Kapitel 12

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Marcos Sicht:

Scheiße man. Wieso musste Caro denn jetzt auch auftauchen? Es war alles so schön mit Jana. Wir haben uns prima verstanden. Ich dachte immer, die wäre verklemmt und spießig. Aber sie hat mich vom Gegenteil überzeugt.

Aber nein Caro muss natürlich auftauchen und alles ruinieren. Ich bin froh, dass ich das beendet habe. Damit ist es ein Problem weniger. Aber sie hat damit Jana verscheucht. Und als ob es nicht schon genug wäre, muss sie mich auch noch Schatz nennen. Das hat sie extra gemacht. Von Anfang an war die Vereinbarung gewesen, dass keine Gefühle im Spiel sein dürfen. Aber es war ja klar, dass sie sich nicht daran halten wird.

Schon alleine wie sie Jana anguckt hat. Am liebsten hätte sie sie umgebracht. Und auch ihre Drohung am Ende. Ich habe keine Angst vor Caro. Sie kann mir nichts antun. Dafür fehlt ihr die Macht.

Aber ich habe Angst um Jana und mein Kind. An mich kommt sie nicht ran. Aber Jana kann sie ganz leicht verletzten. Und ich habe das starke Gefühl, dass sie genau das vorhat. Sie wird alles versuchen, um ihr zu schaden. Ich traue Caro alles zu. Wenn es um Eifersucht geht, kennt sie keine Grenzen. Ich wünsche mir einfach, dass Jana vorhin einfach im Wohnzimmer geblieben wäre. Dann Caro sie nicht gesehen. Jetzt denkt sie ja wahrscheinlich, dass ich etwas mit Jana am laufen habe. Aus diesem Grund will sie sie dann aus dem Weg räumen. Das werde ich aber nicht zu lassen. Sie wird Jana und meinem Kind nichts antun. Dafür werde ich persönlich sorgen.

Ich muss aber Jana erklären wer Caro ist. So wie sie geguckt hat, denkt sie, dass ich mit ihr zusammen bin. Ich nehme meine Handy und rufe sie an.

Janas Sicht:

Ich sitze immer noch auf der Couch und schaue mit Cathy einen Film an. Doch ich bin mir meinen Gedanken ganz woanders. Ich denke an das, was Cathy mir vorhin gesagt hat. Ich bin doch nicht eifersüchtig auf diese Caro. Dass kann überhaupt nicht sein. Ich fühle doch nichts für Marco. Wieso sollte ich dann eifersüchtig sein.

"Hey Jana wo bist du mit deinen Gedanken? Dein Handy klingelt", holt mich Cathys Stimme aus meinen Gedanken. Ich nehme meine Handy in die Hand und sehe, dass mich Marco anruft. Wenn man gerade von ihm spricht. "Hey Marco. Alles okay?", nehme ich seinen Anruf an. Ich höre ihn am anderen Ende der Leitung ausatmen. Et hat wahrscheinlich gedacht, dass ich den Anruf nicht annehmen werde, weil ich ihm auch nicht auf seine Nachricht geantwortet habe.

"Hey Jana. Ja alles ist gut. Ich wollte fragen wie es dir geht?", sagt er. Fragen wie es mir geht? Ach wegen dem Kind. "Mir und dem Kind geht es gut Marco. Du brauchst dir keine Sorgen machen", versuche ich ihn zu beruhigen. "Ich meine aber nicht das Kind, Jana. Ich wollte dich fragen ob es dir gut geht wegen Caro vorhin. Und ich wollte dir auch erklären wer sie ist. Sie ist meine Ex-Freundin. Wir haben uns damals im Guten getrennt. Vor einigen Monaten haben wir dann angefangen, etwas wieder miteinander zu haben. Aber es war alles nur rein körperlich. Ohne Gefühle", erklärt er mir.

Sofort bildet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht. Irgendwie freue ich mich total, dass er extra anruft, um mir dass alles zu erklären. "Es ist okay Marco. Wirklich. Cathy hat mir schon alles erzählt. Mach dir keinen Kopf. Aber du ich bin müde. Nimm es mir nicht übel. Ich würde jetzt gerne schlafen gehen", sage ich. Ich bin wirklich total kaputt von dem ganzen Tag. Ich will einfach nur noch in mein Bett und schlafen.

"Kein Problem. Geh dich ausruhen. Bis morgen", verabschiedet er sich und legt auf. Ich wünsche Cathy eine gute Nacht und gehe hoch in mein Zimmer.

Der Freund Meines BrudersWhere stories live. Discover now