Sofort stieg mir die Röte in den Kopf. Mit dieser Antwort hätte ich nicht gerechnet. Er sperrte umständlich die Türe auf und setzte mich im Wohnzimmer auf dem viel zu teuer aussehendem Sofa ab. Ohne ein weiteres Wort haute er auch schon wieder ab.

Ich nutzte diese Gelegenheit und sah mich etwas um. Das Wohnzimmer war ziemlich groß, kahl und überhaupt kam alles sehr distanziert vor. Es war alles nur in schwarz und weiß. Selbst Familienbilder waren keine zu sehen. Es fühlt sich an, als wenn das Haus nur zur Schau hier stand.

Jungkook kam wieder mit einem Tee, den er mir in die Hände drückte. Dankend nahm ich ihn an. Er setzte sich neben mich und dann fing die Stille von vorne an. Meine Augen wanderten durch den ganzen Raum. Nervös tippte ich auf der Tasse. Ich wusste nicht so recht, was ich sagen soll. Immerhin ist er mein Lehrer und was spricht man schon groß mit seinem Lehrer? "W..wohnst du hier alleine?", schaffte ich es über meinen eigenen Schatten zu springen. Die Frage hatte mich von Anfang an beschäftigt, da das Haus sehr groß und edel wirkte. "Nein."

Ich sah zum Älteren. "Nicht?", fragte ich, da ich nicht damit gerechnet hätte. In einer Beziehung wird er kaum sein und bei seinen Eltern wird er auch nicht mehr leben. "Ich wohne mit meinem besten Freund hier. Ihm gehört das alles.", erzählte er weiter. Ich nickte verstehend und nippte an der Tasse. Aber schon war die Frage beantwortet, stellte ich mir die nächste. "Warum wohnst du bei deinem Freund?" So vorlaut wie ich manchmal sein kann, sprach ich ausversehen die Frage laut aus. Genau in solchen Momenten wie in diesem, würde ich mich am liebsten selbst eine reinhauen.

"Das geht dich nichts an.", sagte er. Seine plötzliche Tonlage ließ mich frieren. Das war wohl zu viel..

"I..ich sollte gehen. Danke für den Tee.", stotterte ich und verschwand schnell aus dem Haus.
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Habt ihr auch die mega süßen Weihnachtsauftritte von BTS gesehen?
Sie wären alle tolle Väter. 😥❤

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now