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Jungkook zog leicht den Kragen meines Oberteils runter, verteilte Küsse auf meinem Schlüsselbein. Ich konnte meinen Atem nicht unter Kontrolle bekommen, jede Berührung machte mich verrückt. Jeder Herzschlag drückte schmerzhaft gegen meinen Brustkorb. Er machte mich verrückt. Jungkook wollte weiter gehen, wollte mehr, aber ich wollte das nicht. Ich konnte das nicht.

Er benutzte mich. Er benutzte mich für seine Bedürfnisse, dachte nicht mal ansatzweise wie es mir gehen könnte. Er spielte mit meinen Gefühlen und vergaß dabei komplett, dass in meinem Bauch sein Kind heranwuchs. Er blendete diesen Fakt absichtlich aus. Das machte mich traurig und wütend zugleich.

Jungkook riss mich aus meinen Gedanken, als er mein Shirt ausziehen wollte, aber ich konnte ihn noch rechtzeitig stoppen, indem meine Hände seine umschlingen. "Nicht..", hauchte ich. Der schwarzhaarige sah mich verständnislos an, ich aber schüttelte nur mit dem Kopf. "Ich möchte das nicht.." Er schnalzte mit der Zunge. Er hatte keinen blassen Schimmer, wieso ich so reagierte.

"Jungkook, du spielst mit mir. Du siehst mich nur als dein Objekt.. und vergisst dabei die Realität. Du blendest mit Absicht den Fakt aus, dass ich schwanger bin, damit du dich besser fühlst.", sprach ich meine Gedanken aus. "Es tut weh. Es tut so verdammt weh, wie du mich behandelst.", liefen nun auch noch die Tränen. Genervt wischte ich sie weg.

"Ich will nicht dein Spielzeug sein. Ich will jemand sein, der dir wichtig ist, dem du vertraust und nicht dein Objekt - ein einfacher Gebrauchsgegenstand. Verstehst du?", schluchzte ich am Ende. Jungkook blieb die ganze Zeit still, ließ mich ausreden. Er blieb meinem Blick standhaft. Es war schon seltsam, dass er mir so aufmerksam zuhörte, weil das nicht gerade ein angenehmes Thema war. Jungkook wischte mir sanft über die Wangen und seufzte. "Es tut mir leid. Ich dachte nicht, dass es dich so störte." Ich lehnte mich, ohne darauf einzugehen, an ihn. Auch wenn mir erst jetzt klar wurde, dass ich romantische Gefühle für ihn empfinde, schmerzte es jetzt schon. Jungkook wird diese niemals erwidern.

Ich wusste noch, als ich der hundertprozentigen Meinung war hetero zu sein. Man hätte mich zu dieser Zeit homophob nennen können und jetzt? Liege ich in den Armen meines Lehrers, unglücklich verliebt. Das waren Zeiten, als ich ihn noch verabscheute, ihn abgrundtief hasste. Und jetzt bin ich ihm komplett verfallen.

Er fuhr mir durchs Haar, verwuschelte diese, aber das störte mich nicht. Meine Aufmerksamkeit galt viel mehr seinem ruhigen Herzschlag und seine angenehme Wärme. Jungkooks Herz schlug regelmäßig, in einem normalen Takt, während meins dagegen schlug, als wenn es einen Marathon zu gewinnen hat. Ist das denn nicht ein Zeichen, dass er keinerlei Gefühle für mich empfand?

Ich hasse Liebe jetzt schon.
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Morgen kommt dann eure langersehnte Aufklärung in pregnant 2. 😂❤

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏOnde histórias criam vida. Descubra agora