Kapitel 2

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Hermines Sicht

Dort angekommen küsste er gierig meinen Hals hinab. Dieser lag frei, da ich meine Haare zu einem Dutt zusammengebunden hatte. Wie geschickt seine Lippen doch waren, seufzte ich innerlich. Benommen lehnte ich mich zurück und ließ zu, dass er sich auf mich legte.

Seine Erektion an meiner Hüfte und seine Lippen an meinem Hals brachten mich um den Verstand. Ich bemerkte gar nicht, wie er meine und seine Robe mit einem Schwung seines Zauberstabs entfernte.

Inzwischen waren seine geschickten Lippen an dem obersten Knopf meiner Bluse angelangt. Auch diese und meinen darüber liegenden Pullover entfernte er, dieses Mal nur durch das Flüstern des passenden Zauberspruchs.

Bei Merlin, Draco Malfoy beherrschte zauberstablose Magie. Der Gedanke machte mich ganz schwummrig.

„Ich weiß, Pansy, meine zauberstablose Magie bringt dich um den Verstand", hauchte er mir ins Ohr, „Darf ich dich jetzt von deinen restlichen Klamotten befreien?"

Plötzlich kehrten meine Sinne wie auf einen Schlag zurück. Nackt? Auf gar keinen Fall! Niemals! Ich rappelte mich etwas auf und schob ihn sanft einige Zentimeter von mir.

Wie kam ich aus dieser Lage nur wieder heraus?

„Pansy, du brauchst dich nicht schämen. Dein Körper ist wunderschön. Das habe ich dir doch schon letzte Woche gezeigt. Erinnerst du dich? Wie ich jede Stelle deines Körpers geküsst habe?", erwiderte der eiskalte Slytherinprinz erstaunlich sanft.

Der Gedanke daran, seine Lippen noch an anderen Stellen zu spüren machte mich ganz heiß. Als er mir jedoch einen liebevollen Kuss auf die Wange drückte, wäre ich beinahe vom Bett gefallen.

Wer war dieser Mann und was hatte er mit dem wahren Draco Malfoy angestellt?

„Ähm, ich. Also, Draco", zwang ich mich seinen wahren Namen auszusprechen. Ich achtete darauf nur zu flüstern, damit er meine wahre Stimme nicht erkannte. „Ich würde wirklich gerne unser Rendez-Vous fortsetzen, aber..."

Oh ja, das würde mein verräterischer Körper leider wirklich.

„... ich habe eine Infektion... nun ja, da unten", stammelte ich leise. Innerlich betete ich, dass ich überzeugend geklungen hatte und er mir glaubte.

In der Dunkelheit war nur sein schweres Atmen zu hören.

„Bin ich etwa daran Schuld?" Er klang entsetzt, ja fast außer sich und voller Sorge.

Mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte erwartet, dass er wütend werden würde und mich anschreien würde. Mit einem besorgten Draco Malfoy konnte ich nicht umgehen.

„Nein, Draco, natürlich nicht, ich... ich habe mich nur verkühlt. Das ist bestimmt bald wieder weg." Niemals hätte ich geglaubt, dass ich eines Tages Draco Malfoy trösten würde. Und besonders nicht halbnackt in einem dunklen Raum.

In dem Raum, in dem ich Ron treffen wollte. Ron, der mich liebte, mit dem ich seit einigen Wochen zusammen war. Merlin, wie sollte ich ihm nur gegenübertreten?

„Wenn du das sagst, Pansy. Dann ist alles in Ordnung zwischen uns?", er griff nach meiner Hand und drückte einen hauchzarten Kuss darauf. Wer hätte geahnt, dass Malfoy so zärtlich sein konnte.

„Natürlich, Draco", flüsterte ich und drückte seine Hand.

„Da bin ich aber erleichtert", lachte er. Danach war es für einige Sekunden still. Sollte ich einfach verschwinden? Nein, Hermine, das kommt komisch, sprach ich mit mir selbst. Malfoy würde schon sagen, wenn ich gehen sollte.

„Ich wollte mit dir noch über etwas anderes sprechen", Malfoy klang verlegen.

Oh, das würde interessant werden.

~

Was meint ihr wird Draco Hermine erzählen? 😁

Heimliches BegehrenWhere stories live. Discover now