Kapitel 1

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Hermines Sicht

Als ich den Brief öffnete, begann mein Herz wie wild zu rasen:

Liebe Hermine,

triff mich heute Abend nach dem 7ten Glockenläuten im Raum der Wünsche.

In Liebe, R

Oh Ron, zu gerne! Ich warf ihm ein strahlendes Lächeln zu. Mir war es zwar peinlich das zuzugeben, aber ich versank dabei eine Weile in seinen schönen blauen Augen.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass mir ein böser Fehler unterlaufen war. Ich hatte eine Sieben auf dem Brief gelesen, obwohl dort eine Neun stand.

Und das Ganze nur, weil ich zu aufgeregt aufgrund des ersten Schultages war.

„Wer ist das?", Ginny war sofort aufmerksam auf meine roten Wangen geworden und riss mich aus meiner Trance.

„Du weißt genau, wer das war", lachte ich nur und wandte den Blick von Ron ab.

„Trotzdem interessiert es mich, wie Ronniekins sich so anstellt." Ginny war und blieb meine beste Freundin.

„Ich kann mich nicht beschweren", zwinkerte ich ihr zu, ehe ich erwartungsvoll zu Professor McGonagall blickte.

Sie hielt in wenigen Minuten ihre Ansprache zum Start des neuen Schuljahres. Ich war gespannt, wie sie mit den wenigen, die von uns zurückgekehrt waren um das siebte Schuljahr zu vollenden, umgehen würde. Nicht alle waren mutig genug um ihre Gesichter nach dem Krieg in Hogwarts zu zeigen.

Mich wunderte schon, dass Draco Malfoy mit Blaise Zabini und Pansy Parkinson zurückgekehrt war. Ich hatte erwartet, dass der Feigling sich schämen würde. Er konnte froh sein, dass er nicht in Askaban schmähen musste.

Stattdessen saß er aufrecht mit seinem arroganten Grinsen ein paar Meter mir gegenüber. Seine blonden Haare hatte er wie gewohnt perfekt gestylt, sodass nicht eine Strähne es wagte aus der Reihe zu tanzen.

Hermine, hör damit auf, befahl ich mir. Lass dir von Malfoy und seiner Gang nicht die Stimmung verderben.

Ich warf Ron noch ein Lächeln zu, ehe ich mich wieder auf Professor McGonagall konzentrierte, die sich gerade räusperte. Sie erklärte, dass wir wie gewohnt in unseren Türmen nächtigen würden. Gemeinsam mit dem Jahrgang unter uns würden wir den Unterricht besuchen können.

Nach der Rede von Professor McGonagall musste ich mich beim Essen und Auspacken meiner Sachen beeilen um es pünktlich zu meinem Rendez-Vous mit Ron zu schaffen. Der Gedanke daran trieb mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich eilte durch die Gänge. Als ich endlich den Eingang erreichte, atmete ich tief durch.

Hermine, gleich würdest du wunderhafte Stunden erleben, sagte ich mir. Danach schloss ich die Augen und stellte mir Ron vor, bevor ich durch die Tür trat.

Kaum fiel die Tür ins Schloss, legten sich Hände auf meine Hüften und zogen mich an einen warmen Körper. Ron, seufzte ich innerlich und schloss erwartungsvoll die Augen.

Weiche Lippen trafen auf die meinen. Mein ganzer Körper kribbelte wie verrückt. Seine Zunge fuhr sanft über meine Unterlippe. Nur zu gerne öffnete ich meinen Mund und zog ihn näher an mich heran.

Ron hatte mich noch nie auf diese Art und Weise geküsst. Der Duft nach Pfefferminz und Büchern lullte mich komplett ein. Als seine Zunge geschickt mit meiner spielte, löste sich meine letzte Selbstbeherrschung in Luft auf.

Ein kleines Stöhnen entwich mir als eine seiner Hände nach meinem Po griffen und ich seine Erektion durch meinen Umhang spürte.

„Oh, Pansy", stöhnte er. In dem Moment traf es mich wie einen Schlag. Der Mann, dem ich mich geradewegs an den Hals geworfen hatte, war nicht Ron. Erst jetzt öffnete ich meine Augen und erkannte Merlin sei Dank, dass es dunkel war. Doch ich brauchte gar kein Licht um zu wissen, wer mir gegenüber stand. Seine Stimme hatte ihn verraten.

Der Mann, der meine Knie weich werden hatte lassen und mit dem ich vor wenigen Sekunden gerne ins Bett gestiegen wäre, war niemand anderes als Draco Malfoy.

Doch anstatt auf meine Vernunft zu hören, ließ ich zu, dass er mich erneut küsste und Richtung Bett schubste.

~

Na, wie meint ihr geht ihr Rendez-Vous weiter?😏
Und lasst gerne eure Meinung zu dem ersten Kapitel da. Hat es euch gefallen, dass Draco und Hermine auf das Bett zusteuern, zeigt mir das mit einem Stern 😁

Heimliches BegehrenWhere stories live. Discover now