Kapitel 44

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Ohne Probleme waren sie zu Hause angekommen und Samu hatte sein Versprechen gehalten. Er war nie schneller als 100 gefahren.
„Suvi, ich lege mich ein bisschen hin. Du weißt, Alkohol und so...", sagte er und Suvi nickte.
„Ich lege mich auch hin.", sagte sie und drückte ihren Vater ein letztes Mal, ehe sich nach oben in ihr Zimmer verschwand.

Suvi lag in ihrem Bett und weinte. Sie machte sich die größten Vorwürfe ihrem Vater den Geburtstag versaut zu haben. Außerdem fragte sie sich, was passiert wäre, wenn Samu sie nicht gerettet hätte. Schnell verwarf sie den Gedanken wieder. So genau wollte sie es dann doch wieder nicht wissen. Gerade als sie sich fragte, warum sie sich nicht einfach gewehrt hatte, klopfte es und Samu betrat den Raum.
Er setzte sich neben sie auf das Bett und zog sie zu sich. Sie legte ihren Kopf in seinen Schoß. Eine Weile schwiegen sie einfach nur vor sich hin, bis Samu das Wort ergriff.
„Warum weinst du?", fragte er leise und streichelte ihr über den Kopf.
„Ich habe dir doch ganz bestimmt den Geburtstag versaut...", gab Suvi ebenso leise zurück.
„Wie kommst du denn auf den Mist? Das war so ziemlich der schönste Geburtstag, den ich je hatte! Mal abgesehen davon, könntest du da aber auch nicht einmal etwas für. Dieser Typ hat dich einfach angefasst und dafür kannst du ja nichts.", sagte er und stupste ihr auf die Nase. Suvi lächelte traurig und schloss die Augen. Müde, von den letzten Tagen, schlief sie bei ihrem Vater ein.

Als Suvi aufwachte lag sie noch immer in Samus Schoß. Sie richtete sich etwas auf und stellte fest, dass ihr Vater ebenfalls schlief. Seinen Kopf hatte er an die Wand angelehnt und er schlief im Sitzen.
„Wie er es immer schafft überall einzuschlafen, muss er mir auch noch verraten...", murmelte Suvi und stand langsam auf. Sie wollte ihn nicht wecken. Leise schlich sie aus dem Zimmer und ging in die Küche wo sie sogleich anfing Kaffee und Kuchen zu decken. Sie hatten schließlich noch den Kuchen von Samus Geburtstag da. Als alles fertig war, ging sie wieder nach oben und weckte ihren Vater.
„Komm Papa. Es gibt Kuchen.", sagte sie und schüttelte ihn sacht an der Schulter. Als Samu das Wort „Kuchen" hörte, machte er ein Auge auf und sah sie skeptisch an.
„Kuchen?", fragte er und Suvi kicherte.
„Ja genau, Kuchen.", grinste sie und verließ den Raum wieder. Samu seufzte einmal, stand auf und streckte sich. Dann folgte er seiner Tochter ins Wohnzimmer.
Nach dem Essen beschlossen die beiden einen Film zu gucken und Samu suchte den Film aus. Er entschied sich für Iron Sky, da er selber den Sundtrack zusammen mit der Band gemacht hatte.
„Uii! Den Film wollte ich sowieso noch gucken!", freute Suvi sich und Samu grinste.
„Dann wird es aber Zeit!", lachte er und dann begann der Film auch schon.



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Ja, ich weiß, dieses Kapitel ist extrem kurz, aber nur, damit es im nächsten Kapitel mit einem Zeitsprung beginnen kann. Also, seid gespannt, dass Kapitel sollte noch heute kommen. 
Thi 

SEINE Tochter (Samu Haber)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt