SEINE Tochter (Samu Haber)

Kapitel 70

Als Nicks Lippen ihre trafen, war Suvi etwas überrascht. Doch schnell wandelte es sich in Glück um. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und er legte seine Arme um sie. So standen sie da, glücklich mit dem jeweils anderen.
Als sie sich voneinander lösten, leuchteten Nicks Augen nur so.
„Meinst du das ernst?", fragte Suvi leise. Er nickte.
„Seit Tag eins... Aber damals ging es nicht... ich war erwachsen und du noch nicht...", gab er ebenso leise zurück und Suvi sah ihm noch einmal in die Augen.
„Dann sage ich dir jetzt einmal was.", hob sie an und Nicks Mine verfinsterte sich etwas.
„Ich liebe dich auch.", sagte sie und küsste ihn noch einmal. Dieses Mal, war es Nick, der etwas überrascht war.
„Meinst du das auch ernst?" ,fragte er und Suvi lächelte.
„Absolut.", flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
„Das ist der schönste Geburtstag, den ich je hatte.", sagte sie leise und Nick legte seine Arme wieder um sie.
„Und für mich der schönste Tag."

Am nächsten Morgen wachten die beiden nebeneinander auf. Suvi hatte Nick gebeten bei ihr zu bleiben, und dann war sie in seinem Arm eingeschlafen. Suvi schlug ihre Augen auf und sah in sein Gesicht. Noch schlief er, und sie wollte ihn auch nicht wecken. Doch schon schlug Nick ebenfalls seine Augen auf. Er lächelte und Suvi gab ihm einen sanften Kuss.
„Guten Morgen.", flüsterte sie und Nick drückte sie an sich.
„Guten Morgen.", sie blieben noch einen Moment liegen, bis Suvi aufstand.
„Komm, wenn Papa uns so sieht, steigert der sich da total rein und ich möchte ihm lieber sagen das ich jetzt einen Freund habe.", lächelte sie.
„Hast du das denn?", fragte Nick und grinste.
„Sag du es mir.", grinste Suvi zurück und ging ins Bad, um sich zu waschen. Als sie zurückkam lag Nick noch immer im Bett und grinste.
„Hast du."
Suvi lächelte.
Beim Frühstück redeten alle durcheinander. Suvi und Nick warfen sich hin und wieder Blicke zu, aber es sollte auch nicht zu auffällig sein.
„Papa, ich muss einmal mit dir reden.", sagte Suvi nachdem sie alles weggeräumt hatten. Samu horchte auf und sah seine Tochter erwartungsvoll an.
„Auf der Terrasse?", fragte er und Suvi nickte. Sie betrat vor ihrem Vater die Terrasse und lehnte sich an die Brüstung.
„Was denn, mein Schatz?", fragte er.
„Papa, ich weiß nicht wo ich anfangen soll...", gestand sie und Samu grinste.
„Am besten am Anfang."
„Ha Ha. Wirklich hilfreich.", sagte Suvi ironisch. „Es ist so...", hob sie an. „Gestern Abend ist Nick noch einmal gekommen, um mit mir zu reden und wir sind auf den Balkon gegangen. Dann haben wir ganz kurz geredet und er hat gesagt das...", Samu sah sie erwartungsvoll an. „Das... das er mich liebt.", sagte sie leise und sah zu Boden. „Und dann haben wir uns geküsst...", redete sie weiter.
Samu sagte nichts. Er starrte ins Meer und sagte nichts.
„Das ist nicht hilfreich, wenn du nicht antwortest!", rief Suvi hysterisch.
„Hat er es endlich gesagt?", fragte Samu und grinste.
„Wie? Was heißt endlich?", fragte Suvi erschrocken.
„Suvi, selbst ein Blinder hat gesehen, dass er verliebt ist.", Samu sah seine Tochter an. „Aber viel wichtiger ist, liebst du ihn auch?", er strich ihr eine ihrer blonden Strähnen aus dem Gesicht.
Suvi nickte. „Tue ich.", sagte sie leise.
Samu zog sie zu sich. „Dann ist alles gut.", er nahm sie in den Arm und sie drückte sich an ihn.
Das hätte schlimmer sein können., dachte sie und musste grinsen.
Als sie das Zimmer wieder betraten, sah Nick erwartungsvoll zu Suvi. Diese nickte etwas und er stand auf.
„Leute, ich glaube, da müssen euch zwei Leute etwas erzählen...", sagte Samu und setzte sich mit einem schälmischen Grinsen auf seinen Stuhl. Suvi warf ihm einen Danke-Für-Nichts-Blick zu und er grinste nur noch mehr. Nick stellte sich neben Suvi und legte einen Arm um sie. Suvi holte Luft und sagte:
„Also, ja. Nick und ich... wir..."
„...sind zusammen.", beendete Nick ihren Satz.
Kurzes Schweigen, dann sprangen alle auf und jubelten.
„Küssen, küssen!", riefen sie auf einmal und Suvi grinste ihren Freund an.
„Tun wie ihnen den Gefallen?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
Eine Antwort bekam er leider nicht.
Nur einen innigen Kuss.

Ende