⊰20⊱

5.9K 311 54
                                    

"Du wirst dieses Kind abtreiben."

Nicht im Stande zu erwidern, stand ich wie angewurzelt auf der Stelle. Was sagte er gerade? "W..was?" Er verdrehte die Augen, piekste mir in den Bauch. "Das da wird niemals auf die Welt kommen. Du sagtest, ich bin der Vater, also habe ich auch ein Mitspracherecht, was mit diesem Ding passiert.", redete er total abfällig irgendein Blödsinn. Ganz ehrlich, ich hätte nicht einmal im Traum an eine Abtreibung gedacht. Natürlich ist das am Anfang ein Schock, aber es gibt immer eine bessere Möglichkeit, als abzutreiben. Meine wird wohl sein, dass ich meinen Eltern meine Sexualität beichen muss und fragen, ob ich bei ihnen wieder einziehen kann, allein kann ich das nämlich nicht.

"Ich werde es behalten, da kannst du sagen, was du willst!", schrie ich. "Du musst dich ja nicht darum kümmern." Mittlerweile hatte er meine Hand losgelassen und fuhr sich komplett aufgelöst durch die Haare. "Wenn du Angst um deinen Job hast, es wird niemand erfahren, dass es von dir ist.", sagte ich nun ruhiger, da diese Aggressionen nicht gut für das Baby ist, vor allem nicht in den ersten drei Monaten. Gerade die sind ausschlaggebend.

"Verschwinde einfach. Wir werden morgen zum Arzt gehen, dann ist das endlich Geschichte.", schubste er mich aus dem Raum. Ohne mich weiter darüber auf zu regen, verließ ich die Schule. Jeder Schritt, den ich machte, schmerzte. Mein Bauch tat unbeschreiblich weh und insgeheim wusste ich, dass das kein gutes Zeichen war.

Sanft legte ich meine Hand auf meinen Bauch und streichelte diesen sanft. "Du vermisst deinen Appa, oder? Es tut mir so leid, dass er wahrscheinlich nicht für dich da sein wird..", gab ich leicht weinerlich von mir, was ich sofort bereute, denn plötzlich durchfuhr ein gewaltiger Schmerz meinen Bauch, was mich keuchend auf die Knie fallen ließ. Fuck..

Panik kam auf, als der Schmerz nach wenigen Minuten immer noch nicht nach ließ. Was ist, wenn ich mein kleines Baby verliere? Tränen stiegen nach oben. Jungkook wäre glücklich. Aber der Stress mit ihm und auch jetzt die körperliche Anstrengung ist wohl zu viel gewesen. Immer mehr krümmte ich mich auf offener Straße, jedoch interessierte das niemanden. Typisch Großstadt..

Mehrere Keucher verließen meinen Mund, auch die Tränen versiegelten sich nicht. Was soll ich jetzt machen? Ich kann nicht mehr aufstehen, komme nicht nachhause und meine Freunde wollte und konnte ich nicht kontaktieren. "Hey kleiner, alles okay?", ertönte aus dem nichts eine Stimme und spürte kurz darauf eine Hand sanft auf meiner Schulter "Y..yoongi..", schluchzte ich erstickt. Nun realisierte er wohl, wie ernst die Situation war, denn er reagierte sofort und half mir auf die Beine. Ich krallte mich an den zierlichen Körper und gemeinsam liefen wir zu seinem und Jungkooks Zuhause.
___________

Yoongi hat gekillt. 😵

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu