Chapter 83

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Yoongi PoV

"Ich hab dich so vermisst!", kicherte Jimin, ehe ich ihn in mein Zimmer führte und er mir direkt um den Hals fiel. Vermisst hatte ich es auf jeden Fall, auch wenn ich es nicht wirklich zugeben wollte. Nur war ich mir noch nicht ganz bewusst, was genau das nun zwischen uns war und wusste auch nicht, wie ich den ersten Schritt auf ihn zu machen sollte.

"Willst du kuscheln?", murmelte er, drückte seinen Körper gegen meinen und ließ mir dabei keine andere Wahl, als nur schwach zu werden. Ich öffnete meinen Mund, doch nichts kam heraus - es war wie, als verschlug er mir einfach nur komplett die Sprache. Meine Arme waren um seine Taille gelegt, während seine Hände ihren Weg zu meiner Brust fanden. Dass er mich schwach machte war wohl direkt zu erkennen, er hatte einen echt krassen Einfluss auf mich.

Deshalb fiel es mir nun so schwer, ihm nein zu sagen und ihn von mir zu drücken. "Wir müssen mal sprechen, Jimin", sagte ich, lief zu meinem Bett und setzte mich hin, woraufhin er verwirrt blickte und mir neugierig folgte.

"Hör zu, ich mag dich wirklich sehr, Jimin. Wir haben uns schon geküsst, machen Dinge die nur Menschen in einer Beziehung machen würden, aber wir sind in keiner. Ich will keine Ablenkung für dich sein oder so ... also würde ich gern wissen, was das zwischen uns ist und wenn du bereit wärst, dann würde ich es gern mit dir probieren", fing ich an zu sprechen und irgendwie tat es einfach richtig gut, das alles endlich loszuwerden. Ich fand Jimin von der ersten Sekunde an schon süß, sexy, hübsch und einfach nur perfekt; eine Beziehung konnte ich mir mit ihm vorstellen.

Seine Augen weiteten sich ein bisschen, bevor er sich am Hals kratzte und überall sonst hinsah, außer zu mir. Ich streckte meine Hand aus um seine zu umfassen, was ihn dazu brachte mich wieder anzugucken.

"Tut mir leid Yoongi ... ich war noch nie in einer Beziehung, ich war auch noch nie in jemanden verliebt und ich ... habe Angst, Yoongi", wisperte Jimin, seine Augen trafen meine und er biss sich nervös auf seiner Unterlippe herum.

"Das kann ich verstehen, aber du brauchst keine Angst haben. Du kannst diese Angst nur überwinden, indem du es einfach mal mit mir versuchst. Wir heiraten ja nicht direkt, sondern gehen nur eine Beziehung miteinander ein", versicherte ich ihn und fuhr mit meinen Fingern durch sein Haar. Er entspannte dabei ein wenig und näherte mir sich.

Es war ein schönes Gefühl, ich genoss seine Nähe ziemlich sehr und wenn ich ehrlich war, so wollte ich nicht so wirklich ohne ihn. Seine Nasenspitze rieb gegen meine Wange, löste Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich war so etwas nicht gewohnt, für mich war es genauso neu und aufregend wie für ihn. Doch alles was ich gerade nur wollte war, es mit ihm zu versuchen und somit endlich wieder jemanden in meinem Leben zu haben.

"Dann lass es uns versuchen, was haben wir denn noch zu verlieren? Außerdem verbringe ich mega gern Zeit mit dir, und gut kuscheln kann man auch mit dir", meinte er, kletterte danach sofort auf meinen Schoß und umarmte mich, was ein wunderschönes Gefühl war. Meine Arme fanden ihren Weg um seine schmale Taille, als ich ihn näher an mich drückte. Eigentlich hatte ich vor schon wieder loszulassen, aber das hatte er anscheinend nicht vor, denn er klammerte sich nach wie vor an mich. Ich hatte nichts dagegen, ziemlich süß war es schon.

"Willst du eigentlich auch mal wieder loslassen oder eher nicht?", lachte ich, meine Hand fuhr über seinen Rücken und dann durch sein blondes Haar.

"Nö", murmelte er und schüttelte dabei den Kopf mehrmals. Ich musste grinsen ohne es überhaupt selbst zu merken, aber bei diesem Anblick gerade zogen meine Mundwinkel sich direkt nach oben. Er vergrub sein Gesicht in meinem Hals, seine kalte Nasenspitze rieb immer mal wieder gegen meine warme Haut. Anscheinend hatte er es dieses Mal sehr nötig, umarmt zu werden und wollte deshalb nicht mehr loslassen. Ich hatte das Gefühl, dass ich gerade eine Katze auf meinem Schoß sitzen hatte, die unbedingt Aufmerksamkeit wollte und einfach nicht mehr losließ - dennoch war es mehr als nur süß und ließ mich förmlich schmelzen.

"Sag mal Jimin ... wollen wir irgendwas anderes machen außer nur kuscheln? Wir könnten auch rausgehen od...", fing ich an, kam aber mit meinem Satz nicht mal weit, ehe ich seine Lippen auf meinen spüren konnte. Ich war kurz überrascht und rührte mich nicht von der Stelle, erwiderte den Kuss jedoch nach einigen Sekunden und genoss es. Ich wusste nicht was er mit mir tat, doch Fakt war dass er äußerst gut darin war, mir die Sprache immer wieder aufs Neue zu verschlagen.

"Lass uns einen Film schauen und nebenbei kuscheln", schlug er vor, woraufhin ich nickte und zusah, wie er sich auf mein Bett legte. Ich schnappte mir meinen Laptop und überlegte schon mal nebenbei, was für einen Film Jimin und ich gucken könnten. Dabei fiel mir aber eher auf, wie intensiv er mich ansah; eher gesagt schon anstarrte, was mich etwas rot werden ließ.

"Wieso starrst du mich so an?", fragte ich verwundert, bekam als Antwort nur ein Kichern und merkte direkt wie er sich an mich kuschelte. Irgendwie verhielt er sich manchmal so viel jünger als er es eigentlich war - aber es machte mir nichts aus, ganz im Gegenteil; er war einfach nur zum anbeißen.

"Du bist halt einfach sehr attraktiv, Yoongi", flüsterte er jedoch dann nach kurzer Zeit und musste selbst anfangen zu lachen, wahrscheinlich sogar auch noch weil meine Wangen langsam ziemlich rot wurden. Normalerweise war ich gar nicht schüchtern und wurde noch nie so wirklich rot, aber bei Jimin war es was ganz anderes - auf einmal fühlte ich mich schüchtern wenn er mich so ansah. "Okay, genug jetzt. Lass uns diesen Film hier schauen", meinte ich, biss mir auf die Unterlippe um ja nicht zu grinsen und nahm seine Hand in meine, als ich den Laptop auf meinem Schoß abgestellt hatte, sodass wir beide den Film zusammen gucken konnten.

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