Der Freund Meines Bruders

Kapitel 55

Ich werde durch ein starkes Ziehen an meinem Bauch geweckt. Als ich mich hinsetze, spüre ich, wie das Bettlaken nass ist. Oh mein Gott. Meine Fruchtblase ist geplatzt. Die Schmerzen sind Wehen. Das Baby kommt jetzt. "Marco", schreie ich. Doch er rührt sich nicht. Gott hat dieser Mann einen tiefen Schlaf. Unglaublich. "Marco steh auf", schreie ich lauter. Immer noch nichts. Dass kann doch nicht sein. Sein Kind möchte jetzt raus kommen und der Herr sieht es nicht ein aufzustehen. Ich nehme mein Kissen in die Hand und werfe ihn damit ab. Er erschreckt sich sofort. "Was ist denn los? Wieso musst du mich so brutal wecken", beschwert er sich. Ist das jetzt wirklich sein Ernst? "Ich habe dich zwei mal gerufen und du hast nicht gehört. Und jetzt beweg deinen Arsch aus diesem Zimmer und hol jemanden. Das Baby kommt", schreie ich ihn an und unterdrücke die Schmerzen. Sofort steht er auf. "Oh mein Gott. Das Baby kommt. Jana wir werden Eltern", sagt er ganz aufgeregt. "Marco Reus würdest du jetzt bitte aus dem Zimmer gehen und jemanden holen", schreie ich ihn an.

Von der einen Sekunden auf die andere ist er aus dem Zimmer gelaufen. Das Baby kommt. Meine kleine Prinzessin. Sie wird endlich bei Marco und mir sein. Wir werden eine Familie sein. Auch wenn ich weiß, dass eine Geburt gerade nicht sehr leicht ist, freue ich mich gerade einfach nur noch, mein kleines Baby bei mir zu haben. "Frau Hummels. Es geht los", sagt eine Krankenschwester, als sie mit Marco zusammen das Zimmer betritt. Ich nicke ihr nur zu. Marco kommt sofort an meine Seite und hält meine Hand. Ich bin so froh, dass er nicht auf mich gehört hat und hier geblieben ist. Ich wollte eigentlich, dass er nach Hause geht und sich dort ausruhen, weil es hier sehr unbequem ist. Ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn ich hier jetzt alleine wäre. Wer weiß, wie lange es gedauert hätte, bis der Herr Reus hier ankommt.

"Es ist soweit mein Schatz. Die kleine will jetzt zu uns. Ich liebe dich. Vergiss das nicht", sagt Marco zu mir, als ich aus dem Zimmer geschoben werde. Jetzt geht es ab in den Kreißsaal. "Ich liebe dich auch. Bleibst du bei mir? Ich will nicht alleine sein", frage ich ihn. Ich brauche ihn jetzt bei mir. Ich schaffe das nicht alleine. "Was glaubst du denn? Du denkst du doch nicht, dass ich dich alleine in diesen Raum lasse. Ich will bei der Geburt meines Kindes dabei sein. Ich bin doch schließlich der Papa", sagt Marco und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Die ganze Zeit lang über hält er meine Hand fest. Ich liebe ihn so sehr.

Als ich in den Raum komme, sehe ich schon meine Hebamme und meinen Arzt auf mich warten. "Frau Hummels, es geht los. Ich bitte Sie jetzt genau meine Anweisungen zu befolgen. Egal was ich Ihnen sage, hören Sie mir genau zu und machen dann dass, was ich sage Okay? Kann es los gehen?", sagt er. Ich nicke nur. Die Schmerzen werden schlimmer und schlimmer. Marcos Hand ist immer noch in meiner. Immer wenn eine Wehe kommt, drücke ich seine Hand so feste wie es nur geht. Ich glaube nach dieser Geburt kann er diese nicht mehr bewegen. "Komm Jana. Du hast es gleich geschafft. Noch ein bisschen. Du machst das unglaublich", sagt Marco immer und immer wieder. Diese Worte von ihm helfen mir sehr. Sie geben mir so viel Kraft. Ich kann es nur noch mal wiederholen. Ich bin so froh ihn bei mir zu haben.

Einige Minuten später ist es ganz still im Raum und Marco steht nicht mehr neben mir. Wo ist er hin? Er kann mich doch nicht alleine lassen. Er hat mir versprochen bei mir zu bleiben. Wieso ist er gegangen? Ich bin kurz davor Panik zubekommen, als Marco wieder neben mir steht. Als ich zu ihm hoch sehe, sehe ich ein kleines Baby auf seinen Armen. Marco strahlt mich an. Oh mein Gott. Mein Baby. "Hier ist jemand, der dich sehen will. Guck sie dir an Jana. Sie ist so unglaublich niedlich", sagt Marco mit Tränen in den Augen. Ich strecke meine Arme zu Marco, um ihm zu zeigen, dass ich sie in meinen Armen haben will. Als er sie mir gibt, fange ich an zu weinen. Sie ist so süß. "Hallo Mara Reus", sage ich und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.

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Heyooo Leute 😉😉
Das Baby ist endlich daaaa 💃💃💃
Ich wollte mich noch einmal bei euch für die ganzen Leser, Votes und Kommentare bedanken. Es sind schon über 29 Tausend Leser. Ihr seid der absolute Wahnsinn. Nie hätte ich das gedacht. Danke Danke Danke ❤❤❤❤