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Chapter 84

Jungkook PoV

"Ich habe etwas zu verkünden; Taehyung und ich haben uns wieder vertragen und haben auf gar keinen Fall vor, uns zu trennen", verkündete ich meinen Brüdern breit grinsend, woraufhin diese anfingen zu lächeln und zu klatschen. Taehyung hier an meiner Seite wieder zu haben war ein unbeschreibliches Gefühl, man konnte mir hoffentlich ansehen wie glücklich ich wieder war. Ich war mit viel positiver Energie geladen und war nun endlich bereit, mich um Jin und Herr Kim zu kümmern.

"Das freut mich für euch beide, ich muss doch gestehen, dass Taehyung echt gut zu dir passt. Jedoch stellt sich mir noch die Frage; wie geht es jetzt weiter? Ich erwähne es ungern, aber wir haben noch paar Sachen zu erledigen", entgegnete Namjoon fröhlich, wurde dann aber wieder ernst, währenddessen Jimin die ganze Zeit und Lächeln auf den Lippen trug. Wo er recht hatte, hatte er recht - nun war es an der Zeit, an einem Plan zu arbeiten.

"Erstmal vielen Dank und ja, du hast recht. Ich habe noch keine genaue Idee, wie wir nun weitermachen sollen, aber wir werden eine Lösung finden. Und ehrlich gesagt glauben Taehyung und ich nicht, dass Jin alles mit Absicht machte. Ganz im Gegenteil, wahrscheinlich wird er von Herr Kim an der Leine gehalten, auch wenn es nicht so ganz weiß wie, schließlich wissen wir wie mächtig Jin ist. Fakt ist aber, dass wir eine Lösung finden werden und wir werden dem Ganzen ein Ende setzen", sprach ich, mein Arm war nach wie vor um Taehyungs Taille gelegt als dieser seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte.

Einen so wirklichen Plan hatte ich noch nicht und auf die Schnelle fiel mir keiner ein. Aber irgendeinen Weg fanden wir sicherlich schon, um dem Ganzen ein Ende zu setzen.

"Ich denke wir werden uns Taehyungs Vater direkt vorknöpfen müssen, wenn er es am wenigsten erwartet. Vielleicht sollten wir ihm eine Falle stellen oder so. Denn wir werden nur durch ihn direkte Informationen bekommen und herausfinden, was mit Jin ist. Dafür müssen wir aber nun alle zusammenhalten und an einem guten Plan arbeiten", meinte Jimin, lehnte sich gegen die Lehne seines Stuhls und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Das ist keine so schlechte Idee. Eine Falle zu stellen wäre genau die Idee! Nur bräuchten wir einen Köder und ich sag das nur ungern aber ... Taehyung, du würdest gut in diese Rolle passen, du bist sein Sohn", sagte Namjoon, sorgte allerdings dafür dass alle Blicke auf Taehyung landeten und Stille einkehrte. Mein großer Bruder hatte recht mit dem was er sagte, doch ich wollte nicht, dass Taehyung sich so fühlte, wie als nutzten wir ihn nur aus. Es war eine gute Idee, aber wenn er sich dabei nicht wohlfühlte brauchten wir einen anderen Plan.

"Tae, du musst das nicht machen. Wenn du dich nicht wohlfühlen tust dabei oder das Gefühl hast, dass wir dich nur ausnutzen, was wir auf gar keinen Fall tun, dann lassen wir das. Es gibt bestimmt auch noch andere Wege um Herr Kim eine Falle zu stellen, dafür musst du nicht unbedingt den Köder spielen, okay?", wisperte ich ihm sanft zu, als ich merken konnte, dass er ganz angespannt war. Seinen Kopf hatte er ein wenig gesenkt und spielte dabei nervös mit seinen Fingern herum.

Es herrschte noch kurz weiterhin Stille, keiner von uns sagte was und blieb einfach still, bis Taehyung die Stille unterbrach.

"Nein, schon okay. Ihr habt recht, ich bin sein Sohn, ich würde perfekt dafür passen. Ich weiß nun auch was für ein Monster er ist und genauso wie ihr will auch auch die komplette Wahrheit erfahren, also werde ich es machen. Wir müssen uns nur noch einen richtigen Plan ausdenken, wie wir das Ganze anstellen, aber mach dir keine Sorgen, Jungkook. Ich weiß ja, dass ihr mich nicht ausnutzen tut, also lasst uns an einen Plan arbeiten", sagte Taehyung, sah uns alle an und verschränkte seine Finger mit meinen. Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen und ich lehnte mich zu ihm, um seine Wange zu küssen.

"Perfekt, dann lasst uns nach Taehyungs Geburtstag anfangen an einem Plan zu arbeiten. Jeder von euch soll sich mal was überlegen, dann sammeln wir einfach erstmal Ideen und stellen aus diesen dann am Ende den Plan zusammen. Aber ist das für dich wirklich in Ordnung Taehyung? Ich achte hier dabei komplett auf dich, wenn du etwas nicht willst, dann sag es uns", meinte ich, meine Hand fuhr dabei sanft über Taehyungs Rücken. Er nickte mit dem Kopf und küsste dieses Mal meine Wange.

"Es ist in Ordnung, mach dir keinen Kopf um mich. Ich bin so was von dabei, mein Vater hat das echt verdient und außerdem will ich eben genauso die komplette Wahrheit erfahren. Ich wusste nie, dass mein Vater was mit Vampiren am Hut hatte bis letztens erst und er hatte mir trotzdem nicht alles gesagt als ich ihn darauf angesprochen habe. Keine Ahnung was damals alles passiert ist und was für ein zweites Leben er führt, aber ich will es mit euch herausfinden. Und bei dieser Gelegenheit können wir auch Jin retten, denn ihr wisst gar nicht wie sicher ich mir fast schon bin, dass mein Vater ihn an seiner Leine hält", sprach mein Freund, woraufhin meine Brüder und ich nickten.

Taehyung hatte recht, Herr Kim war nicht der Mann, für den man ihn hielt. Ich wollte ihm nichts antun, sondern ich wollte Antworten. Denn durch Antworten würde ich mehr über die Vergangenheit meines Vaters erfahren, gleichzeitig auch noch herausfinden was wirklich mit meiner Schwester passiert war und was mit Jin war. So viele Fragen hatten sich mittlerweile angestaut bei mir und meinen Brüdern, die nur dieser eine Mann beantworten konnte. Es war Zeit die Wahrheit ans Licht zu bringen und für Gewissheit zu sorgen.

"Mal ein anderes Thema ... seid ihr an Taehyungs Geburtstag eigentlich auch anwesend?", fragte ich meine Brüder, woraufhin diese lächelnd nickten.

"Natürlich, Taehyung gehört ja jetzt somit zur Familie. Wir sind auf jeden Fall dabei und ich habe auch schon ein Geschenk, hoffe es wird dir gefallen", sagte Namjoon, was Taehyung ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich war froh, dass wir alle wieder so zueinander gefunden hatten und nun konnten wir als Familie die Wahrheit ans Licht bringen.