Kapitel 44

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⚠️ Erwachseneninhalt im Kapitel ⚠️

Hermines Sicht

Auf diese Art und Weise hatte Malfoy mich noch nie angesehen. Intensiv. Liebevoll. Seine silbrigen Augen schienen in dem sanften Mondlicht, das die Vorhänge durchließen, zu funkeln.

Ich war wie gefangen. Wie in Trance.

Malfoy hatte zugegeben, dass er Sex mit mir wollte. Und nun ruhte sein intensiver Blick auf mir, wanderte zwischen meinen Lippen und meinen Augen hin und her.

Begierde blitzte in seinen silbernen Augen auf. Mein Magen begann verrückt zu kribbeln.

Er schien zu ahnen, was nun folgte. Flinker als ich es dem verletzten Malfoy zugetraut hätte, umfasste er meine Wangen und küsste mich.

Küsste mich als ob es kein Morgen mehr geben würde.

Dabei hielten seine Hände meine Wangen ganz sanft, als ob ich etwas kostbares, fast zerbrechliches wäre.

Ich konnte mein Glück kaum fassen. Wärme durchflutete meinen ganzen Körper. Malfoy konnte mir seine Verletzung verzeihen. Unglaublich. Dafür war ich unendlich dankbar.

Als seine Zunge um Einlass bat, verpufften sämtliche Gedanken in meinem Kopf.

Mein Herz flatterte wie verrückt. Wie von selbst schmiegte ich mich näher an ihn, sodass ich beinahe auf ihm saß.

Dabei lieferten sich unsere Zungen einen erotischen Tanz.

Meine Hände hatte ich in seinem seidigen Haar vergraben. Er stöhnte leise als ich an ihnen zog.

Sein Stöhnen machte mich tierisch an. Ich wollte mehr davon hören.

Kurz trennte ich mich von seinen Lippen um sanft, aber bestimmt an seinem Hals zu saugen.

Erst stöhnte er nur leise. Als ich allerdings ein Stück weiter unten saugte entfuhr ihm ein solch lautes, tiefes Stöhnen, dass meine Brüste steif wurden.

Mehr brauchte Malfoy auch nicht. Schon hatte er seine Hände auf meinen Hüften und zog mich auf seinen Schoß.

Seinen harten Schoß.

Mir wurde ganz heiß bei der Vorstellung mich auf ihn zu setzen und ihn dabei noch lauter stöhnen zu hören.

Unsere Lippen prallten wieder aufeinander. Dieses Mal wesentlich fordernder. Ich küsste seine himmlischen Lippen mit allem, was ich hatte. Genoß es, wie er sanft an meiner Unterlippe knabberte und an meiner Zunge saugte.

Stöhnte auf als er eine Hand von meiner Hüfte löste und begann eine meiner Brüste durch den Pullover zu massieren.

„Ausziehen", hauchte er zwischen meinen Lippen und zupfte an meinem Oberteil.

Oh ja, stimmte ich ihm lautlos zu und griff nach meinem Zauberstab.

Moment! Normal übernahm das Malfoy. Normal brauchte er dafür gar keinen Zauberstab.

Ich musste den Part übernehmen, weil er sich verletzt hatte.

Er war verletzt und ich wollte Sex mit ihm. Nein, das musste warten.

So gern ich auch wollte, es war nicht richtig.

Malfoy sollte sich jetzt ausruhen und genesen.

„D-Draco, ich glaube wir sollten warten."

„Wieso das?", seine Stimme war so unglaublich sexy, wenn er erregt war.

„Du bist verletzt. Dein Körper braucht Ruhe", meine Stimme geriet ins Zittern als er unter meinen Pullover griff und meinen Nippel zwischen die Finger nahm.

„Ich kann danach bestimmt besser schlafen", meinte er und rieb seine Hüfte - seine harte Erektion an mir.

Ich war bereits ganz feucht zwischen den Beinen. Mein Körper schrie mich förmlich an auf Malfoy zu hören.

Doch mein Verstand trieb mich zur Vernunft.

„Nein, Draco, das ist nicht richtig. Du solltest dich ausruhen."

Er kniff ganz leicht meinen Nippel und rieb zugleich seine Hüfte an mir. Zwischen meinen Beinen kribbelte es wie verrückt. Bei Merlins Bart, ich wollte diesen Kerl!

„Wie soll ich mich denn damit ausruhen? Dann hättest du nicht über mich herfallen dürfen, Granger", demonstrativ stieß er nochmal seine Hüften gegen meine.

Dabei traf er genau diese eine Stelle. Die Stelle, die meine Beine ganz schlapp werden ließ. Ich biss mir auf die Lippen um mir nichts anmerken zu lassen.

Malfoy fasste das als Aufforderung auf weiterzumachen. Er knabberte neckisch an meinem Hals und rieb dabei weiterhin meinen Nippel zwischen seinen Fingern.

Es kostete mich das letzte bisschen Selbstbeherrschung ihm zu antworten:
„Ich bin mir sicher dir fällt etwas ekelhaftes ein, was ihn wieder verschwinden lässt."

„Der andere Weg gefällt mir deutlich besser", gab Malfoy nicht nach und rieb sich weiter an mir.

Jetzt war es aber genug! Ich nutzte den Zauberstab in meiner Hand: „Petrificus Totalus!"

Malfoy erstarrte unter mir. Es tat mir augenblicklich leid, aber es musste nunmal sein. In seinen silbernen Augen blitzte Wut und Enttäuschung auf.

„Draco, du solltest deinen Körper nicht stressen. Ja, Sex ist stressig für den Körper. Dein Puls würde in die Höhe schießen. Er ist jetzt schon zu hoch. Es könnte zu Nebenwirkungen mit dem Medikament kommen. Deshalb wirst du dich bei Merlin nochmal jetzt ausruhen!"

Mit diesen Worten entließ ich ihn von der Erstarrung. Mir war klar, dass er mir diese Aktion übel nehmen würde.

Beleidigt und stolz wie eh und je drehte er mir den Rücken zu.

Na super, ich hatte Recht gehabt mit meiner Einschätzung.

Etwas geknickt zog ich mir das Buch zur Hand, das Madam Pomfrey mir zum Zeitvertrieb überlassen hatte.

Ich war noch nicht einmal tief in die Theorie eingetaucht, da wurde ich auf einmal auf das Bett neben Malfoy gezogen.

Er hatte mir zwar noch den Rücken zugedreht, dennoch sah ich, wie er den Zauberstab zurück auf sein Nachtkästchen mit dem Monitor legte.

„Mich friert es. Das kann Stress in meinem Körper auslösen. Ich erwarte, dass du dich diesem Problem annimmst. Am besten ohne Zauberspruch. Wer weiß was dieser für Nebenwirkungen mit dem Medikament hätte", meinte er.

Mir wurde ganz warm ums Herz. Wollte Malfoy, dass ich mich an ihn kuschelte?

Natürlich folgte ich seinem Befehl und schlüpfte zu ihm unter die Decke. Er seufzte leise als ich einen Arm um ihn legte.

Schneller als gewollt schlummerte ich neben ihm ein.

~

Wie hat euch das erste Kapitel gefallen, in dem Draco und Hermine sich ihrer Gefühle bewusst sind? War es in etwa das, was ihr erwartet habt? Was hättet ihr an Hermines Stelle getan? 😊

Heimliches BegehrenWhere stories live. Discover now