Chapter 3

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Jungkook PoV

"Sie sind also mein Assistent", murmelte ich, als ich ihn von oben bis unten nach musterte und einmal um ihn herumlief. Herr Kim hatte einen echt gutaussehenden Sohn, er schien fast schon zu perfekt um real zu sein. "–Ja, Herr Jeon, das bin ich. Wenn Sie irgendwas brauchen, dann rufen Sie nach mir, ich bin immer stets bereit", entgegnete er, doch ich konnte förmlich spüren wie sein Herz schneller schlug, seine Muskeln spannten sich an und er selbst war extrem nervös.

"Sie scheinen angespannt zu sein, nicht wahr?", hauchte ich ihm entgegen, bevor ich meine rechte Hand auf einer seiner Schultern platzierte und sah wie er dadurch sofort die Luft anhielt. Mir gefiel es, wie angespannt und schüchtern dieser Junge in meiner Nähe wurde — dabei kannten wir uns erstmal vielleicht mindestens 10 Minuten und jetzt bereits schien er mir verfallen zu sein.

Irgendwie würde ich schon noch seine Schwäche herausfinden und diese ausnutzen, um ihn dann um den Finger wickeln zu können und gegen seinen eigenen Vater auszuspielen. Es war nicht das erste mal, dass ich so etwas tat, ganz im Gegenteil. Wir als Vampire hatten viele verschiedene Fähigkeiten, ich war ein brillanter Lügner, wusste immer genau wie man die Menschen manipulierte indem man ihre Schwäche ausnutzte und ihnen das erzählte, was sie hören wollten.

Mir gefiel es die Macht zu haben, aber noch mehr gefiel es mir wie verdammt schüchtern dieser Junge plötzlich war, als ich vor ihm stand. Sanft strich ich ihm sein blondes Haar aus dem Gesicht, er hatte ein echt schönes Gesicht, genauso auch einen guten Körper — insbesondere sein Arsch sah verdammt geil aus. ''Sie brauchen nicht nervös sein, ich beiße schon nicht'', lächelte ich beruhigend und trat wieder zurück zu meinem Schreibtisch, wo ich mich auch direkt auf meinen großen Lederstuhl niederließ.

Angst, dass mein Plan nicht funktionieren würde, hatte ich schon mal so ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil, ich schien ihm wohl schon direkt zu gefallen, ohne überhaupt etwas gemacht zu haben.

''Ich, um, bin gar nicht nervös, nur aufgeregt. Kann ich ... Ihnen irgendwas bringen, oder brauchen Sie irgendetwas?'', nervös biss er sich auf seiner Unterlippe rum, selbst wenn er meinte er war es nicht, aber er war ziemlich nervös und angespannt dazu. ''-Eigentlich nicht, aber eine kleine Bitte hätte ich da schon'', antwortete ich, überkreuzte meine Beine und starrte ihn an, als ich mir mit meiner Zunge über meine Lippe fuhr.

''N-Natürlich ...'', stotterte er vor sich hin als er kurz mitten in seinem Satz stoppte, ''... Herr Jeon. Was ist es denn?''

''Ich würde echt gerne, da ich nun der neue Leiter dieser Firma bin, eine Feier morgen Abend veranstalten; alle Mitarbeiter sind natürlich eingeladen. Ich möchte mich einfach nur richtig vorstellen und den zukünftigen Erfolg dieser Firma feiern, wären Sie denn so lieb und würden das alles für mich veranstalten?'' Lügen wie gedruckt konnte ich schon immer, mir fiel es bei Menschen die von Anfang an leichtes Interesse an mir hatten, sogar noch viel einfacher. Mir war eins klar; dieser Junge war ein ziemlich leichtes Ziel.

''Klar, selbstverständlich Herr Jeon'', atmete Taehyung aus, als er sich wieder mal ein erneutes mal auf seine Unterlippe biss, ''Sie müssen mir nur sagen, wie, wann, wo und was sie alles an Getränke oder Essen mit auf der Feier haben möchte.''

Ich nickte mit einem leichten Grinsen was sich langsam auf meinen schmalen Lippen bildete, ehe meine Augen seinen kleinen, zierlichen Körper von Kopf bis Fuß musterten. Er hatte diese schönen, etwas dickeren hellrosa Lippen, ein wundervolles Gesicht und vollen blondes Haar, von dem ihm manchmal vereinzelte kleine Strähnen im Gesicht hingen. ''Die Feier soll morgen Abend stattfinden, jeglicher Alkohol, genauso auch wie jegliche Delikatesse denke ich würde reichen'', antworte ich kurze Zeit danach, bevor ich ein erneutes mal aufstand und große Schritte auf ihn zu machte, ''Oh, und ziehen Sie sich etwas schickes an. Am besten auch eine Hose die Ihnen richtig passen tut.''

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